Noch stehen sie die Viadukte im Wieratal im Osten Thüringens und unser Verein würde das auch sehr gern so beibehalten. Zwar wird nie wieder ein Zug über die numehr 116 Jahren alten Brücken aus Stampfbeton fahren, aber vielleicht klappt es ja mit dem Fahrrad oder per pedes. Da wir in diesem Zusammenhang auch gern die Historie dieser wunderschönen Strecke beleuchten wollen, habe ich folgende Fragen an Euch
1. Wer kann Angaben zum Fahrzeugeinsatz auf dieser Strecke machen, interessant ist der Zeitraum von 1945-1989?
2. Wie wurde der Verkehr auf dieser Strecke geregelt? Ich habe nirgends Hinweise auf Ein- und/oder Ausfahrsignale entdecken können
3. Wann ist die Verbindungskurve nach Paditz gebaut worden und wurde diese jemals genutzt?
4. Hat jemand Kenntnisse was und womit zum Aerodrom der Sowjetstreitkräfte gefahren wurde?
5. Wer kann uns Bildmaterial für unsere Vereinsseite zur Verfügung stellen - spannend wäre natürlich ein Militärtransport?
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns dabei helfen könntet Licht ins Dunkel dieser reizvollen Bahntrasse zu bringen.
Paditz Abzweigstelle, die Kurve Richtung Narsdorf war eine sogenannte Armee - Kurve. Das Gleis wurde um 1980 herum ab und zu zum Abstellen von Skl - Triebwagen einschließlich mehrerer Beiwagen benutzt. Einen regulären Zugverkehr oder Spuren davon konnte ich nie beobachten. Die zugehörige Gleisverbindung in der Strecke Altenburg - Gößnitz wurde bei Bauarbeiten zwischen Lehndorf und Nobitz Abzweigstelle als Falschfahrverbindung zur Rückkehr in das rechte Gleis in beiden Richtungen genutzt.
Langenleuba-Oberhain hier das Kurbelwerk zur Bedienung der Einfahrsignale und der wichtigsten Weichen in der Durchfahrt und in die Ausweiche im Jahr 2003. Die anderen Weichen waren handbetätigt. Die zugehörige, das Kurbelwerk abdeckende Holzbude war schon abgerissen, die zweite vor dem Empfangsgebäude stand noch.
Nobitz Abzweig war bis ………….. ein mechanisches Stellwerk westlich der Strecke Altenburg - Gößnitz gelegen und regelte die Ein- und Ausfahrt in die Strecke Altenburg - Narsdorf. 1985 herum wurde es durch ein elektromechanisches Stellwerk, auf der gegenüberliegenden Seite der Strecke gelegen, ersetzt. Von hier aus konnte auch der angrenzende Bahnhofskopf des Bahnhofs Nobitz direkt gesteuert werden. Mit Drehstromantrieben für die Weichen war auch die Möglichkeit entstanden die Einfahrt aus Richtung Narsdorf und den Abzweig nach Paditz mitzusteuern. Ich kenne nur die Kabeltrassen. Inwieweit das umgesetzt wurde weiß ich nicht.