mich hat es für ein paar Tage in die ewige Stadt verschlagen. Neben der Besichtigung von jeder Menge alten Steinen (Forum Romanum, Palatin, Kolloseum, Caracalla Thermen), Kunst (Musei Vativani) und Kirchen (Petersdom, St. Paul vor den Mauern) sind auch ein paar Bahneindrücke entstanden. Hier ein kleiner Bilderbogen.
Metro
Die Metrolinie B hat im letzten Jahr einen zweiten Ast bekommen. Ein Zug der neueren Baureihe in der aktuellen Endstation Conca d'Oro (eine Verlängerung um eine weitere Station ist gerade im Bau)
Innenansicht: Linie B, daher Sitze in blau. Auf der Linie A sind sie orange.
Das Metronetz besteht aktuell aus zwei Linien (A und B). Die beiden Linien haben nur einen Kreuzungspunkt: Die Station "Termini" unter dem Hauptbahnhof. Auf dem Boden erleichtert große Aufkleber die Orientierung
Die meisten Stationen kamen mir sehr düster vor. Die Bahnsteige der Linie B in Termini bilden eine positive Ausnahme:
Mal ein überraschend Graffiti freier Zug (alte Baureihe)
Meist sahen die Züge eher aus, wie dieser hier in der Station "Piramide"
Die Linie B hat ein paar oberirdische Abschnitte und Stationen. Zug in der Station "Basilica Sao Paulo"
Das Netz soll weiter wachsen. Momentan ist mit der Linie C eine neue im Bau. Der Bauzaun an der zukünftigen Endstation "Fori Imperiali" (liegt nur einen Steinwurf vom Kolloseum weg) gibt eine Überblick über die Baumaßnahme:
Ähnliches Material wie bei der Metro fährt auf der Bahnlinie vom Bahnhof Porta San Paolo nach Ostia
"Meine" Metrostation: S. Agnese / Annibaliano lag am neuen Ast der Linie B
Die Außenarchitektur hatte was
Tram&Co
Neben der Metro gibt es noch ein Netz von sechs Straßenbahnlinien und eine Schmalspurbahn.
Die Schmalspurlinie Laziali – Giardinetti fährt mit ähnlich dichtem Takt wie die Tram. An der Station "Porta Maggiore" ergibt sich ein nettes Motiv: Kleiner Zug vor großen Mauer.
Die Station "Porta Maggiore" ist auch Kreuzungspunkt diverser Tramlinien
Die Linie 3 in Richtung "Piazza Ostiense"
Tram 5 durch die Mauerreste von "Porta Maggiore"
Blick vom Halt der Schmalspubahn hinüber zum Tram-Halt
Ziemlich rustikaler Charme die Altfahrzeuge auf der Linie 19. Hier an der Station Risorgimento - der Vatikan ist nur einen Steinwurf weg.
Fernblick von einer Brücke hinüber zu nächsten Brücke, die die Tram über den Tiber trägt
Ein weiterer Typ von Altbaufahrzeugen am Ende der besagten Trambrücke
Nochmal die 19: Diesmal an der Station "Policlinco". Hier besteht Umstieg zur Metro.
Ein moderne Bahn der Linie 3 kam kurz darauf vorbei
Vollwerbung macht eine Tram zur fahrenden Lila-Kuh (Linie 2, Station Ministero Marina)
Bahnmuseum Im Bahnhof Porta San Paulo betreibt die Metrogesellschaft ATAC ein kleines Museum mit Fahrzeugen ihrer diverser Vorgängergesellschaften. Der Fundus umfaßt Loks und Trams vom Anfang des 20. Jahrhunderts
Der Eintritt ist frei (naja fast: Der Zugang war über den Bahnsteig, sodaß man zumindest eine Fahrkarte brauchte. Für mich galt: Django zahlt heut nicht, Django hat Wochenkarte).
Sonstige Bahn Wenig spektakulär: Das Tor ist zu. Der Gleisanschluß des Vatican
Ein paar Bilder vom Hauptbahnhof Termini. Eine Lenoardo-Expreß-Garnitur wird sich mit 20min Verspätung auf machen in Richtung Flughafen
Drei Triebzüge deren Ziele mit entfallen sind
Trivia
Und nun noch ein paar bahnfreie Kleinigkeiten. Kleiner Eindruck von der Generalaudienz beim (irdischen) Stellvertreter vom Chef. Stimmung wie beim Besuch eine Popstars. Franziskus schien auch sichtlich Spaß gehabt zu haben. Alle paar Meter mußte der Wagen anhalten, damit der Kinder segnen und Hände schütteln konnte (Für seine päpstlichen Bodyguards dürfte das Leben stressiger geworden sein seit Benedikt weg ist)
Die wohl bekannteste Wachtruppe der Welt. Wg. des fast ständigem Regens ist von der farbenfrohen Uniform leider eher weniger zu sehen
Ein paar nächtliche Eindrücke. Zuerst die Caracalla-Thermen.
Bei der Besichtigung am Nachmittag kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die verbliebenen Mauerreste lassen erahnen, was für ein Riesending das gewesen sein muß.
Kolloseum bei Nacht
und bei Tag vom Palatin-Hügel aus gesehen
Blick von Brücke vor der Engelsburg über den abendlichen Tiber
Die gleiche Stelle bei Tag mit ein paar Tagen Abstand. Die dauernden Regenfälle haben den Tiber anschwellen lassen
Neben diversen gesperrten Straßen hatte der Regen auch die Metro erwischt. Ein paar Stationen wurden gesperrt und die Züge fuhren ohne Halt durch, weil auf den Bahnsteigen mehrere Zentimeter Wasser standen. Die Linie B war für einen halben Tag im Innenstadtbereich gesperrt.
Touristen überall. Am frühen Nachmittag reichte die Schlage zum Eintritt in den Petersdom um den halben Petersplatz. Wie das im Sommer aussieht, will ich mir nicht vorstellen
Ich hatte keinen Bock zum Schlangestehen und hatte daher meinen Besuch auf den Abend verschoben. Keine Schlangen mehr und als Goodie die beleuchtete Fassade
Früher römischen Tempel, heute katholische Kirche: Das Pantheon
Ein Blick über die Reste des Circus Maximus (viel mehr als eine große Wiese ist davon nicht mehr übrig) rüber zum Palatin-Hügel
Ganz schön weit draußen, aber trotzdem sehenswert: Die Via Appia.
Annuntio vobis gaudium magnum
Das soll es gewesen sein. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.