Pressemeldung in der FP v. gestern: Der Zweckverband ÖPNV beteiligt sich an neuen Netz-Ausschreibungen. Damit sollen attraktive Reiseverbindungen geschaffen werden. Es gibt bereits konkrete Pläne.
Plauen. Nach zwei im Sommer gefassten Grundsatzbeschlüssen legt der Zweckverband ÖPNV Vogtland (ZVV) nach: Die Verbandsversammlung beteiligt sich an den Ausschreibungen für das sogenannte Ost-Thüringen-Netz (OTN) im Zeitraum von 2024 bis 2036 sowie am Mitteldeutschen S-Bahn-Netz (MDSN 2025+). Von beiden Bahnverbindungen, die sich an den Eisenbahnknoten Leipzig und Halle orientieren, erhoffen sich die Verkehrsfachleute und Politiker eine bessere Anbindung des Vogtlandes an den Fernverkehr.
Herzstück ist dabei die Verlängerung der bestehenden S-Bahn-Linie 5X von Halle über Leipzig und Werdau bis nach Plauen. Bislang verkehrt diese Linie nach Zwickau. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 sollen täglich neun Zugpaare über Neumark und Reichenbach bis Plauen rollen. Dazu ist eine Zugteilung in Werdau vorgesehen: Während ein S-Bahn-Triebwagen wie bisher weiter nach Zwickau rollt, fährt der andere bis in die Vogtlandmetropole. In der Gegenrichtung würden beide Züge in Werdau koppelt. Die durchgehende Vogtland-Verbindung soll künftig im Zwei-Stunden-Takt angeboten werden.
Auch die Beteiligung am Ost-Thüringen-Netz soll dem Vogtland bessere Verbindungen in Richtung Leipzig sowie nach Bayern bescheren. Ab Dezember 2024 soll die über Schönberg, Mehltheuer, Zeulenroda und Gera verkehrende Regionalbahn RB 13 zwischen Hof und Leipzig die Bahnanbindung der Region stärken. Ab 2028 zudem die Regionalbahn RB 4 auf der Strecke Adorf, Weischlitz, Plauen, Elsterberg, Gera bis Leipzig. Ziel ist die "Schaffung attraktiver Reiseverbindungen zwischen Bayern und der Metropolregion Mitteldeutschland mit überregionalen Anschlüssen" für das Vogtland, heißt es in der ZVV-Beschlussvorlage.
Der Ausbau des Personennahverkehr auf der Schiene ist nicht zum Nulltarif zu haben: Der vogtländische Zweckverband kalkuliert mit Kosten von knapp 60 Millionen Euro beim Ost-Thüringen-Netz und mit rund 53,5 Millionen Euro im S-Bahn-Netz - jeweils gerechnet über die gesamte Laufzeit.
Danke fürs Einstellen des Artikels! Auch wenn man immer direkt herausliest, das der oder die Autoren so gar keine Ahnung vom Bahnverkehr in der Region haben ;-) Neu ist aber jetzt wirklich, dass es sich bei der S5x um die Expressvariante offensichtlich ohne Bedienung aller Halte handelt. Damit bliebe die RB2 und es handelt sich tatsächlich um Mehrverkehr für Plauen und Reichenbach. Super. Ein Weihnachtsgeschenk! Wenn es denn so kommt... Die Aussagen zur Elstertalbahn verstehe ich jedoch nicht, warum soll denn das 2024 startende Ostthüringen Netz erst 2028 hier greifen? Weiß jemand mehr, wie lang der Vertrag mit der VBG läuft? Ich bin gespannt, was die Zukunft für die Vogtlandbahn bringt, nach dem Alex-Aus und dann wohl auch dem RB4 aus....
LG in die Runde
PS: Was soll das immer mit den Kosten, die trägt der Bund und nicht das Gartenhaus in Auerbach. Meine Güte ;-)
Auch das wundert mich... was soll denn ab 2024 auf der RB13 anders werden als es aktuell ist... ein Stundentakt? Die Bedienung von Grobau und Reuth? (von letzteren war mal die Rede in einem MDR Beitrag)
Zitat von Bw Adorf im Beitrag #1Ab Dezember 2024 soll die über Schönberg, Mehltheuer, Zeulenroda und Gera verkehrende Regionalbahn RB 13 zwischen Hof und Leipzig die Bahnanbindung der Region stärken.