seit dem 17.06.2017 dampft es wieder im Weißeritztal und das auf voller Länge bis Kipsdorf. Nachdem im August 2002 vom Hochwasser große Teile der Bahn unbefahrbar gemacht wurden, war der Wiederaufbau durch viele Verzögerungen geprägt. Nicht unbedeutend für diesen Wiederaufbau sind die vielen Sonderfahrten und das nicht endende Engagement der IG Weißeritztalbahn. So war es selbige, die auch vom 07.02. bis 22.02.2004 auf dem Abschnitt Dippoldiswalde - Seifersdorf einen Übergangsverkehr mit 99 1564-6 einrichtete. Erst im September 2004 erfolgte der Spatenstich zum Wiederaufbau und im Oktober 2007 die ersten offiziellen Baumaßnahmen. Das genaue Datum meines Ausflugs im Februar 2004 lässt sich für mich nicht mehr ermitteln, aber eine Mitfahrt war natürlich ein Muss. Die Fahrtroute war auf jeden Fall Malter - Dipps - Seifersdorf - Malter.
Flugblatt mit Fahrplan für den Verkehr über die sächsischen Winterferien 2004 auf dem Reststück der Weißeritztalbahn. Als Veranstalter treten die IG Weißeritztalbahn e.V. und DB Services Südost GmbH Bereich SSB (sächs. Schmalspurbahnen?) auf.
Einigermaßen pünktlich um kurz vor halb 2 erreichte 99 1564 mit dem zweiten Personenzug des Tages den Bahnhof Malter an der gleichnamigen Talsperre, die beim Hochwasser schlicht und ergreifend überlief (einen Eindruck der Wassermassen bekommt man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Malter_2002.jpg)
Nur Zwölf Minuten später ist Dippoldiswalde erreicht und die Sonne weg. Die Lokomotive wird gerade abgekuppelt, um dann zum Wasserkran vor zu rücken und später noch Kohle zu nehmen.
Wassernehmen in Dippoldiswalde.
Genügend Zeit, die Lok von allen Seiten ausgiebig zu betrachten war allemal, fuhr doch der Zug erst eine Stunde später um 14:40 Uhr zurück.
Die Lokfront der IV K übte auf mich schon immer eine gewisse Faszination als Inbegriff einer Schmalspurdampflokomotive aus.
Im Anschluss wurden die fossilen Brennstoffe für die anstehende Runde aufgefüllt...
...bevor es frisch gestärkt wieder an den Zug ging.
In der verbliebenen Zeit wurden kurz einige Nebenfahrzeuge im Bahnhof dokumentiert.
Bahnhof Seifersdorf: Wie unschwer zu erkennen ist, erfreuten sich die Fahrten einer gewissen Beliebtheit. Ich kann, wie gesagt, nicht mehr sagen, ob es ein Wochentag oder am Wochenende war.
Ein Hauch Gebirgscharakter findet sich im Bahnhof Seifersdorf mit den Steinformationen. Kurzer Plausch zwischen dem Zugpersonal. Für das Umsetzen der Lokomotive waren 20 Minuten eingeplant.
Mit der Symbiose zwischen IV K und Fels in frontalerer Ausführung möchte ich den Beitrag beenden.
Es ist - unter allen widrigen Umständen - noch einmal das unerschütterliche Bemühen der Eisenbahner im Weißeritztal zu loben, so dass wir auch im Jahre 2019 wieder täglich unter Dampf auf der Gesamtstrecke fahren können.