#01 Eines meiner wenigen Werke aus 1983. Mit der von Vaddern geborgten Minolta und einem eingelegtem „sei sparsam mit dem teuren Film“ begleitete ich eben jenen Kameraverleiher ab und zu zum Dienst. Gucken was vor der Lokleitung des Bw Hof steht. Und so entstand unter Anweisung des Erziehers mit dessen Kamera ein Bildchen. Sollte es zum 10.Juli 1983 gewesen sein? Der Lack glänzte ohne ausgebesserte Flecken.
#01a Im Frühjahr 1983! Wahrlich aus meiner Anfangszeit meines fotografischen Treibens auf Strecken rund um Hof. Blick vom Felsen nach Döhlau, wo aus Richtung Oberkotzau 218 010 auf Hof zudieselt. Das Bild stellte den Auftakt zu einer Seriendokumentation zur Sanierung/Abdichtung des Moschendorfer Saaleviaduktes dar. Dabei wanderten beide Gleise auf dem Viadukt auf die andere Seite. Beide befahrene Bögen lagen später ganz links. Zum Ende der Abdichtung des Viaduktes kehrten die Geleise an den alten, und auch heutigen Platz zurück. Das Hochformatdia wurde eingekürzt.
#02 Nach Umbau auf Abgashutzen, ungefähr zum März 1989 in Hof: der Lack glänzte nicht mehr. Und auch das Dach wirkt sichtbar ausgewaschen. Irgendwie hatten damals alle Vorserien-218 und 217 diese Auffälligkeit. War das bei den anderen 218 wie Kaiserslautern, Lübeck, Haltingen, Kempten, Mühldorf usw. auch zu beobachten? Regensburger Serien-218 meine ich, hatten keine so verwitterten grauen Dächer.
#02a Kurz nach ihrem AW-Besuch wo sie den allfälligen Latz verpasst bekam: September 1989 in Hof. Das Dach nicht verrußt, die Puffer nur mittig mit Fett, und der Kupplungshacken sauber in „neurot“. Auch die Drehgestelle sind nicht stark mit Flugrost versehen.
#03 Ach ja! Schaut mal an der Pufferbohle. Das Leutewerk behielt 010 sehr lange. Das zieht sich durch die Serie hier bis „verkehrsrot“ durch. 010 befährt soeben mit D309 „Ostsee-Express“ am 27.12.1989 den Fattigauer Bahndamm in Richtung Weiden/Regensburg. Links oben ein ehemaliges Eisenbahnerhaus. Für die Experten oder ganz alten Hasen die Frage: hier ist ein Betonbrückenbauwerk. War dies Wärterhaus dem dort früher gelegen Bahnübergang zugehörig? Oder ist hier der „Bk Fattigau“ zu nennen? Mir wäre so, dass das andere Bahnwärterhaus in unmittelbarer Nähe „unten“ an der Bamberger Strecke (Luftlinie nur wenige 100 Meter, auf einem Felsrücken gelegen) mir in einer Erzählung als „Bk Fattigsmühle“ geführt wurde.
#4 010 hat mit dem D2063 gleich Feilitzsch erreicht. Heute könnte das EVU „EBS“ mit seinem Städte-Express-Wagenpark ebenso auftreten. Leider habe ich von dieser Garnitur nicht allzu viele Bilder angefertigt. Fraglich ob damals sogar reinrassige D-Züge im Lack „Städte-Express“ auf der Sachsenmagistrale fuhren. Zum September 1991 waren die Tage des eingleisigen Zustandes gezählt.
#05 Links die Dreifaltigkeitskirche des Marktschorgaster Friedhofes. 010 tritt hier nach Verlassen des Bahnhofes mit dem Wagenzug des E3784 in das Gefälle der Schiefen Ebene ein. Der 15.Februar 1994 war zu 218 006 schon mal Thema! Gute Streckenkenntnis und eine Listung gewünschter Motive an diesem Tag brachten so ohne groß in der Landschaft umher zu gondeln, und damit stressfrei, stündlich in kurvig durchfahrener Landschaft von früh bis Abend eine gute Anzahl an Motiven.
