Prächtiges Winterwetter lockte mich am 19.01.2025 ins östliche Erzgebirge. Moldavská dráha (Teplický Semmering) stand auf dem Programm des Tages. Die Strecke 135, welche bis zum Kriegsende 1945 Böhmen mit Sachsen verband, gehört bautechnisch zu einer der anspruchsvollsten Erzgebirge Querungen. Zwei Tunnel, eine Spitzkehre, Schüttdämme und mehrere große Brücken machen die Strecke im Vergleich zu den anderen Verbindungen zwischen Böhmen und Sachsen einzigartig. Ausgangspunkt am heutigen Tag war der ehemalige Grenzbahnhof Moldau im Erzgebirge. Unzählige Tagesausflügler waren auf dem Kamm des Erzgebirges zum Skifahren. Viele mit dem eigenen fahrbaren Untersatz, andere kamen mit der Bahn aus den im Nebel liegenden Tälern des böhmischen Beckens.
Railway Capital 811 020-7 + Baafx + 811 021-5 beim Umsetzen im Bahnhof Moldava v Krušných horách.
Ein weiterer Blick auf die Einheit am Streckenende, kurz vor der Grenze nach Sachsen.
Blick aus dem Zug vorbei am ehemaligen Heizhaus in Moldau.
Blick ins böhmische Becken oder auf das Nebelmeer.
Mikulov v Krušných horách (Niklasberg) ist erreicht. Im Hintergrund der 334 Meter lange Hirschbergtunnel.
Dubí (Eichwald) beim Umsetzen am Ende der Spitzkehre.
In Střelná v Krušných horách hatte uns der Nebel eingeholt.
Der 52 Meter lange Křižanovský viadukt zwischen Horní Háj und Hrob (Klostergrab). Das Dorf Křižanov (Krinsdorf ) ein Ortsteil von Hrob ist der Namensgeber der Brücke.
Das bekannteste und größte Bauwerk der Strecke ist das 130 Meter lange Mlýnský viadukt (Mühlen oder Mühlengrund Viadukt) bei Hrob (Klostergrab).
Wieder oberhalb von Mikulov v Krušných horách (Niklasberg) ein erneuter Blick auf den hinter uns gelassenen Nebel.
Letztes Bild kurz vor dem Erreichen des Ausgangs- und Endpunktes der heutigen Reise Moldava v Krušných horách.