Am dankbarsten könnte man sich seitens Verkehrsverbund (Vogtlandkreis) zeigen, indem man Verkehrsleistungen bei DB Regio bestellt, z.B. die S-Bahn nach Plauen - Hof oder direkte RE's nach Bad Brambach - Eger oder Wintersportzüge ins Oberland... Alles andere ist nur Heuchelei.
Wenn die DB wirklich mal den Abschnitt Werdau - Hof mit der S Bahn fahren sollte, sind Jobs bei der VBG in Gefahr. Das ist euch schon bewusst? Denn im DB Firmenpool sind sehr viele, die können wahrscheinlich die Mitarbeiter der VBG nicht einfach übernehmen.
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Zitat von IR-2668 Vogtland im Beitrag #3Wenn die DB wirklich mal den Abschnitt Werdau - Hof mit der S Bahn fahren sollte, sind Jobs bei der VBG in Gefahr. Das ist euch schon bewusst?
Ja, das ist leider zu erwarten. Allerdings würde ich mir das so vorstellen, daß die zweistündliche VL2 Cheb-Adorf-Plauen-Werdau-Zwickau unverändert erhalten bliebe und alternierend dazu alle 2h der S-Bahn-Flügel Hof-Plauen-Werdau mit Bedienung der wichtigsten Unterwegshalte verkehren würde. Für die VBG wäre dann also nur der VL2-Werktagsverstärker Zwickau-Plauen als Verlust zu verbuchen.
Jedenfalls wäre der psychologische Effekt einer direkten S-Bahn-Anbindung des Vogtlands nach Leipzig meiner Meinung nach wesentlich größer als die reale Verbesserung durch den wegfallenden Umstieg, so daß sich bestimmt viele Fahrgäste gewinnen ließen.
Aber machen wir uns keine Illusionen: Auf absehbare Zeit kommt da bestimmt ohnehin nichts in dieser Richtung.
ZitatWenn die DB wirklich mal den Abschnitt Werdau - Hof mit der S Bahn fahren sollte, sind Jobs bei der VBG in Gefahr. Das ist euch schon bewusst? Denn im DB Firmenpool sind sehr viele, die können wahrscheinlich die Mitarbeiter der VBG nicht einfach übernehmen.
Um die Jobs die bei der DB weggefallen sind in Sachsen wurde auch nicht so ein Aufriss gemacht und bei der Vogtlandbahn sind durch die ZVV-Abbestellpolitik sicher schon mehr Arbeitsplätze weggefallen als durch solche sinnvollen Maßnahmen. Es gibt bei der Eisenbahn einen Tf-Mangel, da würde doch keiner arbeitslos werden.
Eine Direktverbindung Leipzig - Plauen - Hof wäre einfach notwendig für die Fahrgäste. Der Umstieg in den Pseudoexpress in Werdau ist eine Zumutung.
Warum ist das eine Zumutung. Die Fahrzeiten richtung Zwickau sind optimiert worden , so das ein Bahnsteig gleicher Übergang in Werdau entstanden ist. Die Wartezeit auf die S-Bahn beträgt max. 8 Minuten und es wird höchste Priorität darauf gelegt das der Anschluss klappt. In die Gegenrichtung, also richtung Plauen geht es wegen Fahrstrassenausschluß nicht bei jedem Takt Bahnsteiggleich, das ist manchmal nicht so schön aber eben nicht zu ändern. Wollte man richtung Plauen einen Bahnsteiggleichen Übergang, würden Verspätungen entstehen. Entweder die VBG müsste an der Einfahrt warten bis die S-Bahn eingefahren ist oder anders herum die S-Bahn müsste an der Einfahrt warten. Ist doof, ist aber so. Ausserdem, würde die S-Bahn fahren, würde sie nicht an jeder Glitsche halten sondern nur in DRC und DP. Was machen die Fahrgäste die dazwischen raus wollen? Ihr seht, alles nicht so einfach wie es sich manche vorstellen. Übrigens Herr Holm-Hansen, bis jetzt sind bei der VBG trotz mancher Abbestellungen keine Arbeitsplätze weg gefallen und das bleibt hoffentlich auch so. Es wäre doch nicht schön, den Arbeitgeber wechseln zu müssen damit manche 10min. eher Zuhause sind, denken Sie mal darüber nach.
dem kann man nur zustimmen. Es hängen nicht nur Arbeitsplätze bei der VBG dran. Auch viele Handwerker und Zulieferer aus der Region profitieren von dem Standort in Neumark. Die DB hat in unserer Region alles platt gemacht. Zuletzt das Werk in Zwickau und verlagert die Arbeit in die Ballungszentren Leipzig/Halle. Genau so würde es mit der S-Bahn werden. Und das nur zu dem Preis der Bequemlichkeit einiger weniger.
. @kst und @Selber: Ich verstehe ja Eure Sicht der Dinge ziemlich gut.
Ihr solltet aber unbedingt bedenken, daß der "normale" Durchschnitts-Bahnkunde eine ganz andere Brille aufhat. Der will nämlich einfach mit "der Bahn" *) zügig von A nach B fahren und er will es dabei möglichst billig, bequem und vor allem verlässlich haben. Dieser Normalo weiß oft gar nichts von der Vielfalt der EVU, Aufgabenträger und der im Wettbewerb vergebenen Linien und daraus entstehenden Schwierigkeiten.
Deswegen wird der Normalo sehr leicht einen Bogen um die Nutzung der Eisenbahn als Verkehrsmittel machen, zumal wenn er das Auto sowieso am Hof stehen hat und die Eisenbahn für ihn nur mit Verspätungen, Umsteigezwang, möglichen Anschlußverlusten, kleinem "Bummelzug" und (vermeintlich) gaanz langen Fahrzeiten in Verbindung steht. Wenn die Züge aber dauerhaft leer bleiben, wird irgendwann abbestellt, und dann sind die Arbeitsplätze eben leider auch in Gefahr.
Wenn man dem Otto-Normalbürger nun aber verkauft, daß es da jetzt eine ganz tolle und direkte elektrische Express-S-Bahn gibt, die ihn wieder - wie früher mal vom D-Zug gewohnt - aus der vogtländischen Provinz direkt und ohne das Risiko, unterwegs irgendwo zu stranden, nach Leipzig bringt, dann wäre er sicher viel eher bereit umzudenken. Der psychologische Effekt ist meiner Meinung nach entscheidend, nicht die paar Minuten Fahrzeitgewinn.
mfg Andreas M.
*) "Immer die gleiche Sch... mit der Bahn" - kürzlich zu hörende Aussage eines Mit-Reisenden in einem verspäteten neuen 1440er der MRB in Richtung Hof Hbf, in der Aussicht, seinen Anschluß zu verpassen.
Ganz genau! Teilweise ist im bekannten Kreis die Welt schon dort zuende, was die Anzeigetafel angibt. Die große Frage ist, wie sollte es danach weiter gehen? ... Die Silbertablettmentalität tritt dann auf...
Den psychologischen Effekt unterstreiche ich Dir!!!
Gruß Andre
TATRA ALIVE IN SUMMIT TOWN PLAUEN ;-)))
Danke für Ihre Aufmerksamkeit- thanks for your attention!