schon seit längerem interessiert mich der Bahnhof Weida ob seiner ehemals recht imposanten Gleisanlagen, insbesondere nach Umverlegung der Einbindung der Strecke nach Mehltheuer. Leider nicht mehr selbst miterlebt liegt mir von der alten Herrlichkeit allerdings nur ein mager beschrifteter Gleisplan vor, den ich noch nicht vollständig verifizieren konnte. Ich habe von diesem eine Skizze gefertigt (siehe Anhang), unsichere Elemente sind farblich hervorgehoben. Dazu habe ich folgende Fragen.
Welche Bezeichnungen hatten die Gleise und Signale? Gab es die Gleisverbindung im Bereich A und wenn ja, wie lange, und führten über sie Fahrstraßen? Wann wurde die Verbindung vom "preußischen" Güterzugüberholungsgleis zum "sächsischen" Bahnhofsteil gekappt (Bereich B)? Wie lange existierten Fahrstraßen von und zu den alten "sächsischen" Bahnsteigen (Bereich C)? Aus welchen Hauptgleisen in welche Richtungen bzw. umgekehrt existierten trotz möglicher Fahrwege keine Fahrstraßen? Östlich der "sächsischen" Ladestraße scheinen mir ziemlich spät angelegte Abstellgleise (Stumpfgleise) vorhanden gewesen zu sein, die nur mittels Sägefahrten erreichbar waren - wozu dienten diese?
Ich freue mich über jede, auch noch so kleine, erhellende Information.
[quote="spezi151077"|p3126884]...also auf dem sächsischenTeil lagen die Gleise noch recht lange.Ich war so vor ca. 10 Jahren mal da und hab mir mal was " weggefunden" zwischen Bü und Brücke.
Hallo, bin durch Zufall auf dieses Forum hier gestoßen und las den Beitrag. Ich habe die Zeit als junger Mensch miterlebt, kann mich noch erinnern als die Baureihen 41, 65, 44 und die legendäre 015 das Rückrat des Zugverkehrs bildeten, war aber auch nur gelegentlicher Zugreisender auf dem Gelände. Ich bin kein Eisenbahner, die Interna der Fahrstraßen sind mir nicht bekannt, aber als Modelleisenbahner im MEC Weida kenne ich Pläne. Die mit A gekennzeichnete Verbindung gab es sie ging aber nur auf das als Ausziehgleis genutzte Gleis zum Umspannwerk und nicht bis zum Hauptgleis durch. die von der sächsischen Seite kommende mit B markierte Weichenstraße wurde mit dem Umbau gekürzt und mündete nur noch in das neue Wünschendorfer Bahnsteigleis (Nr 4). Züge aus Wünschendorf kommend konnten früher nicht direkt auf die Saalfelder Gleise fahren. denn die Weichensrtaße bestand aus EKW´s. so konnten nur Rangierabteilungen die Hauptgleise kreuzen vom sächsischen stumpfgleis her. Erst mit dem Umbau band man den Stumpf des Gleises 2 mit 2 Weichen an die Wünschendorfer Schiene an, so das laut Plan auf Gleis 1, 2, und 3 eingefahren werden konnte. Ob die Sicherungstechnik das auch vollumfänglich zuließ weis ich nicht. Die Doppelte Gleisverbindung vor Stellwerk Wn wurde ausgebaut, durch eine einfache gleisverbinung zum Ausziehgleis zeigend ersetzt. Die sächsische Seite hatte noch Nebengleise die in der Skizze fehlen aber dem alten veröffentlichten Gleisplan entsprechen. Ich habe eine etwa 1,7 Meter lange Kopie des Planes nach dem Umbau. Thema Bauzuggleise: Die Google-Luftaufnahme zeig deren verlauf noch relativ gut an da sie noch lange lagen, es waren mindestens vier und müssen um 1970 gebaut worden sein. sie standen voller Bauzugwagen woran ich mich noch erinnern kann. Auch am Hausbahnsteig der preusischen Seite gab es ebenfalls noch drei Bauzugwagengleise, anstelle des Stumpfgleises für Reisezüge aus Sachsen zu Länderbahnzeiten.
Das solls von mir als neuem Mitglied erst mal gewesen sein.