Wer denkt sich solche Fahrpläne aus? Vermutlich jemand, dem es an Praxiserfahrung mangelt oder dem die Anschlußreisenden nicht so wichtig sind, wie ein "Anschluß auf dem Papier"?
Die täglich verkehrenden VBG-Züge der Linie Zwickau-Plauen-Weischlitz (also die zur ungeraden Stunde) verlassen DP nämlich künftig bereits zur Minute 04. Die Züge der Linie RE3 treffen planmäißg zur Minute 58 bzw. 59 in Plauen ein. Allerdings ist gerade der RE aus Hof ziemlich häufig um ca. 5 Minuten verspätet, weil er in Hof auf den Anschluss aus Nürnberg warten muß. Wer stellt dann sicher, daß der Anschluß nach Weischlitz wartet? Schon bei kleineren Verzögerung auf dem FSX wird es hier zu Anschlußverlusten kommen. Die VBG-Tf sind - zumindestens nach meinen früheren Beobachtungen - zum Teil auch nicht dafür bekannt, aus eigenem Ermessen lange genug zu warten, bis auch langsamere Leute von Bahnsteig 3/4 auf Bahnsteig 2 gelangt sind (vor allem, weil ja in den meisten Fällen dann eben doch niemand kommt). Und die Fdl im fernen Leipzig kümmern sich auch nicht unbedingt darum, die Anschlußzüge in DP per Signal zurückzuhalten. Und sonst ist ja in DP niemand vor Ort, der sich kümmern könnte.
In umgekehrte Richtung schaut es ähnlich knapp aus. Ankunft der VBG aus Weischlitz zur Minute 54, Abfahrt des RE3 zur Minute 59 bzw. 00. Nur ist die VBG hier weniger verspätungsanfällig, so daß dieser Anschluß fast immer funktionieren dürfte.
Auf kurz oder lang wird es immer mehr Zugvekehr im Vogtland geben und somit werden die Pläne auch enger werden. Wenn die VBG es nicht für nötig hält auf Fahrgäste zu warten, is dass ja nicht das Problem der DB! In Werdau wartet die S5X Richtung Leipzig des Öfteren auf die VBG aus Richtung Plauen, wenn diese Verspätung hat! Da wäre eher von Seiten der VBG Handlungsbedarf oder?
LG dor Papa Immer wieder ein Dank allen Vormeldern und Informationsquellen ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ -Albert Einstein-
Zitat von papanoa im Beitrag #2Wenn die VBG es nicht für nötig hält auf Fahrgäste zu warten, is dass ja nicht das Problem der DB!
Hab' ich das irgendwo geschrieben (Anm.:. daß das ein Problem der DB ist)? Nein! Es liegt aus meiner Sicht überwiegend in der Verantwortung des Bestellers ZVV, dafür zu sorgen, daß die Anschlüsse zwischen den bestellten Verkehren realistisch geplant werden und daß die beauftragten EVU sich untereinander abstimmen, um dafür zu sorgen, daß Anschlüsse ggf. warten. Wir werden ja dann sehen, wie es läuft.
Ich kann die VBG komplett verstehen, da es wirklich fast ausschliesslich die DB Züge sind, die ständig zu spät sind. Egal ob die FSX oder S Bahnen. Sobald die Züge verspätung haben, haut auch der ganze Fahrplan der VBG nicht mehr hin. Es ist somit doch ein Problem (von) der DB! Der ZVV hat nichts drauf, weil da Typen rumpfuschen die da nicht hingehören. Im umgedrehten Fall wartet die DB auch nicht, eigentlich nie, die VBG wartet ja wenigstens noch etwas ab. Auf der VL3 hat die VBG mal vor Jahren gewartet, aber gerade die IRE/RE Züge waren dann ja ständig zu spät.
Abends die VBG warten meist etwas länger, falls doch nicht Hotel oder Taxi nehmen, und die DB zahlt =)
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Zitat von IR-2668 Vogtland im Beitrag #4Ich kann die VBG komplett verstehen, da es wirklich fast ausschliesslich die DB Züge sind, die ständig zu spät sind.
Na dann fahr mal mit dem Alex.
Nochmal: Ich wollte hier keine Diskussion VBG vs. DBAG lostreten, sondern nur auf die knappen Anschlüsse hinweisen, und darauf, daß hier die Gefahr von Anschlußverlusten besteht, wenn das nicht vorab organisiert wird. Und organisieren muß das m.E. in erster Linie der ZVV, welcher ja auch die bestellten Leistungen bezahlt.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #1............... Die VBG-Tf sind - zumindestens nach meinen früheren Beobachtungen - zum Teil auch nicht dafür bekannt, aus eigenem Ermessen lange genug zu warten, bis auch langsamere Leute von Bahnsteig 3/4 auf Bahnsteig 2 gelangt sind.......
Wie soll man das sonst verstehen?
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Zitat von Andreas M. im Beitrag #1............... Die VBG-Tf sind - zumindestens nach meinen früheren Beobachtungen - zum Teil auch nicht dafür bekannt, aus eigenem Ermessen lange genug zu warten, bis auch langsamere Leute von Bahnsteig 3/4 auf Bahnsteig 2 gelangt sind.......
