Zwischen den Strecken Stollberg-St. Egidien und Stollberg-Chemnitz gab es früher eine Verbindungskurve. In den 60er oder frühen 70er Jahren machte mich mein Vater während einer Zugfahrt auf das alte Stellwerk mitten im Gestrüpp aufmerksam. Wahrscheinlich wurde es gleich darauf abgerissen.
Ein Scan aus dem Eisenbahn-Journal Heft „Sachsen-Report“ Band 8. Im Bild links die Strecke von Stollberg nach St. Egidien, rechts die alte Verbindungskurve und unten die Strecke von Zwönitz (später nur Stollberg) nach Chemnitz. Leider ist der Plan über zwei Seiten gedruckt und die Heftnaht ist zum Scannen auch nicht soo sehr gut geeignet. Für meine Spurensuche geht’s schon...Die ich allerdings schon im März unternommen habe, denn wenn alle Bäume belaubt sind ist das Gelände dort der reinste Urwald.
Blick in Richtung Oelsnitz, rechts (also wo jetzt die Bäume parken) die alte Verbindung nach Chemnitz die übrigens nur Güterzügen vorbehalten war. Bis 1945 oder 1946 – die Angaben sind teils unterschiedlich.
Der im Plan eingezeichnete Brunnen (als WB bez.) ist noch vorhanden...
Das ist ein Teil des alten Streckenplanums. Die Wassergräben verrichten sogar immer noch ihren Dienst...
Hier muss das Stellwerk gestanden haben. Stammt der Bauschutt vom Gebäude? Ist das etwa noch eine originale KSStEB-Stellwerkstür? Vielleicht auch nur illegal abgeladener Müll?
Vor der Autobahnbrücke hat man dieses interessante Telegraphengestänge stehen gelassen. Wahrscheinlich wurde die Freileitung als Erdkabel über die Brücke geführt. Hier muss auch die Weiche der Oelsnitzer Spitze gelegen haben. Dieses Bild ist jetzt aber im Sommer aufgenommen. Schön wäre jetzt noch ein Foto aus den Betriebstagen...