Mein ältestes Bild der 002 ist vom 20.April 1985. Hof Hbf nach Ankunft des D495 am Abend aus Straßbourg. Die Lok ohne Abgashutzen, ist hinten am Übergang zum Wagen der Rangierer in schwarzer Kleidung mit gelben Helm mit dem Abziehen des UIC-Kabels fertig und steigt runter in den Bereich der Kupplung.
Leider ist auch das zweite Portrait in meiner Sammlung der ozeanblau-beigen Lok ohne Sonne, dafür ist sie zu einer Sonntagsruhe im Bw Hof im November 1987 inzwischen mit den Hörnern ausgestattet.
Güterzüge waren für mich im Bereich Oberkotzau – Neuenmarkt-Wirsberg – Lichtenfels eher selten! Wohl hatte ich es am 13.Juli 1986 abends in Hof am Bahnhof daheim kurzfristig mitbekommen, das da ein solcher rarer Zug über Münchberg fahren sollte und düste so, mit dem noch nicht lange zuvor erworben Führerschein und meinem ersten PKW, von Hof hinaus ins Obere Saaletal bei Förbau. 002 ohne Hutzen am Dach, im Verbund mit 218 202 rollen gemächlich Saale aufwärts mit einem bunt gemischten Güterzug unbekannter Nummer Richtung Münchberg. Vielleicht war dieser Zug zu jener Zeit gar planmäßig. Jedenfalls zu meiner intensiven Dokumentationsperiode der Bamberger Strecke von ca. 1994 bis zum Ende „gescheiter“ Dieseltraktion war allenthalben die kurze Periode mit dem Umleiter-Zügen der Martredwitzer Strecke, aufgrund abgängigen Bahndammes bei Oberthölau im Jahr 1995, wo irgendwie so etwas wie regelmäßiger Güterverkehr auf dieser Strecke herrschte.
Kurz vor Martinlamitz von Hof kommend ein IR-Vorläufer. Zu sehen der D2068 am 10.Juli 1992. Gegen die letzten Wagen befindet sich heute die unter dem Bahndamm hindurch führende B289 Münchberg – Rehau.
Wieder eine Eselsbrücke, diesmal das Bauwerk an der sogenannten „Schnepfenmühle“ kurz vor Kirchenlamitz Ost, Fahrtrichtung Marktredwitz. Am 14.Mai 1994 endlich mit richtigem IR-Wagenmaterial zum 2560.
Bei Stegenwaldhaus zeigt sich der 8974 auf den Weg in Richtung Bad Steben. Kilometerstein und Telegrafenleitung passen zu diesem Mini-Schnellzug, was die Kurswagen aus Frankfurt/M aus dem D2425 darstellten. Hochsommer am 6.August 1992
Nadrazi Cheb drüben im Böhmischen! Ab 1.Januar 1993 klingte ich mich in dies Thema ein. Und aus war es mit mir, der Virus Ceska Drahy gab bei mir bis in die jüngste Zeit einen harten Takt an Einsätzen vor. Während links die zu jener Zeit Güterbahnhof planmäßige Rangierlok 770 064 wartet, beschleunigt 218 002 vor dem D258 Richtung Marktredwitz an blühender Blumenwiese vorbei, was eine größere gleislose Fläche zum Güterbahnhof war. Hinter der Lok ein Halbgepäckwagen in grüner Lackierung mit gelben Band der „Halberstädter“ bzw. UIC-Z- Bauart. Hochsommerliches Wetter am 20.Juli 1995.
Ein weiteres Thema was bei mir Jahre wühlte! Die 781 (T679) bespannten bis November 2002 die Kohlezüge ins nahe gelegene Kraftwerk Arzberg/Ofr. Mal waren es 218, dann 211/212, kurz 232, ebenso 360/364, die auf dem kurzen Abschnitt den Vorspann zwecks INDUSI zu leisten hatten. In Cheb waren dazu ab Frühjahr zwei Lok 781 stationiert, was bis zum Ende des Kraftwerkpendels 781 462 und 592 bewerksteligten. In der Anfangszeit der Arzberg-Kohle kamen noch ganz selten andere Sokolover Loks zum Einsatz, wie z.B. hier die 781 433. 002 zieht am 15.August 1994 übers Signal und die Weiche hinaus, um dann an die Trommel anzukuppeln und den Vorspann zu leisten.