Wie soll man das sonst verstehen?
So wie es da steht. Und da steht eben nicht, daß das ein Problem der DB ist, oder? Ist denn mein eigentliches Anliegen dieses Beitrages wirklich so schwer zu verstehen?
Ich bin schon oft mit dem ALEX gefahren, bis jetzt hatte ich einmal verspätung. Ich bin auch oft FSX gefahren und das zu Zeiten, wo wirklich jeder 612er verspätung hatte. Auch die abgenutzten Dostos sind anfällig, auch hier siehts aus als ob die DB ihre Reserven bis zum geht nicht mehr einsetzt (Wagen). Klar gibs bei der VBG auch Schatten. Doch der DB Schatten, ist meines erachtens größer. Bin immer wieder froh ein Auto zu haben
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Es kommt noch ein Problem bei den knappen Anschlüssen hinzu. Der Durchlauf Gera - Weischlitz - Cheb u.z. ist total knapp kalkuliert. Neben einer Standzeit in Berga und Barthmühle zur Kreuzung geht es vollständig durch. Bedenkt man nun, dass in Gera der Anschluss aus Erfurt auch oft verspätet ist, strauchelt schon mal diese Richtung. Die Gegenrichtung ist kaum besser - Übergang in Cheb von und nach Praha via Plzen nur 3-4 Minuten. Also muss lediglich der Schnellzug aus Prag zu spät sein und schon wackelt der Anschluss in Weischlitz, Plauen ob Bf und sonstwo.
Bei aller Freude am neuen Tempo - auch ich habe große Befürchtungen, dass das neue System zu knapp gestrickt ist.
"Wer denkt sich solche Fahrpläne aus? Vermutlich jemand, dem es an Praxiserfahrung mangelt oder dem die Anschlußreisenden nicht so wichtig sind, wie ein "Anschluß auf dem Papier"?"
Schon mal daran gedacht, dass ein Fahrplan als Ganzes funktionieren muss? Da kann man sich nicht nur an einem Knotenpunkt orientieren. Ich gehe davon aus, dass Du sämtliche betroffenen Linien und deren Anschlüsse in der Folge vorher oder danach mit in Deine Analyse integriert hast. Denn nur so ist Deine Kritik haltbar.
Meiner persönlichen Meinung nach sind diese Übergänge durchaus praktikabel. Verbesserungswürdig im Verspätungsfall ist allerdings die Kommunikation der Unternehmen untereinander.
Zitat von sachsenring_z im Beitrag #11Schon mal daran gedacht, dass ein Fahrplan als Ganzes funktionieren muss? Da kann man sich nicht nur an einem Knotenpunkt orientieren. Ich gehe davon aus, dass Du sämtliche betroffenen Linien und deren Anschlüsse in der Folge vorher oder danach mit in Deine Analyse integriert hast. Denn nur so ist Deine Kritik haltbar. Meiner persönlichen Meinung nach sind diese Übergänge durchaus praktikabel.
Nun ja. Gerade der Fahrplan als Ganzes - so wie ihn der Fahrgast als "Reisekette" versteht - ist wenig belastbar, wenn gleich mehrere Anschlüsse hintereinander knapp kalkuliert sind. "th76" hat hierzu oben ja bereits weitere Ausführungen gemacht, die das belegen. Es ist halt schwierig, ein ambitioniertes Fahrplankonzept umzusetzen und überall gleichzeitig Anschlüsse bieten zu wollen, wenn die Infrastruktur nicht ausreichend dafür ausgebaut ist und dadurch in der Praxis die notwendigen zeitlichen Reserven fehlen. Das zieht sich im konkreten Fall runter bis Hof, wo der RE3 oft auf den verspäteten Anschlußzug aus Nürnberg warten muß und dadurch selbst Verspätung erhält. Der RE aus Nürnberg wiederum hat deshalb häufig Verspätung, weil die Infrastruktur um Bayreuth herum mit ihren eingleisigen Abschnitten gelinde gesagt mangelhaft ist.
Das Interesse der einzelnen Fahrgäste liegt ja nicht darin, daß "der Fahrplan im Ganzen" funktioniert und man als Besteller sagen kann, man hätte (in der Theorie) überall gute Anschlüsse geschaffen, sondern daß die konkreten Reiseverbindungen der einzelnen Fahrgäste auch unter Praxisbedingungen zuverlässig funktionieren können. Das eine muß nicht zwingend das andere nach sich ziehen, und unter diesem Aspekt ist durchaus auch die Betrachtung einzelner Knotenpunkte relevant. Man kann einen Gesamtfahrplan ja auch dadurch stabil halten, daß man schon bei kleineren Verspätungen nicht mehr auf Anschlüsse an eher untergeordneten Knoten wartet. Das hilft vielleicht der Mehrheit, aber eben nicht unbedingt dem einzelnen Fahrgast.
Zitat von sachsenring_z im Beitrag #11 Verbesserungswürdig im Verspätungsfall ist allerdings die Kommunikation der Unternehmen untereinander.
Ja. Das könnte in vielen Fällen allein schon helfen.
