........im Eisenbahnkurier (August/Septemberausgabe 98 ???) hatte Malo einen Beitrag veröffentlich über das Ende des "Sergej - Plandienstes" im Egertal im Mai 1998. Einzige Ausnahme war die noch bis 2002 verkehrende "Arzbergkohle".
Im Beitrag war aber auch zu lesen das die Sergej`s noch "wild" in den jetzt mit Brillen gefahrenen Umläufen aushalfen.
Bevor es ganz zu spät war musste ich da also mal "hin"!!!
Aufm Erzgebirgskamm bin ich dann in den böhmischen Nebel eingetaucht. In Hajek war dann richtige Suppe. Die freundliche Fahrdienstleiterin verriet mir dann das in Vojkovice ein Sergej steht. Soll in ca 30min abfahren.
Blick in den Altas, müsste noch zu schaffen sein. Kaum angekommen schlossen sich schon die Schranken. Es hat grad noch gereicht die Videokamera aufzubauen, da klapperte auch schon der Signalflügel. Die Wumme hatte ihre Mühe auf den nassen Schienen den Zug halbwegs in Schwung zu bringen.
Der wunderbare tief grummelnde Sound mit dem pfeifen des Turboladers liegt mir heute etwas in den Ohren. Für mich war es im nachhinein betrachtet die eindrucksvollste Anfahrt eines Güterzuges die ich je gefilmt habe.
In Hajek hab ich den Zug zwar nochmal gesehen, aber bei 50m Sichtweite in der Suppe hab ich gar nicht erst draufgedrückt.
Als die dicke Nebelsuppe dann endlich deutlich sichtiger wurde kündigte sich aus Richtung Ostrov ein Güterzug tontechnisch an. Mit dem einem Sergej ähnlichen Sound dröhnt die 753 324 bergwärts.
Die Lok hat es modernisiert nach Italien verschlagen.
Dank der Nebelei fuhren beide Loks mit Licht. Am frühen Nachmittag war dann blauer Himmel, und die Loks fuhren nicht mehr mit Licht.............