Die nur 9,6 km lange Stichstrecke von Prien nach Aschau wurde am 18.8.1878 eröffnet. Der Betrieb wurde von der Bay. PtL 2/2 ("Glaskasten") durchgeführt. Bei der Bundesbahn wurden bald Schienenbusse eingesetzt. Anfang der 1980er Jahre war die Strecke stark einstellungsgefährdet. Die Strecke konnte gerettet werden mit dem Verkehrskonzept "Chiemgaubahn", wofür eine Schienenbusgarnitur vom Bw Rosenheim modernisiert wurde. Dem damaligen neuen Farbkonzept entsprechend bekamen die 798er den weiß-mintgrünen Nahverkehrsanstrich. Von 1987 bis 1996 waren diese Fahrzeuge auf der Strecke im Einsatz, dann übernahmen Mühldorfer 628.4 den Betrieb welche auch 2022 noch immer hier verkehren. Beim Wandern auf der Kampenwand beobachtete ich nicht nur den regen bunten Zugverkehr auf der Hauptstrecke von Rosenheim über Prien Richtung Salzburg sondern eben auch den 628er auf der kurzen Stichbahn nach Aschau. Wieder im Tal musste die Nebenbahn natürlich kurz besucht werden.
628 653 als RB 27571 Prien - Aschau in der Ortslage Aschau am Pappelweg.
Der selbe Triebwagen im nächsten Umlauf nun als RB 27573 ebenfalls kurz vor erreichen des Zielbahnhofes Aschau.
Blick von der Kampenwand einem 1669 Meter hohem Berggipfel in den Chiemgauer Alpen.