Über die anteilsmäßige Verteilung der vielen verschiedenen Ursachen, angefangen von Sperrung wegen Bauarbeiten, über Fahrzeugschäden- bzw. mangel, Streckenstörungen, Unwettern, Vandalismus bis hin zu Personalmangel möchte ich gar nicht spekulieren. Der VMS als verantwortlicher Aufgabenträger kennt diese Verteilung und er kennt (hoffentlich) auch seine Verpflichtungen gegenüber den steuerzahlenden Bürgern.
Stattdessen möchte ich aus einem als Reaktion auf den Artikel abgedruckten Leserbrief zitieren: 25.08.2017, 11:43 Uhr, Autor "Deluxe": "Man sollte endlich aufhören, die bestehenden Probleme dieser Bahnverbindung ständig aufs rollende DDR-Material zu schieben. Es liegt nicht an den Waggons und auch nicht an den deutlich jüngeren Lokomotiven! [...] Es liegt am System. An einem Flickenteppich aus dutzenden Betreibern, Eigentümern und Bahngesellschaften, Verkehrsverbünden und Zuständigkeiten. Wir sind bahnorganisatorisch wieder im 19. Jahrhundert angelangt. Als man 1920 aus sämtlichen Privat- und Länderbahnen die zentral organisierte Reichsbahn machte, hatte man sich etwas dabei gedacht. Die Probleme der Bahn lassen sich erst lösen, wenn man aus tausend Bahngesellschaften wieder eine macht, wenn Gleisanlagen, Bahnhöfe und rollendes Material wieder einer Bahngesellschaft gehören und wenn diese Bahn aus dem Gewinnmaximierungssystem herausgetrennt wird. Dann, erst dann, werden wieder vernünftige Bahnverbindungen möglich - auch aufs Land. Gewinn wird eine solche Bahn dann allerdings nicht mehr machen. Und das muß sie auch nicht, wenn in einer Gesellschaft Konsens ist, daß Daseinsvorsorge und Infrastruktur nicht zuletzt auch im Sinne der Ökologie nichts mit Markt und Profit zu tun haben sollte." (Zitat Ende)
Dem ist meiner Meinung nach nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen.