Hallo, das Empfangsgebäude wurde verkauft und gehört jetzt auch dieser Luxemburgischen Gesellschaft, die bereits viele andere Empfangsgebäude gekauft hat. Manchmal werden sie weiterverkauft (mit Gewinn natürlich), aber ansonsten wird kaum Geld investiert. Gruß Harald
Genau so ist es - z.B. der Elsterberger Bahnhof gehört auch denen. Bhf. Wünschendorf haben sie auch mal gekauft ( für 1,00 €) und die Stadt hat ihn jetzt für viel Geld zurückgekauft.
Na ja,ganz so schlimm ist die Main Asset Management nun doch nicht! Der Verein Thüringer Oberlandbahn e.V. hat beispielsweise den Bhf. Knau an der Oberlandbahnstrecke für relativ kleines Geld von eben diesem Anbieter kaufen können, obwohl die preislichen Vorstellungen irrrelevant waren. Trotzdem ist schon was machbar, ich persönlich sehe das nicht so problematisch...halt Verhandlungsgeschick? Kapitalismus pur...eigentlich in unserem konkreten Fall...nein.
...und genau da liegt das Problem. Der Stadt Falkenstein liegt meines Erachtens nach überhaupt nichts am Schicksal des Bahnhofes. Sonst hätte man sich schon viel früher Gedanken um eine sinnvolle Nutzung gemacht. Auch vom jetzigen Besitzer ist nichts zu erwarten. Mein Eindruck ist, dass hier früher oder später alles den Bach runtergeht. In der Stadt Falkenstein gibt es keinerlei Gespür für die Leistungen und Errungenschaften früherer Generationen und keine Konzepte für ein besseres Image der Stadt. Wer als Tourist vom Bahnhof aus die Stadt erkundet, muss schon von Anfang an mit dem Brechreiz ringen... - Alles jetzt mit dem Faktor Geld zu erklären, halte ich für einseitig, es mangelt schlicht an Ideen, wie so ein alter Bahnhof in ein kommunales Gefüge integriert werden kann. Vielleicht sollte man mal über den Tellerrand schauen, andere Kommunen haben schon aus viel schlimmeren Immobilien was Gutes und nützliches geschaffen. Nur wollen muss man halt auch...
@Flügelradler: im Prinzip haste schon recht, aber es ist nicht allein nur das "wollen" der Kommune, sondern das Konzept muß halt auch von der Bevölkerung angenommen werden, egal um was es sich handelt. Ich glaube, dass ist nicht immer so einfach. Man kann nicht jedes Projekt der einen Kommune, was erfolgsversprechend ist, mit der anderen vergleichen.Das muß nicht unbedingt aufgehen und kann zum Flopp werden...(das schon immer knappe Geld wurde investiert und dann in den Sand gesetzt).
Okay, dem stimme ich voll zu. Nur muss man Falkenstein mal genauer betrachten. Was hat diese Stadt an Historie zu bieten? Die Textilindustrie - praktisch vom Erdboden verschwunden. Die schöne Gründerzeitbebauung - teilweise im Verfall begriffen (Bahnhofstraße) und im Zusammenhang mit der touristischen Vermarktung völlig außen vor gelassen. Und eben das Bahnhofsgelände. Einst Pulsader dwer Stadt, heute ein riesiger Schandfleck. Aus dem Empfangsgebäude ließe sich sicher etwas nützliches machen. Falkenstein hat schließlich seit langem keine Stadthalle mehr, kein Vereinshaus, keine Tourismuszentrale, keine Erlebnisgastronomie, kein Kulturzentrum und, und, und... Falkenstein hat keine Identität, es sucht sie nicht mal, und so wird auch (ich hoffe, ich habe nicht recht!) langfristig das Bahnhofsareal eine grüne (oder verwahrloste) Wiese werden.