gerade auf http://www.lokreport.de gefunden (kam auch in den Nachrichten) - die Tage der "Russen" im Vogtland scheinen gezählt:
"Sachsen: Details zur Finanzplanung der Elektrifizierung Reichenbach – Hof Als eine „sehr gute Nachricht für ganz Sachsen“, bezeichnete Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD) die Mitteilung, dass die Finanzierung der Elektrifizierung Reichenbauch – Hof über das Investitions- und Innovationsprogramm der Bundesregierung nunmehr vollständig abgesichert ist. In den letzten Monaten war das Projekt infolge fehlender Gelder für den bayerischen Streckenabschnitt noch einmal ins Stocken geraten. Jurk: „Jetzt stehen alle Signale auf ‚Grün’. Gemeinsam mit unseren bayerischen Partnern werden wir nun unverzüglich die Entwurfs- und Genehmigungsplanung in Auftrag geben.“ Nach Jurks Meinung zahlte sich die Beharrlichkeit aus, mit der der Freistaat das Projekt in den letzten beiden Jahren verfolgt hatte: „Wir haben dem Vorhaben stets die allerhöchste Priorität beigemessen, gemeinsam mit unseren bayerischen Partnern die Vorentwurfsplanung vollständig bezahlt und darüber hinaus eine angemessene Beteiligung an den Gesamtkosten in Aussicht gestellt. Diese Entschlossenheit hat bei Bund und Bahn Wirkung gezeigt gemacht und somit letztendlich zum Erfolg geführt.“ Die neue Finanzplanung für die Elektrifizierung der ca. 110 Mio. Euro teuren Maßnahme wird folgende Teile umfassen: EU-Mittel ca. 50 Mio EUR, Bundesmittel ca. 47 Mio. EUR (13,4 Mio Gebiet Sachsen, 32,6 Mio Gebiet Bayern), Landesmittel Sachsen 13,4 Mio EUR (inklusive 4,5 Mio. EUR BSchwAG-Mittel). Jurk erwartet, dass sich mit der Infrastrukturmaßnahme insbesondere die Anbindung des aufstrebenden südwestsächsischen Raumes Chemnitz-Zwickau-Plauen maßgeblich verbessern wird. Im Zusammenhang mit der Entstehung einer neuen Nord-Süd-Magistrale erwartet Sachsens Verkehrsminister auch eine weitere Aufwertung des Eisenbahnkreuzes Leipzig. Über den City-Tunnel Leipzig wird es künftig möglich sein, attraktive Fernverkehrsangebote ohne Fahrtrichtungswechsel über den wichtigsten sächsischen Eisenbahnknoten zu führen (Pressemeldung Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, 22.11.08)."
#2 | Zeit wirds...
22.11.2008 12:42 (zuletzt bearbeitet: 22.11.2008 14:35)
Cargonaut
(
gelöscht
)
... allerdings im Hinblick auf die Rezession und den zu erwartenden, rückläufigen Güterverkehr frage ich mich, ob das ganze nicht nur politische und keine verkehrstechnischen Hintergründe hat, um den Citytunnel in Leipzig zu rechtfertigen. Ob die Leute nun in Reichenbach von E-TRaktion in die Dieseltraktion umsteigen müssen oder in Hof, was spielt das für eine Rolle?! Ich denke es dürfte bisher einmalig in der deutschen Eisenbahngeschichte sein, daß eine Strecke in zu erwartender Verkehrsleistungen elektrifiziert wird und nicht erst, wenn der Verkehr, der eine Elektrifizierung rechtfertigen würde, denn auch wiklich vorhanden ist.
Beim Stöbern in "Uraltbeiträgen" gefunden, BR 62 hatte wohl hellseherische Fähigkeiten!
Gegenwärtig wird der Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen. Für den Bahnverkehr wird sich im sächsischen Vogtland nichts tun. In Nordostbayern ist einiges geplant. Zukünftiger Umleiterverkehr wird dann wohl komplett über Bayern geführt, PE wird geschlossen, wenn Sachsen seine Neubaustrecke Dresden - Prag durchbringt. Bin gespannt, was die nächsten 8 Jahre bringen.