als Kontrastprogramm zu NY (aus Teil 1 und Teil 2), habe ich für den dritten Teil ein paar Bilder aus Neu England und Washington D.C. ausgegraben.
Mt. Washington Cog Railway Mit einem Freund zusammen bin ich von New York ausgehend durch Neu-England bis rauf nach Maine und zurück unterwegs gewesen. Die Neu-England-Tour brauchte uns unter anderem in die White Mountains in New Hampshire. Dort findet sich Ort mit dem schlechtesten Wetter der ganzen Vereinigten Staaten: Mt. Washington. Auf den Berg rauf fährt eine Zahnradbahn: Die Mt. Washington Cog Railway. Der Erbauer ist mal in schlechtem Wetter auf dem Berg fast erfroren und wollte das anderen Touristen ersparen. Die Flotte der Bahn besteht aus Dampf- und Diesellokomotiven.
Fahrtvorbereitung in der Talstation
Wir sind aber nicht mit der Bahn gefahren, sondern gewandert. Nach gut 4 Stunden war der Aufstieg geschafft, und der Ausblick hat für die Schinderei entschädigt (oben lagen im September noch Schneereste aus dem Vorjahr).
Der "längliche Fleck" in der Mitte ist die Talstation. Die Bergspitze liegt schon an der Wolkengrenze und ist die meiste Zeit des Jahres nicht zu sehen. Wir hatten Glück. Reinhard Mey würde wohl "Über den Wolken singen:
Die Bahn (diesmal mit Diesel-Vorspann) auf dem Weg nach unten:
Ich hatte vor zig Jahren mal eine Reportage über die Bahn in der Sendung "Eisenbahnromantik" gesehen und fand sie damals schon fasziniert. Umso größer war die Freude, als sich bei der Routenplanung raustellte, das wir da vorbeikommen - glücklicher Zufall.
Seashore Trolley Museum Szenewechsel: Das Seashore Trolley Museum in Kennebunkport, ME hat eine ganz ansehnliche Sammlung von alten Straßenbahnen und Bussen. Auf einer Musuemslinie kann man in der Holzklasse durch die Gegend rumpeln:
In mühevoller Handarbeit werden alte Wagen wieder fahrtauglich gemacht. Diese Bild aus der Werkstatt läßt erahnen, wieviel Einsatz dafür nötig ist:
Im Fundus binden sich auch modernere Fahrzeuge wie dieser Zug der Bostoner Green-Line.
Ähnliche Fahrzeuge - wenn auch in der etwas neueren Variante - fahren heute noch auf der Green Line. Diese Linie ist eine Straßenbahn die im Innenstadtbereich unterirdisch fährt.
Oder dieser Konzept-Zug. der wurde gebaut um zu analysieren, wie die Nahverkehrszüge in Zukunft aussehen könnten:
Daneben gibt es noch verschiedene Bus-Modelle zu bestaunen:
Boston Bahnbilder-mäßig war meine Ausbeute in Boston eher mau. Daher eher weniger Bahn, dafür ein paar andere Impressionen.
Dieser Blick von Cambrige/MIT rüber nach Boston zeigt, mit was für Wetter wir uns rumschlagen mußten (waren aber auch die einzigen Regentage aufd er ganzen Tour, deswegen will ich nicht zuviel weinen :-)). Der hohe Turm ist der Prudential Tower, eigentlich war (auf Empfehlung meines Bruders) der Plan, die Aussicht vom "Prudential Skywalk" im 50. Stock zu genießen. Das fiel dann flach.
Boston hat auch eine Subway: The T. Hier die oberirdische Station Charles/MGH der Red Line
Und ein Red Line Zug auf der Brücke über den Charles River zwischen den Stationen Charles/MGH und Kendall/MIT:
Massachusetts State House, der Sitz des Parlaments des Staates Massachusetts (offiziell des Commonwealth of Massachusetts). Ich habe ein Führung mitgemacht. Die brachte neben vielen Infos zur Architektur des Gebäudes auch einen gute Einblick, wie Politik in Massachusetts funktioniert.
Boston ist auf jeden Fall sehr schön, weil die Stadt eine tolle Mischung aus alten und neuen Gebäuden ist. Mit dem Park Boston Common gibt es eine schöne grüne Lunge in der Stadt zum Abschalten, Entspannen und Genießen.
Wir sind am (fast) regenfreien ersten Tag den Freedom Trail abgelaufen. Der gibt einen schönen Einblick in verschiedene Ecken der Stadt:
Washington D.C. Da es per Bahn nur 3 Stunden von NY weg ist, habe ich noch einen 2-Tagesabstecher nach Washington gemacht. Eigentlich wollte ich mit dem Acela fahren, aber die Tickets waren so unverschämt teuer (rund 200$ ein Weg), daß ich doch den Northeast Regional genommen habe (49$+79$). Als wenigstens kleines Acela Goodie konnte ich in der Newark Penn Station einen ablichten, als ich auf meinen Zug gewartet habe:
In Washington habe ich mir ordentlich die Hacken angelaufen: Vom Capitol über die National Mall zu Washington Monument, Lincoln Memorial um dem Weißen Haus. An der Mall liegen jede Menge Smithonian Museen zu verschieden Themen (Geschichte, Kunst, Raumfahrt, u.a.m.) die alle kostenlos sind. Leider sind die etwas sicherheitsparanoid, weswegen es überall hieß: Taschen leeren, durch den Metalldetektor gehen und den Rucksack durch die Röntgenmaschine.
Das Capitol bei Tageslicht und im Sonnenuntergang
Morgens sind junge Marines singend um das Wasser gejoggt. Im Gegensatz zum Film "Full Metal Jacket" hier mit jugendfreien Texten.
Ein Blick über den Zaun in Obama Garten (mein Bruder meinte, wenn ich Obama auf den Rasen pinkele, könnte ich mir das Hotel in Washington sparen - aber so dringend will ich dann doch nicht nach Kuba)
Wenn ich nicht zu Fuß unterwegs war, dann mit der U-Bahn. Die ersten Strecken der Washingtoner U-Bahn (Metro) sind in den 70er Jahren gebaut worden. Damit ist das System eine ganze Ecke neuer als in NY, dessen älteste Teile über 100 Jahre alt sind. Das Netz ist so gestaltet, daß man i.d.R. mit einem Umstieg auskommt. Ein Zug der Blue Line verläßt die Station Arlington Cemetary
Diese Gräberfelder kennt man aus diversen Filmen
Mittendrin liegt das Grab von Präsident John F. Kennedy. Ein Blick von dort Richtung Downtown mit dem Washington Monument und dem Capitol
Trivia
Star Wars Briefkasten in der Nähe des Yale Campus in New Haven, CT
Im Hof einer Kirche in Boston, wurde an die gefallenen des "War against terror" gedacht, indem für jeden Gefallen symbolisch eine Hundemarke (dog tag) aufgehängt wurde: