In dem aktuell veröffentlichten Bericht der sog. "ÖPNV-Strategiekommission" für Sachsen findet man zwei interessante Grafiken zur Auslastung der regionalen Bahnstrecken:
Die Grafik auf Seite 31 zeigt die durchschnittliche Auslastung in Pkm/Zkm im Jahr 2015, also vereinfacht gesagt, wieviele Personen im Durchschnitt auf dieser Linie in einem Zug saßen. Die für das Vogtland relevanten Linien (mit der für 2015 gültigen Linienführung) hatten dabei folgende Werte aufzuweisen: - RE3 Dresden-Hof: 83 - EBx Gera-Hof: 22 - RB2 Zwickau-Plauen: 20 - RB5 Falkenstein-Plauen-Hof: 12 - RB1 Zwickau-Kraslice: 9 - RB4 Greiz-Weischlitz: 6
Ein Nachteil dieser Darstellung auf Seite 31 ist die fehlende Unterteilung in Streckenabschnitte. Gerade für den RE3 dürfte die Varianz recht groß sein. Auch wird die Strecke nach Bad Brambach gar nicht erwähnt. Diese Informationslücke lässt sich jedoch durch Betrachtung der anderen Grafik auf Seite 30 teilweise ausgleichen, wo als Strichdicke die Zahl der beförderten Personen und als Farbe die Nachfrageentwicklung zwischen 2010 und 2015 dargestellt ist. Hier ist für den Abschnitt Plauen-Falkenstein eine stabile Nachfrage auf niedrigem Niveau erkennbar, während die Strecken Plauen-Elsterberg, Plauen-Adorf und Zwickau-Kraslice nochmals deutlich Federn lassen mussten.
Vor allem die Werte für die Elstertalbahn sind sehr besorgniserregend. Hier kann man nur hoffen, daß der Hp "Plauen Mitte" und der Anschluß zum RE in Elsterberg mittlerweile ein wenig Aufschwung gebracht haben. Wie gesagt, die Zahlen sind aus dem Jahr 2015 und entsprechen nicht mehr zwingend dem aktuellen Stand. Außerdem gilt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst ... na, ihr wisst schon.
Hallo Andreas, hab zwei Tage gebraucht um das Pamphlet von 178 Seiten zu lesen, nachdem ich zuvor in der Sächsischen Zeitung einen Verriss gelesen habe: allgemein, alles lange bekannt, rausgeschmissenes Geld. So ganz falsch lagen die Journalisten da wohl nicht. Gruss vom Bärenteich
Mir war es zu viel 178 Seiten zu lesen fand es wie Bärenteich rausgeschmissenes Geld z.B. das Vogtland gehört in Sachsen zur Fläche, wenig Fahrgäste also auch keine Kosten- deckung, alles bekannt. Da gibts nur eines, Zugfahrten so efizient wie möglich organisieren ,wobei der Zeitfaktor auch eine grosse Rolle spielt oder so weiterwursteln bis keiner mehr fährt und dann den Verkehr ganz einstellen.
Oder noch anders ,alle kostenlos fahren lassen und alles aus Steuermitteln bezahlen.Ein reiches Land wie die Bundesrepublick Deutschland müsste das doch schultern können,hier sind natürlich nur die Regionalbahnen und Busse sowie Tram also der ÖPNV gemeint , und schauen was passiert.
z.B. zahlt ein Land wie Schottland den Rentnern sogar den Fernverkehr mit Bussen,nicht Bahn,eine feine Sache man könnte auch mal gucken was die Anderen so machen ,auf den Azoren kostet der Linienbuss in Ponta Delgata nur 50 Cent pro Fahrt,da fahren auch immer welche mit ,relativ kleine Stadt mit 3 Stadtbuslinien im 20 min Abstand
Nun das ist wieder mal ein nur frommer Wunsch des Kramerladen , (übrigens die sind ja auch schon fast ausgestorben,) warum solls mit der Bahn anders gehen.
Als Nächstes ,schreib ich wahrscheinlich wieder mal was zum lachen denn solche Episoden die in der Bahn passieren gibts auch noch ,vermutlich aber erst im nächsten Jahr ,also bis Denn Gerhard
danke für die Zahlen. In der Tat besorgniserregend, auch Zwickau-Kraslice kommt nicht aus der Hüfte, hier liegt es m.E. an der Anschluss-Situation in Zwickau. Und da ist sie wieder, die Elstertalbahn! Ganz subjektiv betrachtet - ich fahre oft Plauen - Frankfurt/ Main und der Zug ist immer sehr gut gefüllt, 20 Leute bis Plauen Mitte freitags. Daher sollten wir hier die neuen Zahlen nach der Einführung der RE Gera - Greiz und der Eröffnung von Plauen Mitte abwarten, die müssen einfach besser sein! Man braucht halt die Halte alle nicht, zwischen Greiz und Plauen kein Mensch am Gleis, auch Neumühle und Wünschendorf Nord...
Noch ein Wort zur RB 2, die entwickelt sich prächtig. M.E. hat der VVV endlich erkannt, dass die S5x die Lebensader der Vogtlandbahn ist. Die Züge sind (über-) voll, heute hätte man eine Doppeltraktion RS1 brauchen können, sicher auch im Berufsverkehr Mo-Fr, ich gehe davon aus, das die Züge bis zur Einführung der neuen "S5x" nach Plauen/ Hof ab 2025 irgendwann zu klein sein werden und man mehr Kapazität - zumindest auf dem Abschnitt Werdau -Plauen - bestellen muss.
Hallo Freunde im vorherigen BERICHT HABE ICH EUCH GESCHRIEBEN :ODER NOCH ANDERS;ALLE KOSTENLOS FAHREN LASSEN IM ÖPNV UND SCHAUEN WAS PASSIERT: Jetz scheint es soweit zu sein ,jetzt haben andere meine Idee aufgegriffen und jetzt können wir wirklich schauen was passiert . Warten wirs ab bis bis alles zerredet ist ich bin gespannt wie ein Regenschirm mehr kann man ja im Momment nicht tun.
Grüsse aus Hersbruck vom alten Querdenker Kramerladen.
In Nürnberg z.B. würde der Nahverkehr kollabieren wenn alle kostenlos fahren dürfen. Dafür ist die Infrastruktur nicht ausgelegt. Ist doch immer eine Mischkalkulation aus Individual- und öffentlichen Verkehr. Wie wäre es die sinnlos GEZ abzuschaffen und statt dessen eine ÖPNV Abgabe und damit eine Flat für den Nahverkehr. Das Geld geht in die Infrastruktur. Neue Ideen braucht das Land. Gute Nacht.
Wobei so neu ist die Idee nicht: Der Altkommunist Jürgen Kuczinsky (https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Kuczynski) hatte bereits Anfang der 80er Jahre die Idee in seinem lesenswerten Buch in der DDR veröffentlicht.
"Dialog mit meinem Urenkel. 19 Briefe und ein Tagebuch. Berlin 1983". 1996 erneut erschienen; schwarze Marginalkennzeichnungen verdeutlichen in dieser Ausgabe die von der DDR-Zensur entfernten Stellen.
Seine Meinung: Der ganze Aufwand zur Erhebung der Fahrpreise wärer teurer als das Ergebnis, damals bei 20 Pf für die einfache Fahrt mit der Strassenbahn in der Stadt.
Im übrigen hat er an gleicher Stelle auch den Vorschlag gemacht, die öffentlichen Münzfernsprecher kostenlos zu machen, weil der Aufwand für Abrechnung, Instandhaltung usw. größer wäre als die erzielten Einnahmen.
