Zum Abschluss der Eisenbahnreise Aue - Blauenthal noch ein Blick auf den ehemaligen Bahnhof Wolfsgrün Kilometer 64,4. Der Bahnhof lag nur 1,5 Kilometer hinter Blauenthal. Zunächst eine selbstständige Dienststelle, unterstand jener ab 1966 Bockau, 1968 wurde die Station schließlich in einen Haltepunkt mit Anschlussstelle umgewandelt. Mit der Streckenteilung 1975 verlor Wolfsgrün an Bedeutung, so erfolgte auch ein Rückbau der ursprünglich drei auf zwei Gleise. Von da an diente das Gelände als Baustofflager für die Talsperre Eibenstock, sowie später als Abstellort zahlreicher Schadwagen. Eine Ende der 80er Jahre errichtete Panzerverladerampe für den Stützpunkt Schneeberg-Wolfgangmaßen wurde infolge der Politischen Wende 89/90 nicht mehr genutzt. Nach dem Abriss des Empfangsgebäudes im Jahre 2000 wurden im Frühjahr 2003 durch die Gleisbaufirma Lasch sämtliche Gleisanlagen des Bahnhofes entfernt. Im Mai des selben Jahres wurden einige demontierten Schienen nach Carlsfeld transportiert wo sie zum Wiederaufbau des dortigen Bahnhofes genutzt wurden.
Umfänglich ist das historische Bildmaterial leider nicht. Immerhin einen Aufnahme mit dem Bahnhof samt Nebengebäuden liegt mir vor.
Wer nicht weiß das es hier einen Bahnhof gab, kann sich 2020 kaum vorstellen das dies so war.
An der ehemaligen Blauenthaler Bahnhofseinfahrt befand sich eine zweigleisige Mulden Querung vor jener die Einfahrtsweiche lag. Diese Brücke am Kilometer 64,2 existiert auch heute noch, wenngleich natürlich 2020 ohne Gleise.
Am Bahnübergang der Bundesstraße 283, Kilometer 63,9 wo Anno 2020 der Muldenthal Radweg endet steht noch immer das inzwischen zu einen Wohnhaus Ausgebaute ehemalige sächsische Postenhaus.
Damit endet nun die kleine Reise Aue - Blauenthal. Im neuen Jahr werden wir die Reise von Schönheide - Ost bis Adorf fortsetzen.