Auch 2020 rollt es in gewohnter Art und Weiße auf der Strecke 141 am Rand des Erzgebirges. In Dalovice (Dallwitz), einem kleinen Ort an der Strecke Cheb - Chomutov, zweigt die kleine Nebenbahn ins Gebirge ab. Das Dorf Dalovice gehörte ursprünglich zu den Lehngütern der Burg Loket. Das Dorf änderte im 19. Jahrhundert nach der Entdeckung von Kaolinvorkommen sein Gesicht. 1804 wurde die erste Steingut, später eine Keramikmanufaktur gegründet. Seit dem 01. Oktober 1902 verbindet die Lokalbahn Karlsbad–(Dallwitz)–Merkelsgrün, welche anfänglich auf Rechnung von der k.k. Staatsbahnen (kkStB) betrieben wurde den Ort mit Merkelsgrün. Merklín liegt am Fuße des Plešivec (Pleßberg) einem 1028 Meter hoher Berg des Erzgebirges. Beginnen wir nun aber mit der Reise vom Rand des Erzgebirges bis zur Hauptbahn im Egertal.
Kilometer 0,00 Bahnhof Merklín (Merkelsgrün). 810 341-8 wartete am 30.Juni 2020 als OS 27007 nach Karlovy Vary auf Ausfahrt.
Zwischen Hroznětín (Lichtenstadt) und Hroznětín zastávka (Lichtenstadt Maschinenfabrik) am Kilometer 2,0 ...
Ausfahrt 810 341-8 aus dem Bahnhof Hroznětín (Lichtenstadt). Die Stadt liegt in Nordwestböhmen an der Wistritz, am Fuße des Erzgebirges.
Zwischen Velký Rybník (Großenteich) und Hroznětín rollte die Nachmittägliche "Brotbüchse" durch das sommerliche Erzgebirgsvorland.
Letzte Bahnstation vor dem Einmünden in die Hauptbahn ist Sadov (Sodau). Sadov befindet sich im Falkenauer Becken im Tal des Baches Sadovský potok. Nördlich erhebt sich der Hügel Sadovský vrch. Im Westen liegt ein größerer Kaolintagebau welches zu den Zettlitzer Kaolinwerken gehört. Das Werk produziert noch immer. Der Bahnanschluss allerdings wird nicht mehr bedient.
So das soll's dann mal von der Nebenbahn am Rande des Erzgebirges gewesen sein.