noch etwas zu den Dampfspeicherlok's auf K-M I,soweit ich weiß sind da keine gefahren. Ich habe dort nur mit V15 gearbeitet. Was vor 1965 für Lok's eingesetzt wurden,entzieht sich auch meiner Kenntnis.
Hallo Winnie Nö,nö ich wusste nicht sicher ob es mal welche im KM Werk gab, bzw nicht gab. Nur die ausgemusterten Teekessel(Dampfspeicherloks) standen dann in Pöhlau mit rum. Gruß
Mal ne andere Frage: Ist die Brückenbergschachtbahn eigtl zu den Steilrampen einzuordnen oder nicht?
Zu erwähnen bleibt noch, dass bei uns in der "Umgebung" noch 4 Werkloks der Bahn teils fahrtüchtig stehen: Dampfspeicherlok des SEM Hilbersdorf (ex Werklok 12, betriebsfähig), V 60 ??? MTEG (ex Werklok 17), 346 756 der MTEG (ex Werklok 19) und die 86 607 in Adorf.
Zumindest die Strecke von Bf Pöhlau nach Martin Hoop IV ist als Steilrampe einzuordnen,war mit 1/25°°( Promill) angegeben.Hoffe, daß ich mich jetzt nicht täusche.
Bloß weil die Frage aufkam: Steilstrecke: Hauptbahn kleine 1:40 (= und >25 Promille) Nebenbahnen kleiner 1:25 (= und >40 Promille) Ich find , ich weiss nicht wie es Euch geht die Angaben 1:x durchaus einfacher merkbar. Strecke steigt auf xx Metern um 1m an. Grüße Jens.
Hallo Winnie Wenn Du schon, entschuldige, so lang im Geschäft bist. Hast Du manchmal noch Fotos von der Reinsdorfer Strecke (zB Erlenbad, Mulde) in der Hinterhand. Von der Strecke gibts ja fast kein Fotomaterial (in Betrieb bzw kurz nach Stilllegung). Die Strecke ist noch lange vor sich hinoxydiert bevor abgebaut wurde. Gruß Jens.
jetzt muß ich Dich leider enttäuschen.Ich habe damals (1963/64),als Dampflokheizer vom "AugustBebel-Werk"(Kokerei)noch die Strecke befahren,mit ner 89er. Soweit ich noch in Erinnerung habe,ging es bis zur Firma Kästner (Porzelanfabrik) und zum Kohlehandel. Fotos habe ich keine gemacht,denn wer hat schon daran gedacht,daß es viele Jahre später ein großes Interesse an der ganzen Bahn geben wird. Meine Strecken als Heizer beliefen sich unter anderem auch von Zwickau Hbf nach Mosel(Hauptstrecke)und die Industriebahn durch die Stadt,dann nach Wildenfels,war glaube ich zweimal im Plan, mit ner 94er Personenzug (hin und zurück) und sogar noch Personenzug nach Planitz,mit Halt am RAW Bahnsteig und Reichenbacherstraße.Von all diesen Strecken habe ich als Heizer leider nie Fotos gemacht,heute ärgert mich das ungemein.
Schade das es von deiner Seite keine Fotos gibt, aber ich gebe dir Recht - wer hätte damals daran gedacht... Aber das wichtigste ist ja, dass wir einen Augenzeugen vom Betrieb der Strecke hier im Forum haben - das ist manchmal mehr wert - danke dir Winnie für deine super Beiträge!
ach Du meine Güte,was hab ich denn da für nen Blödsinn geschrieben,selbstverständlich war es Wiesenburg.Ich hoffe nicht allzuviel Schaden angerichtet zu haben.
