zu dem bereits als Neujahrsbildchen (siehe Kracher zum Neujahr) gezeigten Foto, hier die unverfälschte Variante des Bildes
Historische Einordnung des Bildes: Die 38er hat soeben den ehem. Po 14 auf der Eisenbahnstrecke PE (im Hintergrund hinter den Birken sichtbar) auf dem alten Trassenteil durch das Elstertal passiert und strebt der Blockstelle Beershäuser, kurz vor der Einfahrt Oelsnitz, entgegen. Mit dem Anlegen der Talsperre kamen 3 Wärterhäuser zum Wegfall. Hierbei handelt es sich um die in der Hauptsperre gelegenen Postenhäuser 12 und 13, siehe hierzu den Beitrag vom 22.9.18 unter Die alte PE entlang der Pirk, sowie dem Po 14, welcher im Bereich der heutigen Uferlinie unterhalb der sogenannten Paddlerinsel lag. Wobei hier keine Reste mehr auszumachen sind. Der Fotografenstandpunkt liegt ungefähr in Höhe des heutigen Kilometers 17,8, bei welchen die Strecke einen Felseinschnitt durchquerte. Die Talwiesen rechts davon wurden als „Die Aue“ bezeichnet und sind heute vom Wasser der Vorsperre der Talsperre Pirk überdeckt. Am Bildhorizont der Höhenzug vor Planschwitz, mit der zwischen den Feldern verlaufenden Ortsverbindungsstraße Oelsnitz - Planschwitz.
die ursprüngliche alte Streckenführung ist gut aus alten Meßtischblättern abzulesen
und neuer Trassierung mit Angabe der alten Strecke (rote Linie), welche heute an dieser Stelle teils unter dem Wasserspiegel liegt (bei Vollstau)
hier noch ein Bild Richtung Vorsignal von Oelsnitz, an dieser Stelle trifft die neue wieder mit der alten Trassierung zusammen
ein Bild vom ungefähren Fotostandort am alten zugewachsenen Einschnitt in gleicher Blickrichtung wie das Originalfoto
sowie ein Bild am alten Bahndamm mit Blickrichtung Oelsnitz, ca. auf Höhe des Wärterhauses Po 14, links die Paddlerinsel, welche bei Vollstau annähernd vom Wasser umschlossen ist
Die zeitliche Eingrenzung des Fotos sollte, nach derzeitigem Kenntnisstand, zwischen dem 30. August 1924 (Gründung der DRG mit einheitlichem Nummernschema nach Zusammenschluss der deutschen Länderbahnen) und dem 28. April 1937 (1. Zugfahrt über den neuen Streckenteil der PE) liegen. Am rechten Bildrand ist durch die Baumreihe der Elsterlauf auszumachen, welches wiederrum auf einen Zeitraum vor dem Anstauen des Wassers schließen lässt.
Beheimatungsdaten zur Lokomotive 38 305 passen ebenfalls in den betreffenden Zeitraum und umfassen nachfolgende Eckdaten: (Gattung XII H2, auch als sächsischer Rollwagen bekannt, Fabrik-Nr. Hartmann 4501, Sächs.St.E.B.-Nr. 3790)
Nachweise als Adorfer Lok liegen aus Aufzeichnungen für die Jahre 1930, 1944 und 25.7.1945 vor. 1920 waren im Bw am Kaltenbach bereits 5x 38.2-3 verzeichnet. Ab 1928 wurden im Dienstplan 2 bereits mit 6x 38.2-3, unter anderem nach Chemnitz und Zwickau, gefahren. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Bespannung Anfang der 30iger Jahre auf der PE mit der 38 305 ist somit sehr hoch.
(Weitere sachdienliche Hinweise zur möglichen genaueren Bestimmung des Aufnahmezeitpunktes oder weitere Bildbelege sind gerne gesehen)
Schön abwandern kann man die ehemalige Strecke, die zwischen Pirk und der Staumauer liegt. Hier einige Fotos von mir, entstanden 15.1.2015|addpics|6rx-y-ef15.jpg-invaddpicsinvv,6rx-10-c3a4.jpg,6rx-11-536c.jpg,6rx-12-1324.jpg,6rx-13-1b83.jpg,6rx-14-c7ae.jpg,6rx-15-75bb.jpg|/addpics|
Der Didi Vertrauen braucht Jahre, um zu wachsen. Aber es genügen Sekunden, um es zu zerstören.
Geht auch gut mit dem Rad, vor allem vom Pirker Bahnhof ausgehend in die nähere Umgebung. Mit teils beachtlichen Steigungen aus dem Elstertal auf die Höhen oberhalb von Weischlitz bzw. der schönen Aussicht auf der anderen Talseite, bei entsprechender Wetterlage mit traumhaften Talblicken.