im tief eingeschnittenen Tal der Teplá liegt der kleine Ort Bečov nad Teplou, welcher die Endstation der längsten böhmischen Lokalbahn darstellt. Am 22. Mai 2021 war es einmal wieder an der Zeit, jene verträumte Nebenbahn zu besuchen. Die Rapsblüte war auf ihrem Höhepunkt angekommen und auch die Sonne zeigte nach anfänglicher Schwächephase Präsenz, sodass einem erfolgreichen Fototag nichts im Wege stand.
Erste Anlaufstelle war an diesem Tag der Bahnhof Žlutice, wo 810 620 auf die Abfahrt nach Rakovník wartete:
Diese sollte bei Chyše ein weiteres Mal dokumentiert werden, doch auf der Fahrt dorthin konnte ich im Augenwinkel einen fahrenden Güterzug ausmachen. Tatsächlich war dieser sogar mit einer altlackierten 742 bespannt, so viel Glück hat man in diesem Hobby dann doch recht selten. Sofort wurde das Rapsfeld hinter Chyše angesteuert, wo der Zug abgepasst werden konnte:
Daraufhin wurde die Verfolgung aufgenommen, um vor Blatno eine weitere Aufnahme anzufertigen. In Malměřice passte der Einfallswinkel der Sonne perfekt, sodass der kleine Haltepunkt des Ortes, welcher einen frischen Anstrich und neue Beschilderung erhalten hatte, als Motiv diente:
Zufrieden wurde im Anschluss erneut Štědrá angesteuert, um die dortige Zugkreuzung zu dokumentieren. Trotz zunehmender Bewölkung gelang die gewünschte Aufnahme im historischen kleinen Bahnhof:
Ein weiteres Ziel, welches auch bei diesem Besuch angesteuert werden musste, war die kleine Haltestelle Záhořice. 810 620 schlängelte sich zuvor durch das Tal der Střela:
810 669 hatte die Ehre, die an diesem Tag letzte Fahrt nach Žlutice zu übernehmen. Hierfür bot sich mit dem Rapsfeld bei Chyše und der sich im Hintergrund befindlichen Mariä-Verkündigungs-Kirche ein passendes Motiv:
Zum Abschluss stand die Rückfahrt nach Rakovník an, wobei sich die Sonne immer weiter zurück zog. Im wirklich aller letzten letzten Licht trat 810 669 hervor und konnte erneut zu Bilde gebracht werden, bevor das Licht rund 20 Sekunden später vollständig verschwand: