... seit dem Fahrplanwechsel vor knapp zwei Wochen verlaufen ist? Bisher war nirgends etwas davon zu lesen, daß es nennenswerte Probleme gegeben hätte. RIS zeigt überwiegend pünktlichen oder nur leicht verspäteten Verkehr. Das wäre doch ein gutes Zeichen, wenngleich der Winter noch nicht Einzug gehalten hat. Die Frage ist nämlich insofern für Sachsen und das Vogtland relevant, als der "Enno" das zweite Netz mit der BR 1440 ist, welches den Betrieb aufnimmt (*). Das dritte Netz wird dann im Juni 2016 das Elektronetz Mittelsachsen sein.
Beim "Enno" verfolgt man ein ganz ähnliches Konzept, wie es auch der VMS plant. Der dortige Aufgabenträger hat nämlich ebenfalls die Fahrzeuge auf eigene Rechnung beschafft und lässt diese ebenfalls direkt durch den Hersteller Alstom warten. Metronom fungiert offenbar nur als Lohnkutscher. Insofern wäre interessant zu erfahren, wie sich dieses Konzept beim "Enno" bewährt.
mfg Andreas M.
(*): Ich habe die Aussagen wohl vernommen, wonach die BR 1440 nur die crashoptimierte Version der BR 440 und damit kein neuer Triebwagentyp ist. Andere Quellen sprechen allerdings von nicht zu vernachlässigenden technischen Änderungen, z.B. beim Kühlkonzept.
... seit dem Fahrplanwechsel vor knapp zwei Wochen verlaufen ist? Bisher war nirgends etwas davon zu lesen, daß es nennenswerte Probleme gegeben hätte. RIS zeigt überwiegend pünktlichen oder nur leicht verspäteten Verkehr. Das wäre doch ein gutes Zeichen, wenngleich der Winter noch nicht Einzug gehalten hat. Die Frage ist nämlich insofern für Sachsen und das Vogtland relevant, als der "Enno" das zweite Netz mit der BR 1440 ist, welches den Betrieb aufnimmt (*). Das dritte Netz wird dann im Juni 2016 das Elektronetz Mittelsachsen sein.
Beim "Enno" verfolgt man ein ganz ähnliches Konzept, wie es auch der VMS plant. Der dortige Aufgabenträger hat nämlich ebenfalls die Fahrzeuge auf eigene Rechnung beschafft und lässt diese ebenfalls direkt durch den Hersteller Alstom warten. Metronom fungiert offenbar nur als Lohnkutscher. Insofern wäre interessant zu erfahren, wie sich dieses Konzept beim "Enno" bewährt ...
Allerdings ist es m.E. deutlich verfrüht, ein Fazit zu ziehen oder gar Erwartungen bezüglich der VMS-Fahrzeuge abzuleiten. Ganz ohne Kinderkrankheiten wird es heute nirgends abgehen. Die größte Herausforderung dürfte darin liegen, neues Personal so ausreichend zu schulen, daß es zusätzlich zum ohnehin noch ungewohnten Betriebsprogramm auch noch die Tücken neuer Fahrzeuge im Praxisbetrieb hinreichend beherrscht. Das ist halt der Preis der Ausschreibungspraxis, daß immer alles gleichzeitig neu ist.
Zitat von KBS510 im Beitrag #3Danke für den interessanten Link. Das kann ja heiter werden im Juni.
Naja, ich denke, das muß man wirklich abwarten. Laut der Pressemeldungen aus dem letzten Jahr scheint der VMS das Fahrzeug-Thema recht professionell anzugehen:
Zitat: "Bereits im Vorfeld der Serienfertigung wurde bei Alstom der sogenannte First Train Workshop abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um den Vorab-Bau von drei Wagenkästen, an denen bestimmte Systeme und Komponenten verbaut und getestet wurden. Diese Methode wurde in Salzgitter erstmals für die VMS-Züge angewandt, um vor allem bei neuen Komponenten und speziellen Anpassungen des Wagentyps an die Wünsche des Kunden erste Erkenntnisse zu gewinnen. Die Rückschlüsse ermöglichten es, erforderliche Änderungen rechtzeitig in den Konstruktionsplänen vorzunehmen und in die Produktion der Züge einfließen zu lassen. Für die EMS-Fahrzeuge wurden z. B. die Schiebetritte, die Türen, der Fußboden und die Fenster, die Isolierung, die Verrohrung und das WC vorab in die Testwagen eingebaut und geprüft. [...] Laut Vertrag werden die ersten Fahrzeuge Januar 2016 geliefert. Bis Mai 2016 werden alle Bahnen bereit stehen. [...] Der Baufortschritt und die Terminkette werden von den Mitarbeitern des VMS auch vor Ort in Salzgitter überwacht und dokumentiert."
Insofern habe ich die Hoffnung, daß die Mitarbeiter des VMS sich auch über die aufgetretenen Anfangsprobleme bei anderen Nutzern dieser Fahrzeuge informieren und entsprechend früh ein Auge darauf haben und solche Infos auch an den künftigen Betreiber Transdev/MRB weitergeben. Falls ja, dann bestünde m.E. durchaus die Chance auf einen weitgehend reibungslosen Betriebsstart.