Vor einiger Zeit hatte ich in Plauen einige Wege zu erledigen. So führte mich mein Weg per Pkw auch am ob. Bf vorbei die Pausaer Straße entlang. Dabei bildete ich mir ein, dass auf dem Lokschuppen der ehemaligen Einsatzstelle Plauen ein neues Dach angebracht wurde. Leider konnte ich damals zeitlich nicht näher nachforschen - es beschäftigt mich aber immer noch, da es doch eher ungewöhnlich ist. Wenn es aber stimmt, wäre es sehr erfreulich, dass der Schuppen erhalten bliebe. Die ehemaligen Lokleitung ist ja wohl schon abgerissen. Weis da jemand mehr von Euch - ggf. wem er gehört? Besten Dank schon mal im Voraus für Eure Bemühungen.
das Dach wurde vor ewigen Zeiten schon neu gedeckt, zu einer zeit als die neu gegründete DB den Schuppen noch zum Abstellen der Plauener V60-Rangierloks nutzte. Heute steht er leer. Die Drehscheibe ist noch drin und wächst, wie anderswo auch, so langsam mit Birken zu. Der Wasserkran ist ebenfalls noch vorhanden, lässt sich sogar noch bewegen, aber ohne das ein Tropfen Wasser raus kommt.
ergänzend hierzu: - bis 1996 gab es einen Drehscheibenwärter und Tankwart, ebenfalls war hier bis ca. 1998 Dienstbeginn für die RE und RB (219 mit Wendezug) von und nach Leipzig - zum letzten großen Jubiläum der Voigtl.Sts.E.B. 1990 nutzen viele Dampfer den Lokbahnhof zum restaurieren, genauso wie in den Folgejahren zu diversen Sonderzugveranstaltungen im Vogtland
Hallo, nächste Woche unterschreibe ich und ein Anderer Käufer den Kaufvertrag des Lokschuppens und wir werde das Gelände dahingehen restaurieren lassen (Frühjahr 2018). Das Dach ist noch Top in Ordnung, das einzige Sind die leider vielen beschädigten Glasfenster. Die Drehscheibe ist leider ein kleines Sorgenkind. Trotzdem werde wir versuchen diese wieder zum laufen zu bringen. Die Deutsche Bahn will sich unteranderem um eine Wieder bestehende Gleisverbindung kümmern. Ich freue mich echt auf das Projekt!
Gesetzt den Fall,das der Schuppen und die Drehscheibe mit Leben erfüllt werden sollte also eine bahnbezogene Nutzung ,das wäre zu begrüssen. Kann als Beispiel einer solchen Aberdeen im hohen Norden Schottlands nennen.Da hat der Verein nostalgischer Eisenbahner vom englischen Staat 100.000 englische Pfund für die Wiederinstandsetzung der Drehscheibe erhalten ,nur ,das man für Dampfnostalgiefahrten die noch vorhandenen grossen Dampflokomotiven die Möglichkeit des Drehens hat,bzw diese bis in den Norden Schottlands einsetzen kann. Dies sollte man auch vom deutschen Staat erwarten können.
Auf der plauener Drehscheibe wurden die 03 ,19 ,39 und der Rollwagen vielleicht auch die 44 er ?, zu meiner Zeit gedreht. Warten wir mal ab und harren der Dinge die da kommen. Nur schade,das der Schuppen weit abseits der Verkehrswege liegt und man um hin zu kommen Bahngelände überquert werden muss.
Hallo. Das Bundeseisenbahnvermögen in Dresden war dessen Vorbesitzer. Einen Vorsitzenden traf ich letztes Jahr bei den Dampfloktagen in Meiningen. So kam auch der Lokschuppen ins Gespräch und ich fand das für ein tolles Projekt und bin letztendlich darauf eingegangen. Das Büro in Dresden, in Zusammenarbeit der Deutschen Bahn AG, kümmert sich nun um einen Weiteren Zweck. Höchst wahrscheinlich könnte es zu einem kleinen "Museum" werden oder zur nutztung von Lokomotiven für Sonderfahrten. Aber dies steht noch aus. Gruß
Bei den hierfür zu überwindenden bürokratischen Hürden und nicht zu vergessen den Kosten einer Wiederanbindung, habe ich hier ernsthafte Zweifel an einer schnellen Umsetzung (siehe auch Anbindung/ Weiche in Muldenberg). Aber ich lasse mich gerne von dem Gegenteil überzeugen.