Ich bin in Pöhlau aufgewachsen(Baujahr 1950). In den 50iger und 60iger Jahren waren vom HBF Zwickau nach Pöhlau nur Dampfloks der Baureihe 94, selten BR58,BR86 und BR89 ?. Zwischen BF Pöhlau und Karl- Marx 1 waren kleine Tenderloks änlich BR89 und T3 (grün)eingesetzt. In den 50iger Jahren führte das Gleis von Pöhlau zum Karl-Marx1 mittels eines beschrankten Bahnübergangs über die Pöhlauer Straße (in Höhe vom Reifenkrug). Die Hausnummer 43 war das damalige Schrankenwärterwohnhaus. 1957 oder 1958 wurde eine Stahlbrücke über die Pöhlauer Straße gebaut und somit das Karl-Marx 1 über Karl-Marx 2 angefahren. Dies geschah meißt mit Zug-und Schiebelok der schon genannten BR. Ab und an schaffte es der Kohletransport nur bis zur Kurfe vor dem Karl-Marx 1. Dann kam er zum stehen. Nach einer Rückrollaktion und gutes Einheitzen wurde erneut Anlauf genommen. Dies war immer ein beindruckendes Schauspiel. Leider habe ich auch keine Fotos aus dieser Zeit. diet
An die kleinen Tenderloks kann ich mich noch erinnern(rodeln am Muldendamm). Die standen glaub ich zum Schluß am Gartenzaun, dort wo es heute zum ungenuzten Gewerbegebiet Reinsdorf mit großen grünen Zaun geht. Gruß Jens
Nachtrag Übrigens ist mir nur eine normale Traktion (Lok-Wagen) nach Pöhlau in Erinnerung. Ab und an war noch eine kleine Schiebelok mit eingesetzt. Das Einfahrtsignal vorm Pöhlauer Bahnhof befand sich früher auf der Höhe vom Reifenkrug. Da war nach einem Zwangshalt die Anfahrt natürlich nicht einfach,da die Steigung dort groß war. Hilfe kam dann vom Bahnhof Pöhlau mittels kleiner Rangierlök als Verstärkung. In den 50iger Jahren stand eine riesige Brücke über die Pöhlauer Staße,welche das Karl-Marx 1 mit dem Karl-Marx 2 verband. Ein Fundament kann man noch sehen. Auf dieser Brücke fuhren die Schachthunte an einem Stahlseil verankert von einem Schacht zum Anderen. Davon habe ich noch Fotos. diet
Kettenbahnbilder--- Nicht irre machen lassen, auch wenn die Hunte am Endlosseil hingen, das Systhem wird im allgemeinen als Kettenbahn bezeichnet. Eine weitere gab es, vom August-Bebel Werk zur Halde auf der anderen Muldenseite. Ursprünglich auch vom August Bebel zu den Tiefbauschächten(Nicolaischacht). Ist zwar nicht das, was man unter Eisenbahn versteht, aber bestimmt interessante Bilder. Gruß Jens
Danke für eure super Bildzugaben! Man kann sich heute nicht mal annähernd den Betrieb vorstellen! Aber mal ne Frage: kann mir mal jemand, gern auch PN, einen Gleisplan von Pöhlau zukommen lassen? Ich möchte gerne die Brückenbergschachtbahn zumindest virtuell wieder auferstehen lassen. Wer mal von anderen Projekten ne Kostprobe mag, guckt mal in die Galerien bei uns: Bahndirektion Beetzler.
LG Mirko
Hallo Mirko,
hier könnte Dir das Buch von Norbert Peschke "Der Zwickauer Steinkohlenbergbau und seine Kohlenbahnen" ISBN978-3-9808512-9-9 für 29,90 € helfen. Wunderbare Aufzeichnungen, Gleispläne und Fotos sind enthalten.
Genau dieses Buch habe ich von einem Freund bekommen,als ich letzten Herbst aufgrund eines Unfalls im KH liegen musste.Das ganze als Thema war mir weitgehend unbekannt,aber als ich einmal angefangen habe,hat mich das Thema "Kohlenbahnen" nicht mehr losgelassen und so kann ich bei vielen Forumsbeiträgen einiges besser verstehen!
Am 05. Oktober 1976 hatte ich einen Termin im VEB Metallaufbereitung Zwickau. Was ich da sah, war herzzerreißend. Auf einem Anschlussgleis wurde die ehemalige Werklok Nr. 5 des Karl-Marx-Schachtes mit dem Schneidbrenner zerteilt. Das Leben der Lok war also nach rund 20 Jahren zu Ende.
Ich bin zwar fast täglich von "Martin Hoop IV " nach Schedewitz und zurück gefahren, aber mir ist die Zerlegung beim "Eisenkönig" nicht aufgefallen. Kann aber gut Möglich sein daß ich nicht darauf geachtet habe. Es könnte die Lok gewesen sein ,welche bei einem Unfall in den Arbeitskanal des Diesellokschuppens gestürtzt war.
das ist ja ein sehr interessanter Thread. Informativ und untermauert mit selbst erlebten Erfahrungen und Eindrücken - fantastisch! Obwohl ich quasi vor der "Haustüre" der Brückenbergbahn wohne habe ich mich erst in den vergangenen Tagen damit beschäftigt. Im Prospekt des Vereins findet man ein Bild mit einer Doppeltraktion BR 132 im Bf Pöhlau. Sind regelmäßig Züge mit der BR 132/232 nach Pöhlau gefahren oder war das eine echte Seltenheit? Die zweite Frage wäre, verfügt der Abzweig nach Pöhlau noch über einen Zuggang, also eine befahrbare Weiche, zum DB Netz? Oder ist diese den vielen Begradigungen im Deutschen Netz zum Opfer gefallen?