... führte der Weg nach den gestern gezeigten Bildern aus Krzyz. Damals gab es dort noch einen recht stattlichen Bestand an Gagarins.
Um 3.56 Uhr entstand nach kurzer Anmeldung in der Lokleitung dieses Bild vor dem dortigen Schuppen:
Um 4.03 Uhr die Perspektive im Schuppen:
ST44-717 hatte derweil mit dem "Lopek" aus Runowo Pomorskie den Bahnhof erreicht. Dieser Zug war lange Zeit der wohl meistfotografierteste Durchgangsgüterzug Polens. Täglich pendelte er von hier nach Tczew und rollte dabei über ein Stück der traditionsreichen Ostbahn. Um 5.08 Uhr stand der Zug im Bahnhof und wartete auf die Weiterfahrt Richtung Chojnice:
Unsere Tour ging weiter nach Osten. Die Nacht wich. Bereits bei dem ersten trüben Licht trafen wir um 7.19 Uhr SU45-115 an der Ausfahrt Chojnice/Konitz:
Der "Lopek" rollte derweil mit ST44-717 bis Chojnice, wo regelmäßig Lokwechsel war. In Rytel trafen wir den Zug um 8.03 Uhr wieder, am Zug nun ST44-1106 mit der kalten ST44-1105 im Schlepp:
Der Bahnhof Czersk besticht durch seinen Formsignalwald. 8.29 Uhr war der Zug wieder eingeholt:
Nun ließen wir den Lopek ziehen und wendeten uns der zweiten Lok aus Chojnice zu, die wir mit dem Nahgüterzug Richtung Koronowo vermuteten. Tatsächlich trafen wir die 206 in Tuchola, aber der Maschinist meinte, nach Terespol fahren zu wollen. Also ein schnelles Bild an der Ausfahrt ...
... und weiter nach Lipowa Tucholska an der Kohlenmagistrale. Diese Bahn war in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts mit französischem Kapital gebaut worden, um Steinkohle aus dem jetzt polnischen Oberschlesien nach Danzig zum Hafen transportieren zu können. Die einstige Bedeutung ist gewichen, aber noch heute rollen hier Güterzüge. An jenem Oktobertag hatten wir kein Glück, der Fahrdienstleiter beantwortete die Frage nach dem nächsten Güterzug mit einem lustlosen "mosche utro, mosche utro utro" - "vielleicht morgen, vielleicht übermorgen". Daher zur Illustration an dieser Stelle ein Bild des Bahnhofs von einem anderen Besuch dort:
Also zurück zur Ostbahn. Um 13.14 Uhr wurde der Lopek auf dem Rückweg aus Tczew in Czerna Woda erlegt ...
... und von dort noch zwei weitere Male abgelichtet. Die Bilder lasse ich jetzt schnell weg. In Chojnice ist wieder Lokwechsel. Hier steht seit dem Morgen noch die ST44-717 aus Szczecinek, die hier wieder an den Zug geht, dem zugleich noch ein Wagen zugsetzt wird.
Nach einigem Warten kam die Fuhre dann um 16.25 Uhr durch Czluchow.
Etwa dort, wo die Ostbahn und die Kohlemagistrale kreuzen, findet sich ein kleines Motel. Nach mehr als 24 Stunden im Auto gab es dort ein ganz leckeres Steak mit Champions und ein gepflegtes Bierchen, nachdem um 18.05 Uhr auf dem Weg dorthin in Czersk noch ein Feierabendbild angefertigt wurde.
Für die "Kenner" der Szene gehören die Bilder 1 und 2 zu den Leckerbissen,wobei die anderen nicht zu verachten sind!Wobei der Formsignalwald bei Czersk durch seine Authentität besticht...einfach Gruß Steffen. P.S. auch das letzte Bild hat was besonderes!
Diese Region wird sich bestimmt jeder Wumme-Fan schon vorgemerkt haben . Ich bin überrascht wieviele Ragolins dort noch im Einsatz sind . Schöne Fotos .
Zitat von EgroNetDiese Region wird sich bestimmt jeder Wumme-Fan schon vorgemerkt haben . Ich bin überrascht wieviele Ragolins dort noch im Einsatz sind . Schöne Fotos .
Hallo EgroNet, lasse Dich bitte nicht täuschen:
In dem ersten Beitrag ( Nachts in Krzyz ) hatte ich erwähnt, dass die Bilder in einer Nacht im Oktober 2008 entstanden sind, also drei Jahre alt sind.
Inzwischen ist Szczecinek wummenfrei, dort und in Krzyz sind wohl jetzt SM31 zu Hause. Der Lopek rollt elektrisch mit anderem Laufweg nach Tzcew, also nicht mehr über Chojnice.
In Gdynia sind noch Gagarins aktiv und bringen Leistungen u.a. auf der Kohlenmagistrale. Hier tauchen auf den einschlägigen polnischen Fuzzy-Seiten regelmäßig Bilder auf.