Der 5926 plättert am 21.Dezember 1996 bei Schwachschnee nach Richtung Weiden/Opf. Einige Jahre wurden diese N-Züge aus zwei Silberlingen gebildet. Sportliches aber unwirtschaftliches Fahren mit einer 18er! Nach Definition meines damaligen Fotokollegen U.K. ist die Gegend hier das „Viergleis-Land“. Denn nur wenige 100 Meter links etwas unterhalb verläuft die Bamberger Strecke.
Als ich meine ersten Bilder in Seussen auf der Strecke Marktredwitz – Schirnding gemacht hatte, lagen hier noch drei Gleise, der Bahnhof vorne und hinten mit Flügelsignalen bestückt. So steht heute das EG etwas abseits. Selbst mit dem Bahnwärterhaus der Bauart der Bayerischen Ostbahn ist kein motivlicher Erfolg mehr gegönnt, es zeigte sich in letzten Jahren ziemlich verwachsen. Am EC50 Praha – Cheb – Marktredwitz – Nürnberg – Frankfurt/M toben 002 und 211 im Doppel von Schirnding daher. Das Kalenderblatt datiert auf den 30.Juni 1997.
Komischerweise fuhr mir ab diesem Bild die 002 nur mehr auf dieser Strecke vor die Linse!
Wieder der EC50, diesmal im Doppel mit 218 419, auf Höhe des „Gsteinigt“ von Elißenfels. Hinten schaut die Stadtkirche St. Maria Magdalena herüber. 25.Juni 1998. Ich verband damals meine inflationär vielen Fahrten zur Arzberger Kohle mit den Taigatrommeln, im Vorlauf meist mit einem Bild auf den Eurocity.
Zum dritten Mal am EC50: diesmal im blonden Doppel mit Lok 218 213 auf dem Röslau-Viadukt im warmen Licht nächst Seussen am 24.September 1998
Zum vierten Mal im EC-Geschäft! In Cheb wartend im Lokgleis. Die Lok hinter 002 ist 218 491! Ich glaube so viel Zeitspanne von einer niedrigen bis zu einer höchsten Ordnungsnummer war in der Betriebszeit der 218er sicher nicht allzu oft in Doppeltraktion gekuppelt. Ging das betrieblich glatt mit der alten Rübe von 002 und einer „jüngeren“ 491? Das Gespann hatte in Cheb den Steuerwagen später auf den aus Praha kommenden EC zu setzen. 003 umfuhr über das Gleis rechts. Mit was sie nach Cheb kam weiß ich heute nicht mehr. Und ganz rechts eine tschechische Ellok der Reihe 242 „plechac“ aus dem Hause Skoda. Die 242 sind bei den Tschechen und auch bei vielen deutschen CeskeDrahy-Freunden längst mit Kultstatus behaftet. Es ist der 5.Dezember 1999.
Wieder daheim in Hof am 13.August 2000. Ein Porträt der 002 endlich in Sonne ;-) Und das Tier zeigt sich jetzt „verkehrsrot“, erst im Juni zuvor viel sie in diesen Farbtopf. Auf Strecke gelang mir 002 in dieser Lackvariante leider nicht mehr.
Gruß, malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
Hey, eine meiner alten Stammloks. Auf der 218 002 war ich oft unterwegs, wenn grad keine (der von mir persönlich bevorzugten) 232/233 zur Hand war. Der TB10 war zwar nicht sonderlich zuverlässig, hatte aber einen ordentlichen Sound. Ein sehr schöner Bilderbogen!