Vielen Dank für die interessanten Fotos aus Blankenstein. Ist schon ewig her, daß ich selbst mal dort war.
Auch wenn wir das Thema vor Jahren schon mal ausführlich im Forum diskutiert hatten, muß ich nochmal nach dem aktuellen Stand bezüglich Sicherungstechnik fragen: Soweit ich mich an die damaligen Erkenntnisse erinnere, ist im Bahnhof Blankenstein selbst ein Schlüsselwerk vorhanden. Es existieren jedoch nicht nur kein Streckenblock und keine Ausfahrsignale, sondern der Bahnhof Blankenstein hat auch kein Einfahrsignal. Ebenso sind keine PZB oder sonstige technische Strecken-Sicherungen vorhanden. Gefahren wird nach Fahrdienstvorschrift im Zugmeldeverfahren.
Ist das heute tatsächlich noch immer so der Fall? Und falls ja, gibt es Planungen, das zu ändern?
Zitat von Andreas M. im Beitrag #3Vielen Dank für die interessanten Fotos aus Blankenstein. Ist schon ewig her, daß ich selbst mal dort war.
Auch wenn wir das Thema vor Jahren schon mal ausführlich im Forum diskutiert hatten, muß ich nochmal nach dem aktuellen Stand bezüglich Sicherungstechnik fragen: Soweit ich mich an die damaligen Erkenntnisse erinnere, ist im Bahnhof Blankenstein selbst ein Schlüsselwerk vorhanden. Es existieren jedoch nicht nur kein Streckenblock und keine Ausfahrsignale, sondern der Bahnhof Blankenstein hat auch kein Einfahrsignal. Ebenso sind keine PZB oder sonstige technische Strecken-Sicherungen vorhanden. Gefahren wird nach Fahrdienstvorschrift im Zugmeldeverfahren.
Ist das heute tatsächlich noch immer so der Fall? Und falls ja, gibt es Planungen, das zu ändern?
Mit freundlichen Grüßen Andreas M.
Hallo,
deine Ausführungen fast vollständig korrekt, mit der Ausnahme, dass es ein Einfahrsignal gibt. Dort dürfte auch ein PZB-Magnet dran sein. Betrieblich gibt es dadurch den äußerst seltenen Fall, dass der Abfahrt des Zuges fernmündlich per GSM-R zugestimmt wird. Die Erteilung des Abfahrauftrages per Befehlsstab wird seit Jahren nicht mehr praktiziert. Ein weiterer Fall findet sich in Weimar am Berkaer Bahnhof für die Ausfahrten Richtung Weimar. Es gibt wohl Planungen für ein ESTW in Blankenstein, näheres weiß ich nicht.
Also, der Bahnhof Blankenstein hat ein Kurbelwerk - Stellwerk der Bauart Jüdel, das die ortsbedienten Weichen verriegeln und somit die Signalabhängigkeit zum Esig A erstellen kann.
Ebenso gibt es zum Esig A auch ein Vorsignal. Für das Esig A gibt es einen Gleisbildtisch der Bauform 2 der DR.
Die Vollschranke ist nicht in der Signalabhängigkeit intergriert, weil sie Bestandsschutz hat und eine Außnahmegenehmigung des EBA.
Bei der Zweiten Ausbaustufe ESTW Sormitztal 2022 wird sich das dann aber ändern.
Alle Halbschrankenanlagen im Streckengleis Lobenstein- Blankenstein und im Anschluss Mercer Blankenstein sind mit PZB ausgerüstet, auf der Strecke sind 1000´er, 2000´er und auch 500´er Magneten
verbaut, alleine zwischen Lobenstein und Blankenstein gibt es 11 PZB Magnete im Streckengleis.
Danke Euch für die interessanten Infos. Da war dann bei der damaligen Diskussion doch so Einiges noch nicht erwähnt worden oder ich hatte es wieder verdrängt, insbesondere die Existenz eines Blankensteiner Einfahrsignales mit voller PZB-Ausrüstung. Die genannten Halbschrankenanlagen (und deren Zugbeeinflussung) dagegen könnte man bei der Fragestellung fast außen vor lassen, denn die arbeiten ja autark.
Interessant ist aber auch, daß es für die zweite ESTW-Ausbaustufe tatsächlich schon konkrete und sehr zeitnahe Planungen gibt. Das wäre dann ja vermutlich auch bereits eine gute Grundlage für die zukünftige Erweiterung in Richtung Höllental, so daß die vor einiger Zeit mal in einer Diskussion von mir dafür ins Spiel gebrachte Alternativ-Lösung als privates Anschlußgleis dann in der Tat weniger Einsparungen brächte.
Aber Höllental scheitert ja ohnehin vor allem an anderen Dingen, leider.
Nö, leider gar nichts Neues dazu. Gemeint war nur, daß es laut der früheren Berichte hier im Forum offenbar am fehlenden politischen Willen insbesondere auf fränkischer Seite, an der Ablehnung durch den Gemeinderat, an Protest in Teilen der Bevölkerung oder an solch ähnlichen Dingen scheitert, aber nicht an der Eisenbahn-Sicherungstechnik.