Hallo, das mit Elsterberg als Kreuzungsbahnhof kann ich nach den aktuellen Plänen nicht bestätigen.
Der Übergang RE (612) - VBG ist in Elsterberg. Jeweils stündlich versetzt kreuzen die Züge von bzw. nach Cheb aber in Barthmühle (z.b. 6:57/7:01 nach Süden; 7:00 nach Norden usw aller 2h)
Bei mehreren Mitfahrten hab ich etliche Schwachstellen gesehen: - Der Anschluss Plauen ob Bf ist genau so knapp, wie hier schon befürchtet. Bereits 1-2 Minuten Verspätung sowie nicht gleich ein Sitzplatz hinter der Lok im RE Dresden-Hof und man schafft die 4-Minuten-Anschlüsse Ri. Oelsnitz - Adorf kaum noch. Viel Spass für Reisende mit Gepäck oder z.B. ältere Kurgäste für Bad Elster oder Brambach. Die VBG-Züge fahren normal pünktlich ab - wer brauch schon Anschlüsse... - Der Umsteigzwang in Weischlitz betrifft 90 % der Fahrgäste Adorf-Plauen. Oder wer will heute schon zum unteren Bahnhof in Plauen? - Der Anschluss in Cheb ist praktisch fast noch schlimmer als theoretisch gedacht. Außer der Rx nach Prag geht die VBG aus Gera komplett ins leere. Und genau auf das trifft man auch - einen leeren Bahnhof Cheb. - Kein Busanschluss wurde angepasst - es gab ja nicht mal einen neuen Fahrplan. So fährt z.B. die als Ersatz für Zwotental-Adorf gedachte Wochenendlinie nach Schöneck fernab jedes Anschlusses in Adorf nun vermutlich ganz leer durchs Land.
Man oh man...was für ein gut durchdachtes neues Konzept :(
Zitat von th76 im Beitrag #14Bei mehreren Mitfahrten hab ich etliche Schwachstellen gesehen: - Der Anschluss Plauen ob Bf ist genau so knapp, wie hier schon befürchtet. Bereits 1-2 Minuten Verspätung sowie nicht gleich ein Sitzplatz hinter der Lok im RE Dresden-Hof und man schafft die 4-Minuten-Anschlüsse Ri. Oelsnitz - Adorf kaum noch. Viel Spass für Reisende mit Gepäck oder z.B. ältere Kurgäste für Bad Elster oder Brambach. Die VBG-Züge fahren normal pünktlich ab - wer brauch schon Anschlüsse... - Der Umsteigzwang in Weischlitz betrifft 90 % der Fahrgäste Adorf-Plauen. Oder wer will heute schon zum unteren Bahnhof in Plauen? - Der Anschluss in Cheb ist praktisch fast noch schlimmer als theoretisch gedacht. Außer der Rx nach Prag geht die VBG aus Gera komplett ins leere. Und genau auf das trifft man auch - einen leeren Bahnhof Cheb. - Kein Busanschluss wurde angepasst - es gab ja nicht mal einen neuen Fahrplan. So fährt z.B. die als Ersatz für Zwotental-Adorf gedachte Wochenendlinie nach Schöneck fernab jedes Anschlusses in Adorf nun vermutlich ganz leer durchs Land.
Man oh man...was für ein gut durchdachtes neues Konzept :(
Danke dafür, daß hier offenbar auch mal ein real betroffener Fahrgast was schreibt. Am besten gleich eine Kopie an den ZVV ...
Zitat von sachsenring_z im Beitrag #11Schon mal daran gedacht, dass ein Fahrplan als Ganzes funktionieren muss? Da kann man sich nicht nur an einem Knotenpunkt orientieren. Ich gehe davon aus, dass Du sämtliche betroffenen Linien und deren Anschlüsse in der Folge vorher oder danach mit in Deine Analyse integriert hast. Denn nur so ist Deine Kritik haltbar.
Meiner persönlichen Meinung nach sind diese Übergänge durchaus praktikabel.
Diese Aussagen braucht man glaube ich in diesem Zusammenhang nicht mehr weiter kommentieren, als ich es oben ohnehin schon getan habe.
Ich glaube man will vollendete Tatsachen schaffen.
Unattraktive Verkehrsanbindung= weniger Fahrgäste= Abbau der Verkehrsleistungen bzw. auf Busverkehr ausweichen= Streckenstilllegung.
Vergleicht mal die Fahrzeiten Ador/V. nach Leipzig oder umgekehrt vor Jahren und im jetzigen Fahrplan.
Die Kurgäste, wenn sie schon mit der Bahn fahren, sind ja nur am Umsteigen und sehr viel länger Unterwegs. Älteren Fahrgästen gefällt dies nicht.
Der Eisenbahnpersonenverkehr hat im Vogtland keine Zukunft mehr.
Das Geld für den neuen Plauener Bahnhof hätte man sich sparen können, denn der vorhandene Bahnhof Plauen untere Bahnhof ist auch Zentrumsnah und hatte mal Straßenbahnanschluß.
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Neuer Fahrplan: Unrealistische Anschlußplanung DP ?
19.10.2014 16:32 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2014 16:34)
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