Zitat von Bw Adorf im Beitrag #7Bei den hierfür zu überwindenden bürokratischen Hürden und nicht zu vergessen den Kosten einer Wiederanbindung, habe ich hier ernsthafte Zweifel an einer schnellen Umsetzung (siehe auch Anbindung/ Weiche in Muldenberg).
Der Plauener Lokschuppen hat allerdings den großen Vorteil, daß er vom ortsbedienten Bereich aus angebunden werden kann, d.h. ohne jeden Eingriff in die Signal- und Sicherungstechnik. In Muldenberg dagegen müßte m.W. ein Eingriff in das ESTW Falkenstein erfolgen und man bräuchte mindestens einen zusätzlichen Achszähler und eine an das ESTW angebundene Schlüsselsperre. Dies dürfte die bürokratischen, finanziellen und planerischen Hürden doch deutlich vergrößern.
Gibt es denn schon Neuigkeiten zwecks Aufarbeitung/ Restaurierung des Lokschuppens von Plauen? Oder ist das ganze von Vornherein zu euphorisch verkündet worden... . Ich bin zwar noch skeptisch, aber die Idee ansich reizt mich. Bleibe gespannt!
Gruß Andre
TATRA ALIVE IN SUMMIT TOWN PLAUEN ;-)))
Danke für Ihre Aufmerksamkeit- thanks for your attention!
das würde mich auch sehr interessieren. Wäre ein Traum wenn nach 20 Jahren wieder Leben einzieht. Zu viel wurde schon abgerissen. Über die Jahre habe ich immer mal wieder Fotos gemacht. Traurig wie alles zuwächst. Anbei ein Bild vom 19.08.2004. Da gab es noch die beiden Gleisanschlüsse links und rechts vom Wasserkran. Auf Google Maps ist die Drehscheibe um 90 Grad gedreht. Da hat wohl mal jemand trotz Zaun eine Drehprobe gemacht. Viel Erfolg bei den Plänen!
Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.
Nochmal die Frage in die Runde und vor allem an den User Lokschuppenplauen, was ist denn aus den Plänen zum Gelände und Schuppen geworden? Doch Luftnummer oder bestehen hierzu noch konkrete Pläne?
das "Geheimnis" des verschwundenen Wasserkranes kann hiermit gelöst werden. Auf dem Weg nach Morgenröthe-Rautenkranz wurde mal ein Bild vom neuen Aufstellort im Bf. Tannenbergsthal angefertigt. Nach Restaurierung und gewisser maßlicher Anpassung wurde dieser an alter Stelle aufgestellt. Nicht ganz die original hier befindliche Kranbauform, jedoch schön wieder ein eisenbahntypisches Objekt im doch arg geschrumpften Bf. zu sehen.
Mit einerm Fahrzeug, respektive eine 86er neben dem Kran, kann ich leider nicht dienen. Aber vielleicht wird dies irgendwann wieder möglich werden. Im Hintergrund die ebenfalls vorbildlich aufgearbeitete Personenunterführung von Reichenbach ob.Bf.
Ein etwas älteres Bild von 1994 zeigt den Kran mit der Reko-G12 im Lokbahnhof Plauen ob.Bf., nachdem der Kran vorher im Bw Reichenbach stand und Anfang der neunziger Jahre hierher umgesetzt wurde.
Der Lokschuppen in Plauen ist in Privatbesitz. Ein Autohändler aus Bayern hat den gekauft. Er hatte wohl auch Pläne. Aus gesundheitlichen Gründen kann er diesen Plänen nicht mehr nachgehen.
zur Abrundung des Themas Wasserkran und Lokbahnhof Plauen ob.Bf. aus 2002 noch zwei Aufnahmen der Anlage von oben. Schön zu sehen ist der Standort des Kranes zwischen den beiden Zufahrtsgleisen zur Scheibe.