Hier kommt sie von Bamberg mit dem 3787 zurück und strebt jetzt der Goldberg-Kurve zu. Genau über dem Übergang von Lok zum ersten Wagen liegt der Bahnübergang der Straße Marktschorgast – Autobahnauffahrt BAB A9 und Gefrees, bzw. links daran schließt sich der Bahnhof Falls an.
#07 Jetzt hing 010 vor dem 3790 auf dem Weg nach Bamberg. Der Wegübergang mit dem alten Drehkreuz aus Holz! wurde damals über die Jahre und vier Jahreszeiten von mir oft besucht. Der Zug hat kurz zuvor den Haltepunkt Seulbitz durchfahren.
#08 Hier tat ich mich mit Adobe schwer. Am Dia eine der seltenen Verfärbungen. Erschwert wurde die Farbkorrektur durch den zum Aufnahmezeitpunkt 14.Oktober 1996 des N5926 im gerade sich befindlichen auflösenden Nebel. Es waberte drunten im Bahnhofseinschnitt noch vor sich hin.
#09 Vielleicht war ich 40 oder 50 Mal am Signal bei der „Schnepfenmühle“, bzw. unterhalb der Streusiedlung Dörflas. Zum 20.Juli 1998 rollt ein kurzer Schotterzug, vermutlich aus Pechbrunn, Hof entgegen.
#10 Für mich das Panorama „Fichtelgebirge mit Zug“ schlechthin. HEIMAT! Im Bereich Höflas steht man auf dem östlichen Ausläufer des Frankenwaldes. Mit Streitau und der Senke zum Ölschnitzbach beginnt das Fichtelgebirge. Links mit dem schwach erkennbarem „dicken“ Turm der 1052m hohe Schneeberg, rechts mit der „dünnen“ Nadel der 1024m hohe Ochsenkopf. Über dem ersten Wagen liegt Gefrees. Über dem letzten Wagen sind Lärmschutzelemente der BAB A9 zu erkennen.
#11 Hochlicht zum 22.Juli 2001 in Hof. 010 vor einem Zug gen Bamberg/Würzburg auf Gleis 10 wartend.
Auf Strecke in verkehrsrot fehlt mir die 010 in den Magazinen.
malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
Hallo, für die etwas jüngeren Forumianer löst der Ochsenkopf sicher schöne Heimatgefühle aus, für die etwas älteren vor allem aus Sachsen war er das Tor zur grossen weiten Welt, well von dort das Westfernsehen kam, leider reichte es nur bis Freiberg, danach war ARD (ausser Raum Dresden). Aber in Schönberg war der Empfang so gut, dass man ohne Dachantenne sehen konnte, nur ein kurzes Stück Fernsehkabel oben auf der Gardinenieiste reichte, gut getarnt, damit es nicht auffiel, was jeder hatte. Danke für die schönen "Erinnerungs-" Fotos. Gruss vom Bärenteich
Hallo, Noch eine Anmerkung zu Foto 8 mit dem Bahnwärterhaus Oftmals war es so, dass der Schrankenposten auf der Einschnittkante lag , um von dort mit guter Sicht nach links und rechts zwei Schranken per Drahtzug zu bedienen. Das Wohnhaus für den Schrankenwärter lag dahinter etwas zurückgesetzt.
Typisch dafür war Po 49 PE, Heute ist die freie Sicht nach beiden Seiten zugewachsen, die Schrankenanlagen sind nicht mehr vorhanden, ein Übergang ist nur noch ein ungesicherter Trampelpfad, ein Übergang als Weg mit Umgehungsgeländer versehen. Die Reste des Postenhaus zerfallen und von Wildnis überwuchert. Aber das Wärterhaus steht noch original und schöner denn je... Vielleicht war es an der abgebildeten Stelle ähnlich.
So hoch gesetzte Wärterhäuser für Blockstellen gab es natürlich auch, aber selten im Wohnhaus, ehrr mit einem kleineren Gebäude. Gruss vom Bärenteich