Wie hier im Forum kürzlich schon irgendwo erwähnt, soll ab Anfang 2022 die Elstertalbrücke saniert werden.
Um dafür über längere Zeit einen eingleisigen Betrieb zu ermöglichen, wird zwischen der Brücke und der Ortslage Röttis eine Überleitstelle mit 4 Weichen errichtet, die dann vernünftigerweise dauerhaft erhalten bleibt. Damit wird der Betrieb auf dem 15 km langen Abschnitt zwischen Plauen und Herlasgrün künftig flexibler. Bisher war hier ja für Bauarbeiten leider oft teilweise SEV notwendig, zumal nur am jeweils rechten Gleis Blocksignale vorhanden waren. Während der eigentlichen Bauphase wird in Jocketa zusätzlich temporär eine Bauweiche zum Einsatz kommen.
Nachtrag: Wobei ich mich dann frage, ob auch eine Versetzung der bestehenden Blocksignale im Streckenabschnitt Herlasgrün-Plauen geplant ist. Zu lesen war davon noch nirgends, aber durch die geplante neue Überleitstelle bei Röttis am Plauener Brückenende, die den bisherigen mittleren Blockabschnitt der Strecke in zwei eher ungleiche Hälften teilt, entspräche der Zuschnitt der Blockabschnitte auf dem Gesamtabschnitt dann wohl nicht mehr so ganz dem idealen Zustand. Vor allem das Blocksignal, das derzeit in Richtung Plauen oberhalb der Pfaffenmühle steht, wäre m.E. dann denkbar ungünstig positioniert. Man müsste es besser hinter den Hp Jößnitz verschieben.
Natürlich würde es auch ohne Versetzung der schon bestehenden Blocksignale nicht schlechter als jetzt, aber man würde m.E. viel von dem Potential verschenken, das die Investition in eine Überleitstelle bietet.
ohne die Örtlichkeit genau zu kennen: Die neue Üst Röttis bekommt vier Blocksignale, jeweils im Gefahrpunktabstand vor den Weichen. Wenn dafür ein oder zwei bisherige Blocksignale genutzt werden, wäre das eher Zufall. Rechne mal mit dem Neubau von entsprechenden Signalen. Für die bauzeitliche Üst (Name?) sind ja nochmals drei Blocksignale erforderlich. Demzufolge ist es gut möglich, dass bestehende Signale versetzt werden müssten. Ich bin ebenfall sehr gespannt, wie die Blockteilung a) während der Bauzeit und b) im Zielzustand aussieht.
(Der Unterschied Blocksignal einer Üst vs. selbsttätiges Blocksignal (Sbk) ist bekannt?)
Ich hoffe, wir haben nicht aneinander vorbei geschrieben.
Zwei Beispiele für ähnliche Fälle: bei der bauzeitlichen Üst Chemnitz-Kappel wurden lediglich zwei(?) neue Blocksignale aufgestellt, ein bestehendes Sbk zum Blocksignal "erhoben" (Ausrüstung mit Zs3, Zs 6), alle anderen Sbk unverändert gelassen. Bei der Üst Goseck (errichtet für Bau, blieb dauerhaft erhalten) wurde, wenn mich nicht alles täuscht, an der Blockteilung im Großen und Ganzen nichts verändert.
Ich hoffe, wir haben nicht aneinander vorbei geschrieben.
Ich fürchte, schon ein wenig.
Denn daß für die Überleitstelle neue Signale benötigt werden, die diese decken, ist schon klar. Mir ging es auch weniger um den Bauzustand, sondern um den Zustand nach Ende der Bauarbeiten, wo die neue Überleitstelle dann zur Erhöhung der Flexibilität dienen soll. Heute gibt es auf der Strecke Herlasgrün-Plauen jeweils zwei Blocksignale am rechten Streckengleis. Dadurch wird die Strecke jeweils in Regelfahrtrichtung in drei etwa gleich lange Abschnitte unterteilt. Durch die neue Überleitstelle wird der jeweils mittlere Blockabschnitt in zwei etwas ungleiche Hälften unterteilt, während die Länge der anderen Blockabschnitte gleich bleibt.
Dadurch ergäbe sich dann eine sehr ungleichmäßige Länge der Blockabschnitte, wenn der heutige Standort der bereits vorhandenen Blocksignale beibehalten wird. Eine Versetzung könnte also trotz Mehrkosten sinnvoll sein. Das hatte ich gemeint.