Hallo Bärenteich ,habs ja geschrieben Warten wirs ab bis wieder alles zerredet ist . Das grosse Plapla hat schon begonnen . Nun ich kann mich noch gut erinnern als das "Schönes Wochenend Ticket" eingeführt wurde für 15 DM bis zu 5 Personen an 2Tagen Sa+ So was da für Chaos auf den grösseren Bahnhöfen herrschte ,damals war das Bahnpersonal auch nicht darauf eingestellt und die "Reisenden" haben sich zum Teil auch nicht gut benommen ,die Züge waren zum brechen voll das in den damals neuen Pendolinos die Neigetechnik sich automatisch abschaltete. Ich glaube schon ,das das bei kostenloser Fahrt nicht anders sein würde,in Ballungszentren sowieso.. Es gibt genug gescheide Köpfe die wissen wie man so was regelt oder gar gleich von vornherein abbläst, Machbar wäre das schon aber ohne Tickets wirds nicht ,Fahrschein ist ein viel zu langes Wort, gehen. Wartens wir also ab und beobachten es aus der Distanz,es wird noch manchen Lacher geben. Grüsse nach Dresden und ins Vogtland da würde die Bahn einen sagenhaften Aufschwung nehmen. der Kramerladen Gerhard.
Ps: Wie war eigentlich früher das Verhältnis zu 30 Mark Wochenlohn wenn man 2 Mark und eine Mark mehr für die Strassenbahn in der Woche gebraucht hat... war auch nicht billig ... oder ??.
Hallo Kramerladen und all die anderen, die es interessiert.
Heute war wieder was zum Thema in unserer Heimatzeitung (leider nicht bei SZ-Online) zu lesen.
Nun ist die Katze aus dem Sack: Die Bürger sollen es selbst zahlen. Für jeden Bürger würde es mindestens 15 € "Öffi-Abgabe" monatlich kosten (in Tübingen), wenn es "nichts" kosten soll (Oberbürgermeister Palmer von den Grünen aus Tübingen heute im Interview in der Sächsischen Zeitung - Palmer ist noch bekannt aus dem Schlichtungsverfahren Stuttgart21).
Da kämen in Dresden bei ca. 300 000 Zahlungspflichtigen ca. 54 Mill zusammen, gebraucht werden aber wesentlich mehr allein für die Dresdner Verkehrsbetriebe. Dazu kämen noch der Landbus (RVO) und die Bahnen (DR und wer noch alles hier auf Bahnschienen rumfährt), also dann mach mal 300 € oder mehr pro Jahr locker, ob du fährst oder nicht.
Und nun etwas zu PS lieber Kranmerladen:
Also so mickrick wurde im Osten nie verdient, mein Vater hatte nach 1945 im RAW Dresden in der Buchhaltung so ca. 400 Ostmark nach der Abwertung der Reichsmark bekommen. Ich selbst hatte nach der Lehre ab Herbst 1960 als Zugschaffner bei der DR monatlich so ca. 450 Mark netto mit Überstunden und sonstigen Zuschlägen (z.B. Provisionen für Nachlösezuschläge im Zug - d.h. Schwarzfahrer u.a.), später als Rangierleiter, Stellwerkswärter und Fahrdienstleiter mehr, zuletzt 1965 so netto um die 750 Mark der DDR.
Die Monatskarte kam für die Strassenbahn und Stadtbusse innerhalb der Stadtgrenzen Dresdens 7,50 M für Schüler und Lehrlinge, alle anderen 15 Mark (im übrigen bis 1989), jetzt kostet die Monatskarte Vollzahler mit Fahrradbeförderung VVO Zone1 (Dresden Stadt) 50,90 €, übertragbar und am Wochenende für 2 Personen und 2 Kinder nutzbar.
Aber das Lohn- und Preisgefüge Ost und West und damals und heute lässt sich nur sehr schwer vergleichen, deshalb bringt das nicht viel.
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Zahlen zur Auslastung von Bahnstrecken in Sachsen (mL)
17.12.2017 19:12 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2017 19:17)
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