Eine Doppeltraktion 232er verlässt soeben den Abstellbereich auf dem Kanalgleis und ist auf dem Weg in den Personenbahnhof und weiter zu einer Güterzugleistung.
Und nochmal eine Gesamtaufnahme der Anlage (mit Lokschuppen, Verwaltungsgebäude - zuletzt Personalmeldestelle und Scheibe) aus Richtung der Gartenanlage, welche sich auf dem Plateau hinter dem Schuppen erhebt. Diese Erhebung war unlängst Thema der Bildersuche mit der Einfahrt von der PE in den Bahnhof Plauen.
Mal sehen, wie es mit der Anlage weitergeht. Scheibe und der Schuppen sind aktuell, nach Umbau des oberen Bahnhofes, nicht mehr ans Gleisnetz angebunden.
Zitat von Bw Adorf im Beitrag #18 Mal sehen, wie es mit der Anlage weitergeht. Scheibe und der Schuppen sind aktuell, nach Umbau den oberen Bahnhofes, nicht mehr ans Gleisnetz angebunden.
Vielen Dank für die historischen Fotos.
Der Vorteil im Vergleich zu anderen Bahnhöfen wäre aus meiner Sicht, daß in DP eine Wieder-Anbindung des Lokschuppens und der Drehscheibe vom ortsgestellten Gleisbereich der heute noch erhaltenen Abstellgruppe aus, also ohne jegliche Änderungen am ESTW, erfolgen könnte. Man müsste m.E. nur an geeigneter Stelle eine zusätzliche Handweiche in eines der bestehenden Gleise einfügen. Das könnte die Hemmschwelle senken.
das wäre sicherlich eine der möglichen Varianten zur Wiederanbindung. Sofern für eine schienengebundene Nutzung überhaupt Bedarf bestünde, welche ich momentan ehrlich gesagt nicht sehe. Auch bei der doch begrenzten Größe der Abstell- oder Nutzfläche im Schuppen. Zweitens wären sicherlich eigentumsseitige Fragen zu klären. Das Schuppenareal mit Grundstück wurde, wie Hardy schrieb, an den privaten Interessenten verkauft.
Der große Vorteil ist, dass das Schuppendach in Takt ist und somit die Gebäudesubstanz zunächst mal ausreichend geschützt ist. Als Vereinsdomizil, in viele Richtungen denkbar, wäre dies sicherlich eine Variante, selbst ohne Gleisanschluss ans Bahnnetz.
Zitat von Tender08541 im Beitrag #17Der Lokschuppen in Plauen ist in Privatbesitz. Ein Autohändler aus Bayern hat den gekauft. Er hatte wohl auch Pläne. Aus gesundheitlichen Gründen kann er diesen Plänen nicht mehr nachgehen.
Guten Abend, und eine Frage an Tender 08541.
Weiß man genau WER den Lokschuppen gekauft hat. Es wäre so schade wenn dieser immer weiter verfällt und sich die Fläche Mutter Natur wieder aneignet. Mich hat das stillgelegte Areal schon als Kind fasziniert. Ich hatte sogar einmal (vor ca 1,5 Jahren) mit den Bewohnern an der Zufahrt (hinter dem noch erhaltenen ehemaligen Stellwerk) gesprochen, aber leider wissen sie selbst nicht wem das Areal gehört. Meine nächste Anlaufstelle wäre das Grundbuchamt. Das Areal ist Denkmalgeschützt und in den öffentlichen Denkmalschutzunterlagen findest sich sogar der Wasserkran, der ja jetzt wo anders wieder im Einsatz steht.
Das Grundbuchamt gibt nur Auskunft, wenn ein berechtigtes Interesse besteht. Und was berechtigt ist, entscheidet das Amt. Viel Spass mit der deutschen Bürokratie.