Allgemein bekannt dürfte sein, dass unter dem Zwickauer Hauptbahnhof ein (nichtöffentliches) Tunnelsystem existiert. Im Winkel zwischen den ehem. Postbahnsteigen und der SZ-Linie, unterhalb des Stellwerk W5 und unmittelbar rechts neben dem Durchlass des Mittelgrundbaches befindet sich dieser geheimnisvolle "Zugang" (oder Ähnliches):
Weiß jemand Genaueres über den abgebildeten Zugang? Oder konnte jemand das Tunnelsystem schon mal "besichtigen"?
Unter der B 13 ist auch so ein Ding, war mal das KBW drin, Eingang bei der Gartenanlage, mit Rolltor, hab ich schon mal von vorm bis hinten durchwandern können.Heute ziemliche Tropfsteinhöhle, da tickt eine Bombe für DB Netz. Hinter der Bezirksniederlage (BM) sind die Gleise auch zu einem beabsichtigtem Tunneleingang abgesenkt. Bei der WAS gibt es Einschnitte mit Stützmauern, führen zu dem gezeigtem Tunnel. Sollten wohl in den dreißiger Jahren mal kreuzungsfreie Ausfädelungen und Lokverkehrsgleise entstehen. Aus bekannten Gründen nix draus geworden. Schade (meine nur den nicht durchgeführten Bau), wenn man das Kino kennt, heute mal von der Auer Seite zur Tankstelle zu kommen...Muß ich mal unsere alten Herren näher befragen.
Hallo Das ist problematisch. Auf dem Bahnhof dürfte es wohl niemand mehr geben der da noch Auskunft geben kann. Es scheint sich aber um ein Bauwerk vom Bahnhofsneubau zu handeln. Könnte sich auch um ein Bauwerk im Zusammenhang mit der Stilllegung des Bahnhofsschachtes handeln. G.g.f ein Wetterschacht.
Das ist der sog. "Falkensteiner Einschnitt". Muss auch noch dokumentiert werden. Allerdings kommt man da als Zugreisender schlecht hin, den RAW-Bahnsteig gibt´s ja nicht mehr:-) Der Einschnitt wurde auf der RAW-Seite zu Ostzeiten als Schießstand genutzt, so stehts jedenfalls in einem Lageplan.
Zitat von fdldzwHallo Das ist problematisch. Auf dem Bahnhof dürfte es wohl niemand mehr geben der da noch Auskunft geben kann. Es scheint sich aber um ein Bauwerk vom Bahnhofsneubau zu handeln. Könnte sich auch um ein Bauwerk im Zusammenhang mit der Stilllegung des Bahnhofsschachtes handeln. G.g.f ein Wetterschacht.
Gruß Jens
Ich vermute ja, dass es mit den Zugängen auf Bahnsteig 7/8 bzw. 5/6 zusammenhängt (die kleinen schmalen Treppen am Bahnsteigende Richtung Stw 7). Bis vor paar Monaten stand die Tür im Zugang auf Bstg. 8 offen, hab es aber versäumt, hinunterzugehen. Jetzt ist die Tür verschlossen. Vielleicht war es auch ein Luftschutzbunker? Müsste es ja auch gegeben haben...dem damaligen Zeitgeist entsprechend.
Hallo Das sind zwei verschiedene Dinge. Der Tunnel unterm Ablaufberg war mal als Ein- b.z.w. Ausfahrgleis für Güterzüge von und nach Falkenstein gedacht. Der Tunnel selbst wurde von der DR (speziell Kbw) als Garage genutzt. Der Schießstand war auf der anderen Seite im Einschnitt Richtung RAW. Das Bild ist im Bahnsteigbereich aufgenommen. Was oben nicht erwähnt, auf dem heutigen Postgelände gab es den Bahnhofsschacht. Gruß Jens
Irgendwo drückt sich bei mir noch ein Bahnhofsbuch Zwickau aus den 70er Jahren rum, muß ich mal suchen und reinfratzen. Ich kenn auch schon noch Leute, die früher auf dem Bf Zwickau und im Rba tätig waren, werde ich mal ausquetschen. Die komische Stützmauer an der ehemaligen Einfahrt vom Brückenberg war wohl auch Bestandteil des Projektes, das Flankenschutzgleis sollte bestimmt mal an den gezeigten Tunnel münden.
Die Stützmauer, oder besser gesagt Wiederlager gehörten zu einer geplanten Personenzugkurve um zum Personenbf zu kommen. Ohne durch den Güterverkehr von und zu den Schächten behindert zu werden. Außer den Schächten in Schedewitz und Pöhlau gab es noch die Planitzer Schächte und den Bürgerschacht sowie die Gz Richtung Wilkau, die alle durch das Nadelöhr B4 mußten. Gruß Jens
das ganze ist ein Kehrtunnel für das neue Zwickauer BW welches Ende der 20ziger Jahre zwischen Olzmannstrasse und Maxhütte entstehen sollte. Zur Situation: Zwickau bekam in den 20ziger Jahren einen neuen Gbf, da der Alte zur Abfuhr der Kohlemassen zu klein wurde ~200 Kohlezüge am Tag und dann noch der restliche Verkehr . Dann kam die Weltwirtschaftskrise und alles war gegessen.Selbst der Bau der Olzmannbrücke hat dann 40 Jahre bis 1962 gedauert. Da ich seit 1978 Arbeitsmässig im Raw beheimatet war und über den Raw-Bahnsteig früh mit dem Falkensteiner Zug ankam habe ich dann eine Brücke über den ~10m tiefen Einschnitt passiert und war dann im Raw. Es gab dort auch einen Pförtner. Später wurde die Raw-Seite mit Güterzugachsen und Kraftwerksasche verfüllt. Auf der Seite Richtung Maxhütte enstand dann das KBW.
Falsch was du meinst ist das Kreuzungsbauwerk am Stw B 13 der " Neuen Falkensteiner Ausfahrt" und Zufahrt Bw , das wie du richtig schreibst auf dem Gelände zwischen Reichenbacher Straße / Olzmannstraße / Maxhütte und Eisenbahnstrecke entstehen sollte. Die NSA hat damals noch nicht so richtig funktioniert, da auf deren Karten das Bw schon existierte, weswegen man mittel Bombenabwurf dort die hübschen Ententeiche angelegt hat. Der Bau erfolgte in übrigen in der Zeit von 1927 - 1937 als die gesamten Zwickauer Bahnhofsanlagen umgebaut wurden. Der Projektteil Bw wurde damals umgangssprachlich bis nach den Endsieg verschoben, der ja bekanntlich am 08.05.1945 entgültig Utopie wurde.
Das auf dem Bild gezeigte Bauwerk befindet sich allerdings hinter dem Stellwerk der Schwarzenberger Ausfahrt,ist die W5, wenn man vom Bahnsteig 5/6 in Richtung Stellwerk schaut links vom Stellwerk bzw. rechts von den ehemaligen Postgleisen.
Eisenbahnforum Vogtland
»
Betriebsalltag einst und jetzt
»
Allgemeines rund um die Bahn
»
Geheimnisvoll: Zwickau Hbf
Zugfunk
5
Thema drucken
24.02.2012 20:07
Antworten
Private Nachrichten
Logout