nach dem hier schon eine Menge Bilder von der Großen Erzgebirgsrunde und den beiden Sonderfahrten über die BSg zu sehen waren, möchte ich die Ergebnisse unseres Ausfluges nicht vorenthalten. Seht's mir bitte nach, dass ich auf die Aufteilung in die einzelnen Themenbereiche verzichtet habe. Der Samstag war eben schon wieder so ein Tag, bei dem man sich hätte klonen können. Die große Erzgebirgsrundfahrt der PRESS mit ihre Starlok 01 509 und dem "Powerpack" der EBS 132 334 mit einem stimmigen DR-Schnellzug war schon sehr reizvoll. Der Fahrtbeginn war dieses Jahr im Vogtland, hätte also für uns bedeutet dem Zug entgegenzufahren und dann wieder hinterher zu hetzen in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind...und das bei dem strafffffen Fahrplan durch das Elb- und später dem Egertal. Eine hohe Ausbeute war da nicht zu erwarten. Alternativ waren aber auch die Plagwitzer mit der 52 8154 von Leipzig aus zu einer Rundfahrt ins Erzgebirge unterwegs, und ab Zwickau sollte der Muff mit einer Charterfahrt über die BSg nach Flöha und zurück verkehren.
Also entschieden wir uns für eine Kombinationsvariante mit ein bissel ergebirgscher Gemütlichkeit. Trotzdem klingelte der Wecker um 4.45 Uhr...
Erster Fotopunkt bei Glauchau war geplant mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne, doch machte sich dort Nebel breit. Aber wenn man schon einmal da ist;-) 01 509 und 132 334 in der Steigung nach St.Egidien.
Weiter oben in Richtung Erzgebirge löste sich der Nebel auf. Vor Bad Schlema unterhalb der ehemaligen Wismutschachtanlage begegnete uns der zweite Sonderzug des Tages, für die Traktion war 112 565 verantwortlich, war aber mit den paar Klassen nicht wirklich ausgelastet.
Hinter Schwarzenberg drang die Sonne noch nicht ganz ins Tal.
In Raschau war sie dann voll da.
Auch bei der einheimischen Bevölkerung fand der bunte Zug seine Bewunderer...hier vor der Einfahrt Markersbach.
In der Bad Kurve legt sich die Petroleum-P8 elegant in die Kurve. Überall an der Strecke sind schon Vorbereitungen für die demnächst folgenden Bauarbeiten erkennbar.
Scheibenberg wird verlassen.
///Eigentlich ist dann noch eine Aufnahme dieses Zuges hinter Walthersdorf entstanden, die scheint aber irgendwo im Netz verschwunden zu sein./// Das Bild ist wieder aufgetaucht und ich möchte euch dieses Lokporträt nicht vorenthalten. In der Fotokurve versteckt sich noch dieser alte Wagenkasten.
Es war geplant, den Dieselzug hier zu verlassen und dem Leipziger Dampfzug entgegen zu fahren. Bei Schwarzenberg Neuwelt erwarteten wir den Sonderzug.
Ja, auch ich finde einen Städteex-wagen hinter einer 52er gewöhnungsbedürftig, schön ist aber, dass wohl die erhöhte Nachfrage des mitreisenden Publikums zu dem "Verstärkerwagen aus der Knotenpunktreserve" geführt hat. Und die hatten sichtbar ihren Spaß an den weit geöffneten Fenstern. Die Kreuztafel hier in Raschau wird wohl demnächst auch verschwinden.
In der Badkurve in Markersbach war der Auspuffschlag der 52er deutlich vernehmbar, wenn auch die frühlingshaften Außentemperaturen den Dampf nicht kondensieren ließen.
Das Tagesziel ist erreicht, Einfahrt Schlettau. Für die Mitreisenden lagen die Würstchen schon auf dem Grill und die Fiedler Köstlichkeiten im Kühlschrank ;-)
Wir begaben uns derweil nach Wiesa, wo wir nach einer kleinen Mittagsruhe den Dieselzug wieder erwarteten.
In Schlettau standen die Leipziger schon zur Abfahrt bereit, als der Muff mit seinem Sonderzug den Bahnhof erreichte.
Mit Volldampf fuhr die 52 8154 in Richtung Annaberg aus, um durch das Flöhatal wieder hinab nach Chemnitz und weiter zum Ausgangspunkt ihrer Rundfahrt zu gelangen.
Wir ließen nun beide Züge im Erzgebirge ihres Schienenweges folgen und begaben uns hinüber ins Böhmische. Über Weipert fuhren wir nach Klasterec nad Ohri, die dortige Egerbrücke gefiel uns aber nicht so richtig (oder anders ausgedrückt haben wir DEN Brückenblick nicht gefunden). So fanden wir etwas flussaufwärts tief unten im Egertal einen typisch tschechischen Haltepunkt, der uns als Motiv geeignet erschien. Nun wieder die Lieblingslok meiner Fotografin, die 01 509 mit ihrer großen Erzgebirgsrundfahrt bei Kotvina.
Als Drive-in würde ich den Fotopunkt da unten im Tal der Eger nicht bezeichnen, entsprechend gestaltete sich die Verfolgung. Auf Höhe Hajek waren wir wieder parallel zum Zug, meine Planung sah dort auch ein Foto vor, auf das wir aber verzichten mussten. Weniger schlimm, da wir dort in den Vorjahren schon mal die 01 aufgenommen haben. In Kynsperk nad Ohri hatten wir dann wieder einen ausreichenden Vorsprung vor dem Zug. Statt der geplanten Durchfahrt kam der Zug kurz zum Halten. Das wünscht sich der Videofilmer, gibt's doch da bei der Anfahrt etwas auf die Ohren.
In Franzensbad hatte man es plötzlich eilig, die dort wartende Feuerwehr brauchte ihr kostbares Nass nicht abgeben. So wurde der geplante 18 Minuten halt extrem eingekürzt.
In Bad Brambach hat man dann wieder minutenlang rumgestanden. Grund dafür ist immer noch der eingleisige Betrieb zwischen BB und Raun, der Plantriebwagen der Vogtlandbahn brauchte gefühlt ewig, dieses Nadelöhr zu passieren.
Bis Oelsnitz/V. gelang es uns den Zug noch einmal zu überholen. Die Durchfahrt dort wurde dann nur noch mit Video dokumentiert. Ebenso die Ankunft und Abfahrt in Zwickau, wo die 01 planmäßig vom Zug ging und die bisher als Schlusslok mitfahrende 132 334 an die Spitze des Zuges umsetzte, um die große Erzgebirgsrunde auch für die Dresdner Fahrgäste zu vollenden. Dann war aber auch bei uns Feierabend und über die Autobahn gings ohne Zwischenstopp nach Hause.