Am 24.04.2012 gab es lange Gesichter unter allen Beteiligten, ob es die Dienst tuenden Personale oder die anwesenden Fotografen waren. In der Presse wurde mit einem kurzen Aufschrei darüber berichtet und schon war die Angelegenheit wieder „hinten runter gefallen.“
Papier ist geduldig, lässt sich rahmen und an die Wand nageln bzw. ...
... als Schild an die Lokfront binden.
Der Anlass zur Anfertigung des größeren von Beiden, war die offizielle Wiedereröffnung der Bedienung der Freiberger Papierfabrik zu Weißenborn über die Schiene, Wochen nach dem 14.02.2013, als an dem Tag die erste Fahrt schon stattfand. Also heute am 04.06.2013 wurde entgegen jeglicher Vernunft in Anbetracht der derzeitigen Umstände gelobhudelt. Papier und Schilder sind eben geduldig.
Gestern, am verregneten 03.06.2013 gab es dazu schon eine kleine „Generalprobe“ mit der frisch gebonnerten 112 708 als „Lastvorspann“ nach Weißenborn.
Die vier Wagen und wurden schleunigst umgesetzt, um danach in Richtung Berthelsdorf den Bahnhof zu verlassen.
Die Einfahrt des 79322 von Freiberg in den Bahnhof Berthelsdorf wurde dokumentarisch festgehalten.
Schlamm und Nässe zu beiden Seiten des Bahndammes zwang mich zu einer „spitzfindigen“ Aufnahme auf der Anschlußbahn, als die Rangierfahrt in Richtung Weißenborn bremste.
Nachschuß auf eine Wagenwand.
Heute, am 04.06.2013 wurde weit vor Plan ...
... 112 708 bei der Ausfahrt aus Berthelsdorf in Richtung Freiberg festgehalten, die die geleerten Wagen vom Vortag dem Nosta-Zug nach Osnabrück übergeben wird.
Die Ankunft des „ersten“ offiziellen Papierzug verzögerte sich wieder um Stunden und somit wurde die Gute nochmals an der Ladestraße I des Bahnhofes Freiberg abgelichtet.
Irgendwann zur Mittagszeit erschien 186 128 mit DGS 68919 und 10 Wagen sowie der Schlußlok 111 001 unter dem Überschneidungsbauwerk der FH-Linie.
Nach der Ankunft desselbigen wurden ausgiebige Rangiermanöver im Bahnhof Freiberg vollführt und stellten den zeitlich festgesetzten Termin zur Eröffnung weit hinten an.
Die Verspätung brachte dem „Fdl“ in Berthelsdorf sowie dem Zugleiter in Mulda etwas (Mehr-) Arbeit ein, als eine nicht geplante Kreuzung mit dem FEG Triebwagen, in Form von 650 057, in Berthelsdorf stattfand und somit der 79322 nach Gleis 1 einfahren durfte.
Nach erfolgtem Fahrgastwechsel am Gleis 2, konnte die Bedienung als Rangierfahrt zur Anschlussweiche beginnen.
Selbst die „örtliche Presse“ hatte sich zum mittlerweile herumgesprochenen Termin eingefunden und begab sich in Position.
Die Örtlichkeiten sind bzw. dürften bekannt sein, da diese schon weiter oben beschrieben worden.
Nach getaner Arbeit kamen beide Maschinen als Rangierfahrt auf der Anschlußbahn und ...
... in den Bahnhof Berthelsdorf zurück, um wenige Minuten später ...
... als Lz ....? diesen in Richtung Freiberg zu verlassen. Dort trennten sich ihre Wege in Richtung Chemnitz bzw. Dresden.
Ein großes DANKE an alle Helfer an der Wasserfront und aufmunternde Worte an die Betroffenen. Verliert nicht den Mut, dass Leben geht weiter.
Edit hat unter dem Bild 7 den Satz erweitert und ein Wort entfernt.
am 12.08.2002 (Hochwasser im Muldental) rette ITL 111 001 "Mumie" (damals noch in grün) eine 298 ...(ist auf der Strecke zw. Berthelsdorf - Freiberg stehen geblieben und wollte nicht mehr) der damals noch vorherrschenden DB Cargo.
Und 11 Jahre später zum Hochwasser ist Sie auch wieder da !
Zum 12.08.2002 notierte ich folgendes in Kurzform, da sich am besagten Montag sowie die folgenden Tage die Ereignisse im Tal der Freiberger Mulde und auf der NM-Linie überschlugen.
"Die erste Störung auf der Bahnlinie verursachte in den Mittagsstunden der Güterzug 31211 aus Richtung Brand-Erbisdorf und blieb zwischen Berthelsdorf und Freiberg wegen Bremsstörung liegen. Die Elektronik der 298 051 vertrug durch das feuchte Wetter (vermtl. „Wassereinbruch“) nicht. Die FEG Züge 30116 nach Holzhau, 30117 von Holzhau und 30118 nach Holzhau fallen daraufhin aus. Diese worden im SEV zwischen Freiberg und Mulda gefahren. VT3.03 blieb in Freiberg am Bstg. 7 stehen. Der Güterzug wurde durch die ITL Lok 111.001 kurz nach 14.00 Uhr in den Bf. Freiberg geschleppt. ..."