Heute ging es mal auf gut Glück nach Niederlungwitz. 40 Minuten Anfahrt und keiner hat das Objekt der Begierde gesehen oder kannte den Standort.
Zuerst kam allerdings die 145 012 "20 Jahre MEG" mit einem kurzen Schiebewandwagenzug.
Dann 16.12 kam endlich die Meldung, der Zug setzte sich in Bewegung. Nach vielen Meldungen kam 112 565 mit einem Begleiterwagen und 01 509 endlich durch Niederlungwitz.
das auf dem ersten Bild sollten nach Plan 620m sein....... Willkommen Zukunft E-Auto..... Ohne Chips, ok, die esse ich lieber, wird das nix. Beim Trabant waren zuletzt der Blinkgeber und die Zündung die einzigen elektronischen Bauteile und das Ding fuhr
Zitat von der232er im Beitrag #2 Willkommen Zukunft E-Auto.
Ist das etwa die Tagesausbeute aus Mosel hinter der 145?
Also zum Trabant möchte ich jetzt nicht unbedingt zurück. Aber bezüglich E-Auto muß man doch überlegen, wo es auf absehbare Zeit sinnvoll ist und wo nicht. Vorgestern bin ich in einem Daimler-E-Bus gefahren. Der klingt sehr ähnlich wie eine 1440er Grinsekatze und beschleunigt auch so. Man kennt seine minimale Reichweite und man kennt seine exakt geplante Fahrtroute in der Stadt. Und man weiß, wo er über Nacht verlässlich laden kann. Da funktioniert das also sehr gut. Und man hat weniger Lärm und Dreck in der Stadt. Ähnlich sinnvolle Einsatzszenarien gibt es im Flottenbereich viele.
Privatleute, die ein E-Auto nicht nur als Zweit- oder Pendlerfahrzeug haben, tun sich da auf absehbare Zeit wesentlich schwerer. Denn für spontan notwendige längere Reisen ist die Sache mit dem Laden unterwegs aus meiner Sicht auf lange absehbare Zeit noch kaum wirklich verlässlich planbar und durchführbar. Und man muß immer mit bösen Überraschungen rechnen. Das wird dann noch mehr zum Lotteriespiel als eine Reise mit der reformierten Bahn. Mit Blick auf den Weltmarkt ist das noch relevanter. Was also treibt die deutsche Autoindustrie, für Privatpersonen in der Breite das E-Auto zu forcieren? Hat man nur noch China im Blick?
Naja, vielleicht wird die Bahn dann wenigstens wieder konkurrenzfähiger. Denn mit dem privaten E-Auto strandet man dann ebenso wahrscheinlich, wenn man unterwegs nicht rechtzeitig eine freie, funktionierende und die eigenen Zahlungsmöglichkeiten unterstützende Ladesäule findet.
Wenn in unserer Tiefgarage mit ca. 200 Stellplätzen bei jedem 2. Platz eine leistungsfähige Steckdose hinkommt, die mir das Vehikel über Nacht für meine nächste Tagesfahrt auflädt, dann müssen neue armstarke Kabel gezogen werden, möglichst direkt vom nächsten Kraftwerk. Vielleicht gibt es hier im Forum einen Fachmann, der die notwendige Anschlussleistung einmal berechnet, hab da in der Schule nicht so richtig aufgepasst, sorry.😧
Zitat von Russpeter im Beitrag #6Naja, der neue ID 3 wird glaube mit 350 kW geladen, genau wie der e-tron oder Tesla 3
Das wäre nochmal ein deutlicher und erfreulicher Fortschritt, denn bei Wikipedia werden aktuell für den Tesla Model S bis 250 kW bei Gleichstrom-Schnellladung und für den ID3 bis 125 kW genannt. Diese Angaben können aber mittlerweile veraltet sein. Edit: Sind sie. Hier beim Model 3 wird der neue CCS-Schnelllader mit 350 kW und gekühlten Kabeln erwähnt. . https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Mode...efähigkeit
In einer privaten Tiefgarage müsste man jedoch vsl. mit den normalen Wallboxen am herkömmlichen Drehstromnetz auskommen, hier sind wiederum laut Wikipedia für den ID3 bis 11 kW möglich. Wenn tatsächlich 100 Leute gleichzeitig laden wollen, wäre das jedoch m.E. trotzdem noch eine ziemliche Herausforderung. Viel kritischer sehe ich aber bei einem solchen Szenario die Brandgefahr und das Übergreifen auf andere Fahrzeuge, das man verhindern müsste. Die Autos stehen ja dann relativ dicht beieinander. Schon das Löschen eines brennenden E-Autos ist nicht ohne, nachdem was man so liest.
Wie bekommen wir jetzt wieder die Kurve zurück zur Eisenbahn? Vielleicht mit den 11 Stück bestellten BEMU für Leipzig-Chemnitz. Diese sollen ab 2023 in den Einsatz gehen:
Genannt werden bis zu 120 km Reichweite, so daß man hoffentlich dann noch genügend Reserve für widrige Verhältnisse wie starken Frost hätte. Die ebenfalls erwähnten ca. 100 Mio EUR Kaufpreis für 11 Dreiteiler basierend auf der BR 1440 sind schon ein recht stolzer Preis. Es bleibt abzuwarten, wie die Fortschritte bei der Batterietechnologie künftig ausfallen. Allein durch die immer mehr steigenden Stückzahlen und viele neue geplante Batterie-Werke müsste der Preis eigentlich so langsam fallen. Und das wäre aus meiner Sicht wichtig, damit es sich später auch mal ohne große staatliche Förderung lohnt.