……… ein großerfür die Mühe, denn es stickt haufen Arbeit dahinter!!!


Pfingstliche Grüße

Großes Lob für die sehr umfangreiche und aufschlussreiche Arbeit an den Verfasser

Ich hatte es wohl schon mal an anderer Stelle im Forum geschrieben:

Zum FDJ-Pfingsttreffen in Karl-Marx-Stadt 1967 fuhren Sonderreisezüge mit Teilnehmern des Treffens nach und vom Bahnhof Altendorf, weil diese im angrenzenden Stadtviertel untergebracht waren.
Ich hatte damals auf dem Bahnhof Altendorf Einsatz zur Absicherung des Treffens.

Wobei Reisezüge...na ja.... es waren so zusammengeklaubte Wagen zur behelfsmäßigen Personenbeförderung, die irgendwo noch rumstanden.
Sie wurden auch anfangs für die Kinderferienlagersonderzüge genutzt.

Genau in dieser Art, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.

Gauf MBC,
herzlichen Dank für deine Dokumentation - Respekt Respekt!
Für Interessierte habe ich mal die Rufzeichentafel von Altendorf angehängt. Sie ist mir damals in die Hände gefallen und ich durfte nicht loslassen...



Beste Grüße
lokpaul

Wer kennt sowas noch - und gibt es das heute auch noch?

Eine Rufzeichentafel für den Streckenfernsprecher. Das gab es früher zwischen jeder Zugmeldestelle. Der eine Fahrdienstleiter hatte kurz lang, der andere lang kurz. Warum hier Fdl Wüstenbrand kurz lang kurz als Rufzeichen hatte, wer weiß, war vielleicht schon auf der anderen Leitung auf der DW-Linie vergeben. Zugmeldungen wurden aber über Morsefernschreiber abgegeben, zumindest auf Hauptbahnen.
Der Vorteil war, dass alle an der Leitung angeschlossenen Teilnehmer alle Gepräche mithören konnten.

Die Fernsprecher waren mit Kurbelgehäuse zum Erzeugen des Induktionsstromes für den Klingelton versehen, der Batteriestrom fürs Sprechen. Sie hießen auch OB-Fernsprecher (für Ortsbatterie).

Die Streckenfernsprechfreileitung war am Mast immer die untere und mit einem sogenannten S-Haken gekennzeichnet. In die Leitung konnten auch weitere Fernsprecher eingehangen werden, z.B.an der Baustelle oder beim Unfall an der Unfallstelle.

Danke an Lokpaul fürs Aufbewahren und Zeigen.

Jetzt ist mir noch eingefallen,
bei meiner letzten Bahnfahrt von Freital-Hainsberg nach Kipsdorf im Advent 2019 habe ich beobachtet, dass der Zugführer die Zuglaufmeldung am Kreuzungsbahnhof per Streckenfernsprecher abgegeben hat.
Der stand am alten Empfangsgebäude im Kasten, welches mit einem großen F gekennzeichnet ist.

In Höhe des ehemaligen Haltepunkt Schönberg bei Bad Brambach auf PE steht auch noch ein Kasten mit einem F, vermutlich ist ein Streckenfernsprecher drin.

Nabend , ja es gibt sie noch . Jedenfalls hängen die noch in den Stw - en der PE.
Da es noch teilweise Analogfunk gibt werden die auch noch benötigt.
Übrigens sehr schöne Dokumentation.Hut ab dafür. Ich kenne den Bf Altendorf auch noch aus meiner Kindheit. Hab da zig Mal bei einer guten Bekannten meiner Eltern übernachtet ( im Güterboden oben) und früh zugeschaut wie die Übergaben einführen. Damals hatte ich noch keine Kamera,mit 10,11 Jahren. Schade!! Ich durfte auch mit den Rangierloks mitfahren und bin so in alle Ecken des Bf gekommen.
Bei den Bildern werden Kindheitserinnerungen wieder wach.
Ich glaube das hat mich auch geprägt für die Zukunft, denn ich bin der Eisenbahn treu geblieben ,bis heute.

Hallo zusammen,
ich zeige mal ein paar Bilder von einem dieser tragbaren Streckenfernsprecher aus dem Jahre 1940. Er wurde mittels eines Gestänges (das ist leider nicht mehr vorhanden) in die Streckenfernmeldeleitung eingehängt und diese Sprechstellen wurden dann als "Zugmelderotte" in das Zugmeldeverfahren einbezogen. Die beteiligten Fdl mußten an den vorgeschriebenen Stellen (Fernsprecher, Blockwerk, Signalhebel oder Zugmeldebuch) das Merkschild "Zugmelderotte" anbringen.









Die beiden Leitungsdrähte wurden an die mittleren Schrauben angeschlossen und in dem linken Fach befand sich eine Batterie.
Gruß Harald