Ich kann beide Seiten verstehen. Natürlich kann man nicht immer am alten festhalten, hätten das unsere Vorfahren so gemacht, würden wir heute noch mit einem Schaffell bekleidet durch die Botanik springen und in Lehmhütten wohnen. Aber hierbei geht es doch um ein Bauwerk, dass soweit ich weiß, einmalig ist und damit auch erhalten werden sollte. Bei so vielen heruntergekommenen Häusern verhindert der Denkmalschutz den Abriss, aber bei einem wirklich schützenswertem Bauwerk scheint das plötzlich niemanden zu interessieren. Vielleicht stell ich mir das zu einfach vor oder mir fehlt das nötige Wissen über diese Thematik, aber ich bin trotzdem der Meinung dass es ein sehr großer Fehler wäre, gegen dieses Vorhaben nicht vorzugehen. Gerade in einer Stadt, die durch den Krieg so viele historische Gebäude verloren und sich die Innenstadt vollständig verändert hat.
We love animals, yes we do - put them on the Barbecue!
Zitat von FalkePhilipp im Beitrag #2Bei so vielen heruntergekommenen Häusern verhindert der Denkmalschutz den Abriss, aber bei einem wirklich schützenswertem Bauwerk scheint das plötzlich niemanden zu interessieren.
Hallo,
im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Aber der Denkmalschutz ist so eine Sache. Kurz gesagt: Es werden auch fleißig unter Denkmalschutz stehende Gebäude und Bauwerke abgerissen, da gibts gerade im Bereich Eisenbahn zig Beispiele aus jüngster Vergangenheit.
Was mir gerade als Kompromiss in den Sinn kam: Der Chemnitztalviadukt wird ja ohnehin nur noch auf halber Breite benötigt (war einst viergleisig, seit dem Krieg nur noch zweigleisig). Man könnte die eine Hälfte für den Bahnverkehr neu bauen und die andere Hälfte stehen lassen und beispielsweise als Fußweg/Radweg umfunktionieren. Inwieweit die "Halbierung" die Statik beeinträchtigt wäre natürlich vorher genau zu ermitteln.
auf einer Reise anlässlich eines privaten Jubiläums konnte ich am Ob sehen, wie man vor Jahren den Neubau der dortigen alten Eisenbahnbrücke vollzogen hat, indem man das alte Teilstück unweit der neuen Obbrücke als Denkmal aufstellen ließ:
Ich habe jetzt die allg.Diskussion nicht weiter verfolgt, aber im Stehenlassen von altem Metall ist die "Stadt mit Köpfchen" doch eigentlich geübt.;-) Vielleicht hat man diese Variante ja schon in Erwägung gezogen, ganz nach dem alten soziallistischen Motto: "Von Freunden lernen heisst siegen lernen" ?
Zitat von fgus10 im Beitrag #6 Ich habe jetzt die allg.Diskussion nicht weiter verfolgt, aber im Stehenlassen von altem Metall ist die "Stadt mit Köpfchen" doch eigentlich geübt.;-) Vielleicht hat man diese Variante ja schon in Erwägung gezogen, ganz nach dem alten soziallistischen Motto: "Von Freunden lernen heisst siegen lernen" ?
Ich glaube BaLu und Co haben andere Prioritäten. Zum Beispiel sich von einer Agentur "spottbillig" den glorreichen Tipp einzukaufen, dass man die wenigen kulturellen Einrichtungen wie Freibäder und Wildgatter schließen soll. Hauptsache die Gurkentruppe bekommt ein neues Stadion.
Nicht vergessen sollte man unsere schöne Kunstsammlung, für die Chemnitz weltweit bekannt ist. Auch hierfür muss noch was aus dem Geldsack übrig bleiben. Welche Stadt braucht schon Freibäder...!?