Eine Bahnfahrt in den 60er Jahren: Fenster auf war damals üblich, krank wurden die wenigsten. (Quelle: imago/serienlicht) Das war nicht immer so. Ältere erinnern sich, wie in den 60ern und 70ern an heißen Sommertagen D-Züge durch die Landschaft fuhren, sämtliche Fenster unten, die wurstfarbigen Vorhänge außerhalb der Waggons im Fahrtwind, der auch innen stürmisch war, aber niemand hätte "Durchzug" gebrüllt und das exekutiert, was eine amerikanische Kollegin vom "Handelsblatt" so trefflich beschrieben hat.
Für die, welche sich für den kompletten Beitrag zum aktuellen Sommer und zur Verdummung im Volk, wenn man den Argumenten Glauben schenkt, erwärmen wollen, hier der Link! kein Sommermärchen
na ja ,die letzten Kommendare haben mich fast zum Einschlafen gebracht weil es einfach zu viele sind.
Weit haben sich die 2 Ladies auf dem Bild nicht in die Zugluft begeben,sonst wären ihre schönen Frisuren etwas mehr zerzaust worden. Auf grosser Tour im Stil der 60 iger Jahre mit Dampf und ohne Klimaanlage,da war der Fahrtwind die einzige willkommene Abkühlung bei hochsommerlicher Hitze und es hat sich wirklich keiner über Zugluft beschwert und es ist auch die ganzen 10 Tage keiner krank geworden weil jeder die Herausforderung und das Abenteuer wollte War dabei als wir bei 40 Grad Wärme in den stuttgarter Haupbahnhof einfuhren
Für jeden war eine D Zugfahrt in den 60iger Jahren etwas besonderes und schönes, der Bahnhof und die Eisenbahn das Tor zur weiten Welt auch wenn es nur von Plauen zur Insel Rügen war ,war es doch meist eine Einmaligkeit und Erlebnis von hohem Rang.
Man könnte hier noch lange in Nostalgie schwelgen und so ungebildet wie Herr Kachelmann schreibt sind wir doch wohl alle nicht ? ist halt eine Meinung unter vielen ....... Gruss Kramerladen.....
Hier was nostalgisches von mir: Anfang der 60er des vorigen Jahrhundert gabs in der hiesigen Mangelwirtschaft wieder mal keine Butter in Dresden bzw. nur auf besondere Zuteilung bei deinem Emmaladen des Vertrauens. Also bekam ich den Auftrag mal in Erfurt zu schauen, weil mich mein Schaffnerdienst regelmässig dorthin führte. Und richtig, dort gabs Butter ohne Bezugsschein, aber bei der Hitze - wie nach Dresden bringen. Im Dienstabteil in Fahrtrichtung ins Gepäcknetz und das Fenster einen Spalt auf, gut gekühlt kam die Butter nach Dresden.
Der Zug fuhr damals noch über Gera - Karl-Marx-Stadt endlos mit Lokwechsel in Gera, lang-lang ist es her.