[24.06.2016] Wie im letzten Teil schon angedeutet sollte es erneut an die Strecke zwischen Prag und Ústí nad Labem gehen. Diesmal sind Patrick und ich noch etwas früher in Prag aufgebrochen, haben uns beim PENNY mit Frühstück, Knabberkram und Wasser versorgt und sind wieder bei Vrutice in den Feldweg rein. Am BÜ stand schon ein Auto mit einem Kennzeichen aus D. Also den Hügel hoch und nur eine Leiter vorgefunden… der Hobbykollege gesellte sich später aus dem weit entfernten Schatten zu uns. Alsbald erklang dann auch das bekannte Klingeln vom BÜ und es begann von hinten zu rauschen. Vom Klang und der Intensität des Rauschens konnte es nur ein Güterzug sein. Ging ja schon mal gut los… also erstmal frühstücken. Aber so richtig viel gelangte nicht in unsere Mägen. Es war nämlich am Horizont eine grüne Lok aufgepoppt. Etwas später klingelte der BÜ unter uns wieder los und DER “Conti“-Containerzug rollte durch Bild… sehr schick:
Das war doch schon mal richtig nett… es folgten, bis das Licht achsig stand, noch fünf weitere Güterzüge im Licht. Ein leerer Holzzug, ein Containerzug (vmtl. aus Hamburg den Wagen nach zu urteilen), ein Eaos-Ganzzug und ein gemischter Güterzug allesamt mit unterschiedlichen CD Cargo-Maschinen bespannt. Außerdem als Abschluss noch ein Staubsilowagenganzzug mit einer DB Cargo 189ziger:
Danach war es mal wieder Zeit für einen Stellenwechsel und wir haben uns nach Litoměřice auf eine Straßenbrücke verschoben. Dort warteten wir vergeblich auf einen Güterzug im Licht. Kurz nach der Ankunft fuhren zwei Güterzüge im Block in die lichttechnisch falsche Richtung. Danach kam lange nichts und wir mussten uns mit den Regio´s begnügen:
Nach fast zwei Stunden vergeblichen Wartens war es wieder an der Zeit für einen Fotostellenwechsel. Natürlich überholte uns auf dem Weg zum nächsten Spottingpoint der LTE VECTRON mit einem LTE Kofferradio und Kesselwagen im Schlepp… Bingo… die Lok mag mich einfach nicht. Gesehen hab ich die Kiste jetzt schon 4mal. Während einen Schauers ausfahrend aus dem Rbf Hohe Schaar, mit Gegenzugschaden bei Bardowick, mit üblen Wolkenschaden in Duisburg-Entenfang und nun während der Fahrt aus dem Auto… für eine Verfolgung war der Zug leider zu fix bzw. die Straße nicht geeignet… wir fuhren etwas angesäuert weiter nach Štětí auf eine weitere Brücke bzw. wir stellten das Auto unter die Brücke und klettert an der Seite hinauf. Dabei kam natürlich auch gleich der nächste Güterzug angefahren und wurde verpasst. Ok, war jetzt nicht ganz so tragisch. Denn es fehlte noch etwas das Seitenlicht. Wir mussten aber nicht lange warten und es folgte der nächste Güterzug, nachdem kurz vorher erneut einer aus dem Licht angefahren kam. Leider war es nun schon wieder ziemlich diesig geworden und die Industriekulisse kam nicht wirklich zur Geltung:
Leider taugte die andere Blickrichtung nicht wirklich und so durften wir erneut uns Gedanken machen, was wir uns nun ansehen wollten. Patrick wollte gerne wieder nach Střekov und dort diesmal auf einen Steg direkt an der Strecke etwas probieren. Dafür war es allerdings noch etwas zu früh und wir wollten uns nochmal eine andere bekannte Stelle auf der linken Elbseite bei Ústí nad Labem-Vaňovská ansehen:
Bis das Licht zu seitlich war kam dann nichts mehr weiteres interessantes und wir wechselten die Elbseite und verschoben uns auf den Steg am Elbeufer. Dort war es ganz nett und wir blieben bis die Sonne wieder hinterm Berg verschwand. Es herrschte immer noch nur eingleisiger Betrieb. Der Grund war dieser hier: (Aufgenommen auf dem Weg zwischen den Fotostellen)
Danach machten wir uns auf den Weg zurück nach Prag und fielen dort wieder hundemüde ins Bett...
Das war der dritte Tag. Die Ausbeute war heute deutlich besser als am vorherigen Tag. Der Blick auf den Wetterbericht für den folgenden Tag verhieß erstmals nicht so schönes Wetter. Es sollte vormittags noch ganz gut sein, aber gegen Mittag zuziehen und dann abends ordentlich gewittern. Ein Szenario, dass uns noch an einigen weiteren Tagen beglücken sollte…