Am vergangenen Wochenende habe ich wieder Sachen Hobby „dienstlich“ zu tun gehabt. Diesmal war Baden-Württemberg mein Ziel. Dabei hatte ich Möglichkeiten im Raum nordwestlich von Stuttgart mit Schwieberdingen, Asperg und Markgröningen Dokumentationen von existierenden und demontierten Eisenbahnen vorzunehmen.
Das erste Motiv ergab sich im Firmengelände des Werkzeughandel Biesz in Asperg. Es ist ein Denkmal, die Kleindiesellok Nr. 10 538, hergestellt 1936 in der Berliner Maschinenbau AG, vorm. L. Schwartzkopff Berlin
Danach fand ich einige stillgelegte Gleisanlagen in einem Industriegelände in Markgröningen. Hier fuhr schon lange kein Zug mehr, so wie der Schwellenzustand aussah. Doch im Internet fand ich das Datum der endgültigen Einstellung des Güterzugverkehrs im Jahr 2005. Also wurde auch hier von der DB auf „Verschleiß“ gefahren. Der Bahnhof Markgröningen hatte ein großes Anschlußgleisnetz, viele Betriebe vertrauten auf den Gleisanschluß. Es sind oder waren Bestrebungen im Gange, diese Bahnlinie zu reaktivieren. Aber wie überall wurden zwischenzeitlich teilweise Überbauungen mit Wohnhäusern oder Straßenneubauten im Bereich der Gleisanlagen vorgenommen. Weiterhin wurde in Erwägung gezogen, eine Anbindung an das Straßenbahnnetz Stuttgarts im Rahmen der Gemeinschaftsnutzung von Straßenbahn- und Bahngleisen vorzunehmen. Auch hier regt sich der Bürgerwille, mit der Maßgabe, dass dies vielleicht der Busverker eingeschränkt wird. In den betreffenden Web-Seiten gibt es ein reges Für und Wider einer Bahnanbindung.
Anschlußgleise des ehemaligen C&A-Auslieferungslagers, bzw. was vom Lager und den Gleisanlagen übrig blieb.
Überreste eines Werksanschlusses, welches früher das Zufahrtsgleis zum Lokschuppen war
Einfahrtgleis aus Richtung Möglingen und in Richtung Endbahnhof, im Hintergrund der Lokschuppen.
Gleisanlagen in Richtung Bahnhofsgebäude, rechts das Gleis zum Lokschuppen.
Wie soll hier mal wieder ein Zug fahren
Ein Art innerbetrieblicher Transportwagen als Überrest.
Hier wurde schon einmal freigeschnitten, aber die Natur war stärker.
Stilleben von einer Gleisanlage
Die traurigen Überreste des Lokschuppens von Markgröningen
So sehen Schwellen der Streckengleise!! heute aus (1972 Einstellung des Personenverkehrs und 2005 des Güterverkehrs)
Straßenansicht des heute unter Denkmalschutz stehenden Empfangsgebäudes
Ansicht von Gleisseite
Diese Gleise führten am Ende alle an einen Prellbock. Markgröningen war der Endbahnhof der Linie aus Ludwigsburg. Blick über die Bahnsteigkante. Doch diese Gleise werden auch schon anders genutzt.
Diese Bilder sind Beweise und Zeichen für den schon frühzeitig organisierten Rückzug der DB aus vielen ländlichen Regionen auch im westlichen Teil Deutschlands.