Gezeigt werden die Jahre 2013, 2015 und 2018 im Vergleich. Bitte um Entschuldigung, wenn das schon irgendwo diskutiert wurde, aber mir ist es nicht mehr bewusst.
paar Gedanken zur Auswertung, sofern hier nix geschönt ist, eine interessante Statistik. Generell ist abzulesen, dass zur Erhebung 2015 wesentliche Einbrüche auf einzelnen Strecken und bei der Personenzahl gab, welche sich bis 2018 weider erholt bzw. den Stand 2013 wieder erreicht wurde. Gerade wenn man den Knotenpunkt Weischlitz oder auch Adorf betrachtet.
Zu erkennen ist auch die geringe Frequentierung oder weiter fallende Nutzung der Zuganschlüsse in den beiden Kurorten Brambach und Elster.
Lassen wir mal die Hauptstrecke (Leipzig - Hof), mit anderen Anbietern wie MRB, außen vor, ergibt sich für die drei wesentlich das Vogtland berührenden Streckenteile der Elstertalbahn, der Strecke Plauen - Eger und der Strecke Zwickau - Klingenthal folgendes Bild (bezogen auf größere Bf / Knotenpunkte etc.): Strecke PE: Plauen ob Bf mit steigender Anzahl an Ein- und Aussteiger, Weischlitz nach Einbruch in 2015 mit 2018 wieder den Stand von 2013 erreicht, Oelsnitz ebenso wie Weischlitz, Adorf nach Einbruch 2015 nur leichte Erholung, Bad Elster relativ schwach frequentiert, Bad Brambach weiter fallend --> die Zahlen sprechen nicht gerade für eine Ertüchtigung und Ausbau der Strecke! Allerdings ohne Verbesserung der Anbindung der obervogtländischen Orte werden die Zahlen auch nicht steigen. Elstertalbahn: etwas umgekehrtes Bild für Elsterberg, hohe Zahl 2015 - ab da wieder fallend, Barthmühle und Rentzschmühle eher schwache Frequentierung, wobei die Barthmühle in 2018 doch etwas zugelegt hat (mal sehen was die Aktion des VVV mit dem VOGLAR hier bewirkt) Strecke Zwickau - Falkenstein, weiter bis Klingenthal: relativ konstante Zahlen über die drei Zeiträume, wobei Orte des unteren Streckenteils, wie Rodewisch und Ellefeld etwas zugelegt haben, beide Hp in Schöneck zusammengerechnet ebenso relativ konstant
Soweit mal auf die Schnelle paar abzuleitende Fakten.
Die Entwicklung der Fahrgastzahlen von Reuth und Grobau zeigen recht eindrucksvoll, dass man keine Fahrgäste gewinnen kann, wenn eh „nichts„ hält. Zwei Zugpaare jeweils zu Tagesrandlagen sind nicht attraktiv und bringen auch keine neuen Fahrgäste, denn die bleiben mangels Angebot dem eigenen PKW treu.
Ich hatte die Tabelle gestern auch in der Hoffnung hier verlinkt, man könnte daraus noch tiefere Erkenntnisse gewinnen, aber nach näherer Betrachtung will mir das nicht so recht gelingen. Jedoch ergibt sich der Eindruck, daß es insgesamt gar nicht rosig ausschaut, vor allem nicht auf der unteren Bahn.
Nehmen wir zum Beispiel die wöchentlich 647 Ein- und Aussteiger in Plauen Mitte. Das klingt erstmal ganz passabel, aber man muß sich halt trotzdem klar machen, daß hier Mo-Fr je circa 24 Züge täglich und am Wochenende circa 14 Züge täglich verkehren. Man müsste also 647 / (5 x 24 + 2 x 14) rechnen. Das ergibt im Durchschnitt 4,37 Ein- und Aussteiger pro Zug. Dafür, daß die neue Station eine der wichtigsten Zugangs- und Verknüpfungsstellen an der unteren Bahn hätte werden sollen und daß hierüber auch größere Städte wie Greiz und Gera angebunden sind, ist das nicht eben viel. Und zum Zählzeitpunkt war das Coronavirus noch gar nicht erfunden und die damit leider - vermutlich auch im Vogtland - einhergegangene weitere Rückbesinnung auf den privaten Pkw noch gar nicht erfolgt.