Vor 25 Jahren, am 22 September 1995 rollte der letzte Zug N 8827, bespannt mit 202 167-3 von Blauenthal nach Aue (Sachs). Damit endete nach 120 Jahren der Eisenbahnbetrieb im unteren Abschnitt des Muldentals. Bis zur endgültigen Verkehrseinstellung am 31. Mai 1996 wurde die Leistung noch als Schienenersatzverkehr durchgeführt. Ein glücklicher Umstand sorgte Anfang 2020 für einen wahren Bilder regen. Ein ganzer Koffer voll Impressionen, hauptsächlich aus dem Jahre 1995 wollte erkundet werden. Diesem Umstand geschuldet, reifte der Gedanke anlässlich des Jubiläums der Streckenstillegung einen größeren Bericht zu veröffentlichen. Begeben wir uns also noch einmal von Aue aus, Mulde aufwärts nach Blauenthal. Der erste Teil des Beitrages widmet sich dem Abschnitt im Auer Stadtgebiet, vom Bahnhof bis zum Auer Hammer.
Im Frühjahr 95 wartete 219 123-7 am Bahnsteig 3 mit dem vormittäglichen RB 8808 nach Blauenthal.
202 405-7 hatte im Sommer vor der Nikolaikirche den nachmittäglichen RB 8824 Aue - Blauenthal am Haken.
Das Einfahrsignal von Aue (Sachs) mit der dahinter befindlichen Straßenüberführung der Bundesstraße 101 Aue - Schwarzenberg, diente beim nächsten Bild als Motiv für 202 452-9.
Im Auer Hammer dieselt 202 562-5 mit RB 8824 Richtung Blauenthal und wurde kurz vor der Straßenquerung der B283 abgelichtet.
Auf der markanten Stützmauer kurz nach der Querung der Bundesstraße entstand diese Aufnahme von 202 250-7.
Gleiche Stelle anderer Blickwinkel auf den RB 8827 von Blauenthal nach Aue (Sachs).
Im Spätsommer 1995 wurde der Turm der Nikolaikirche saniert. Das Gerüst diente als Standpunkt für diese ungewöhnliche Sichtweiße auf den RB 8827 nach Aue (Sachs).
So das soll`s mit dem ersten Teil der Dokumentation Aue - Blauenthal gewesen sein. Ein großer Dank geht an den Fotografen M. Ullrich. Im nächsten Teil geht es zur Ladestelle Auer Hammer.
Hallo, das sind nun auch schon historische Fotos. Viel kann in den letzten Tagen nicht gefahren sein, denn zwischen den Schwellen kommt das Grünzeug schon verdächtig hoch hervor. Ich bin einmal mit Kurswagen von Dresden über Aue nach Adorf gefahren. Holzroller hat herausgefunden, dass es im Sommer 1960 war, landschaftlich sehr schön - aber endlose Fahrt.
Die Zuggattung N erinnert mich an meine Anfänge bei der Eisenbahn in Cossebaude. Da kam zweimal täglich der N als Nahgüterzug von Dresden-Friedrichstadt und holte Güterwagen ab bzw. brachte neue. Die wurden anschließend mit der Kö an der Ladestrasse und den Anschliessern bereitgestellt. Einer war auch für die Stückgutverladung am Güterschuppen bestimmt. Auch in Weinböhla fand die gleiche Prozedur statt, allerdings nicht mit der Kö, sondern mit der Zuglok des N, weil man dort keine Kö hatte und der Wagenladungsverkehr nicht so umfangreich war. In Cossebaude hatte man 2 Rangierer, in Weinböhla erledigte das Geschäft der Zugführer mit seinem Schaffner.
Und wenn mich mein Gedächtnis nicht schon ganz verlassen hat, waren die Zugnummern bei Nahgüterzügen 4-stellig und begannen mit der 8.