in diesem Fall, bezogen auf die in Sachsen fast ausschließlich vorherrschende Spurbreite von 750 mm, wie hier auf der Schmalspurbahn durch das Preßnitztal.
Da, wie ich finde, die schmale Spur hier im Forum immer etwas kurz kommt, oder zumindest gefühlt, immer etwas unterrepräsentiert wird, will ich mal ein paar Aufnahmen einer kleine Zeitreise zurück in die Epoche 3 der Deutschen Reichsbahn ins Tal der Preßnitz vom Mai diesen Jahres zeigen. Die vielen Motive ließen die Aufnahmen doch umfangreicher anfallen. Es stellte sich die Frage was und in welchen Umfang zeigt man. Um das ganze nicht zu langatmig werden zu lassen, habe ich mal eine Anzahl von 24 Aufnahmen ausgewählt. Denke diese Auswahl stellt eine gute Mischung vom Tag dar. In entspannter Atmosphäre ging es in der Früh mit dem Zug von Jöhstadt etwas die Strecke talwärts, um erste Momente an der Bimm im Morgenlicht einzufangen.
Einen ersten Halt legten wir am Hang vor der Bahnhofseinfahrt Jöhstadt ein. Der als GmP gebildete Zug, bespannt mit der 99 569, bestehend aus Klappdeckel- und gedeckten Gütenwagen mit einem Personenwagen am Schluss dampft hier aus dem gerade erwachenden Morgen in Pastelltönen getauchten Abdampf der Endstation entgegen.
Anschließend ging es etwas weiter talwärts an eine Lichtung, gelegen noch im Jöhstädter Schwarzwassertal.
Nach Aufnahme eines weiteren GGw in Schmalzgrube wurde an den Hp Forellenhof gefahren und dort die Ausfahrt umgesetzt.
Die Lok wurde übrigens extra mit Trichterkupplung, ohne Bahnräumer und mit Heberleineinrichtung für die Bremsanlage des Wagenzuges ausgestattet.
Beim Halt im Bahnhof von Schmalzgrube bestand Gelegenheit eines Schwätzchens zwischen Personal und den örtlich tätigen Arbeitern.
Schnell noch etwas Öl an die Lager des Transportkarrens, schon läufts wieder wie geschmiert!
Ein paar weitere Einstellungen mit dem Zug gelangen an der Geraden vor und im Bahnhof Schlössel sowie in der Kurve unterhalb der Fahrzeughalle. Siehe die vier nachfolgenden Aufnahmen.
Danach wurde zum Restaurieren der Maschine nach Jöhstadt gedampft.
Detail von der Zugfahrt mit der typischen Ausstattung für Belüftung und Beleuchtung der Wagen.
Nach dem Mittag wurde der Wagenpark für die Nachmittagstour neu zusammengestellt. Zum Einsatz kam wieder ein gemischter Zug aus Personen- mit Güterwagen, bestehend aus Pack- und Personenwagon und einem aufgebockten G-Wagen auf einem Rf4-Rollwagen. Hier dampft die Fuhre oberhalb der Raststätte am Wildbach, an der Flussidylle am Felseneck, talaufwärts.
Die nächste Station wurde dem Klassiker gewidmet und zeigt einige Bahnhofsszenen in Steinbach. Eine typische Szenerie ist das Wassernehmen am Wasserhaus in Steinbach.
der doch sehr beengte Führerstand einer IV K, typisch ein sichtbarer Wasserstand mit Wasserstandsglas und der nicht sichtbare mittels Prüfhähnen (Lokführerseite)
Der Reichsbahnmitarbeiter erklärt einem interessierten Fahrgast die Bedeutung der Anschriften am G-Wagen.
Nach der Erklärung wurde sich zum Packwagen begeben. Das Gepäck musste schließlich auch noch verladen werden.
Nachdem dies erledigt war, ein weiterer Rf4 mit Regelspurwagen ergänzt wurde, konnte der Abfahrtsauftrag erteilt werden. Wir sehen den Zug etwas weiter oberhalb an einer Lichtung vorbei dampfen.
Bei der Durchfahrt im Hp Forellenhof konnte eine weitere Aufnahme des Zuges erfolgen.
Vorbei an einer frühsommerlichen Blumenwiese Richtung Schmalzgrube.
Nachdem der Zug im Bahnhof Schmalzgrube einen etwas längeren Aufenthalt hatte, konnte die Wiese oberhalb der Ausfahrt aufgesucht werden. Passend hierzu schön ausgeleuchtet mit Sonnenlicht.
ein paar Meter weiter wurden die Pfeiftafeln aus Richtung Jöhstadt passiert
Nach Abstellung der Wagen und Bekohlung wurde vor dem Lokschuppen Jöhstadt Aufstellung genommen.
Den Abschluss des Tages bildet das Porträt der 99 569 vor dem Heizhaus.
Großer Dank geht an die Organisatoren um Felix Pilchowski und den geduldigen Statisten, welche die eine oder andere Einstellung am Motiv durchaus belebten. Hoffen wir mal, dass derlei Aktionen auch zukünftig irgendwie möglich sind, vor allem unter den bekannten Randbedingungen der aktuellen Krisen und Preisentwicklungen. In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Rutsch ins kommende Jahr und weiterhin Freude am Hobby Eisenbahn.