am 29. Januar 2022 ging im Zuge der Stufe 2 des "Chemnitzer Modells" die Bahnstrecke Chemnitz - Adorf (Vogtl) im Abschnitt Chemnitz Süd - Aue nach mehrjährigem Aus- und Umbau offiziell in Betrieb. Dem Anlass Folge leistend, gebe ich einen kleinen Über- und Rückblick zu den gravierendsten Veränderungen, in Wort und Bild.
Wie es oft so ist: Im Entstehungsprozess wurde der Beitrag viel größer als ursprünglich gedacht und ist schließlich noch um eine Diskussion zum Für und Wider der aktuellen Variante der Überlandstraßenbahn ergänzt worden. Dennoch fanden einige Stationen und Bauwerke, die ebenfalls von Neuerungen betroffen sind, keine Berücksichtigung. Da der Beitrag mehr oder weniger von einem Menschen erstellt wurde, sind selbstverständlich Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten. Sei's drum: In insgesamt 70 Abbildungen kann man auf der CA-Linie / KBS 524 zwischen Chemnitz Süd und Zwönitz durch die "Epochen IV bis VI" wandeln.
ein sehr schöner Beitrag. Danke für die Fleißarbeit.
Deiner kritischen Betrachtung am Ende möchte ich auch voll zustimmen. Mal sehen wie sich der Verkehr zukünftig entwickelt, vielleicht gibt es doch irgendwann eine Chance für schnellere Direktverbindungen.
Ich bin auch froh darüber, das die CA eine Zukunft bekommen hat. Vorallem, das man "meinen" Abschnitt Zwönitz-Aue nicht stillgelegt hat.
Ein paar kleine Ergänzungen zu der enormen Fleisarbeit..
Das ursprüngliche Einfahrsignal aus DR Zeit vom Südbahnhof stand unmittelbar nach der Brücke über die Werner-Seelenbinder-Straße links vom Gleis. Auf Bild 15 würde man es sehen wenn es dort noch gestanden hätte..
Anmerkung zum Bf Dittersdorf... Das Ladegleis war nicht das 3 Gleis sondern das 4. Es gab nämlich noch eines im Bahnhof direkt an der Ladestraße und Güterboden. Mein Vater hat mir immer erzählt das dort auch mal ein Kö Schuppen gestanden hätte.
Für Meinersdorf sei erwähnt das gerade das Kreuzungsgleis all die Jahre schmerzlich gefehlt hat. Güterzugkreuzungen mussten dadurch stehts mittels Wegsetzen des Güterzuges auf Gleis 2 und anschließenden zurücksetzen auf Gleis 3 vollzogen werden. Mit Aufstellung der Lichtsignale war der komplette Aufbau des Gleises 4 schon geplant und im Pult und Stellwerk auch schon der Platz vorgesehen. Auch die Signalbezeichnungen waren dem geschuldet. Die Ausfahrsignale hatten aber interessanterweise keinerlei Ra12 sondern ein Zs 13 (heute Zs 103 "Rautentafel" ). Aber es kam dann bekanntlich alles anders. Ich habe des Öfteren noch mit dem letzten lebenden Fdl vom Bf- Meinersdorf Dienstübergabe, da wir beide auf dem selben Stellwerk geprüft sind. Da ist dann von Meinersdorf auch öfters mal die Rede.. An der Brücke in Gornsdorf km 23,76 sieht man übrigens schön das dort noch der Pfeiler und die Wiederlager der alten Stahlbrücke vorhanden waren.. diese wurde dann ja beim Schmalspurbahnbau durch die Betonbrücke ersetzt.
Interessant finde ich übrigens die Lösung in Meinersdorf das die C14 nur auf Bahnsteig 1 und die C13 nur auf Bahnsteig 2 hält.. Das heißt man muss also richtig aufpassen um nicht auf dem falschen Bahnsteig zu stehen..
zunächst einmal, vielen Dank für die konstruktiven Ergänzungen.
Zitat von 50 3604-1 im Beitrag #3 Das ursprüngliche Einfahrsignal aus DR-Zeit vom Südbahnhof stand unmittelbar nach der Brücke über die Werner-Seelenbinder-Straße links vom Gleis. Auf Bild 15 würde man es sehen wenn es dort noch gestanden hätte.
Das war in der Tat eine Frage, auf die mir noch eine Antwort fehlte. Sehr gut.
Zitat von 50 3604-1 im Beitrag #3 Anmerkung zum Bf Dittersdorf... Das Ladegleis war nicht das 3 Gleis sondern das 4. Es gab nämlich noch eines im Bahnhof direkt an der Ladestraße und Güterboden. Mein Vater hat mir immer erzählt, das dort auch mal ein Kö-Schuppen gestanden hätte.
Ja, dass es auf der Hauptseite des EG mal ein Güterbodengleis gab, war mir bekannt. Das mit dem Kö-Schuppen jedoch nicht. Das von mir erwähnte Gleis auf die andere EG-Seite ist mir auch erst während der Recherche für den Beitrag bewusst geworden.
Zitat von 50 3604-1 im Beitrag #3 Für Meinersdorf sei erwähnt, dass gerade das Kreuzungsgleis all die Jahre schmerzlich gefehlt hat. Güterzugkreuzungen mussten dadurch stehts mittels Wegsetzen des Güterzuges auf Gleis 2 und anschließendem Zurücksetzen auf Gleis 3 vollzogen werden. [...]
Danke auch für diese vielen Ergänzungen zu Deinem Heimatbahnhof. Ich kenne nur den Zustand um die Jahrtausendwende. Irgendwann musste ich das Ding aber abschließen. Auch weil die Erwerbsarbeit wieder ihren Tribut einfordert. Deshalb fiel auch Thalheim unter den Tisch.