es gibt eine Anpassung Streckenblock 6683, wurde am 26.11.2023 in Betrieb genommen.
ich hab entsprechende Bilder von einem Fdl aus Lobenstein, die schicke ich mal dem Andre, Philipp, Micha und BW Adorf, vielleicht kann einer die Bilder mal ins Forum verlinken.
@Steffen, ich hoffe das passt so? Gruß MSV
@ Andreas: Bitte dann mal gedanklich drüberschauen, danke.
Ganz vielen Dank. Sehr interessant.
Technisch stecke ich da zwar leider nicht tief drin, aber das schaut mir eindeutig nach einer vollwertigen Nachrüstung des Streckenblocks im Lobensteiner Stellwerk aus. D.h. man erkennt die drei neuen Blockfelder, mit entsprechender Beschriftung (d.h. Endfeld von UBN, Erlaubnisfeld von und nach UBN, Anfangsfeld nach UBN) und man erkennt die Arbeiten an den Signalhebeln, um dort entsprechende Abhängigkeiten herzustellen.
Damit sollte das Lobensteiner Stellwerk noch länger leben dürfen. Auch wird damit in gewisser Weise mein halblaienhaftes Weltbild gerade gerückt, denn trotz der oben von den Forenkollegen genannten (Ausnahme-)Fälle hätte ich es schon ungewöhnlich gefunden, wenn das neue ESTW die Ausfahrt auf Hauptsignal mit Ks1 hätte zeigen dürfen, allein nur auf Basis einer fernmündlichen Rückmeldung bzw. auf Basis einer nur teilweisen Gleisfreimeldung.
Hockeroda-Unterlemnitz wurde ja schon 2010 auf ESTW umgebaut.
1. Ist es richtig, dass der FDL in Blankenstein die Strecke mit bedient? 2. Warum baut man nicht auch gleich Lobenstein auf ESTW um? Für mich wäre das naheliegend, auch wenn ich es als Eisenbahnromantiker äußerst schade finden würde.
Zitat von bahnwanderer im Beitrag #27 Hockeroda-Unterlemnitz wurde ja schon 2010 auf ESTW umgebaut.
1. Ist es richtig, dass der FDL in Blankenstein die Strecke mit bedient?
Bisher soll es laut früherer Forenberichte zwei Fdl in Blankenstein gegeben haben, nämlich einen, der die Streckenabschnitte mit ESTW fernbediente, und einen weiteren, der sich um das Jüdel Kurbelwerk vor Ort in Blankenstein, um den örtlichen Rangierbetrieb und um den Betrieb auf der Strecke nach Lobenstein gemäß Fahrdienstvorschrift kümmerte.
Jetzt, wo man auch ein ESTW in Blankenstein und auch noch Streckenblock bis Lobenstein hat, könnte ich mir vorstellen, daß man zumindest in ruhigen Zeiten mit einem Fdl für beides auskommt, das ist aber nur eine Vermutung.
Und übrigens: Nochmals großer Dank an Steffen_Rudi für die seltenen Aufnahmen aus dem Stellwerk Lobenstein, weiter oben im Thread.
ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass einer der beiden Fahrdienstleiter in Blankenstein auch Zugleiter für die Strecke nach Ebersdorf-Friesau war. Ob das immernoch so ist oder die Aufgabenverteilung nun umgeschichtet wurde (zB an Fdl Lobenstein übertragen) entzieht sich meiner Kenntnis.
@Steffen, kann natürlich sein mit dem Lehrstellwerk. Wie ist das eigentlich mit dem alten Stellwerksgebäude an der Ausfahrt nach Unterlemnitz? Tut dass noch seinen Dienst? Dann wären ja doch genügend Lehrmittel vorhanden. Und wenn ich dann die Bilder sehe, wo die Signaler den Block nach Blankenstein installieren, da denke ich: 'Hoffentlich denkt die Bahn daran, dass sie weiter Fachkräfte ausbilden muss." Nicht das es irgendwann nur noch Signaler gibt, die von der alten Technik keinen Schimmer mehr haben.
Wie jetzt??? Zwei FDL in Blankenstein? ich kann mir vorstellen, dass irgendwelche Vorschriften das erfordern, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es wirklich zweier FDL bedarf, um den Arbeitsaufwand zu deckeln. Ich muss aber auch gestehen, dass ich den Arbeitsaufwand nicht kenne. Mir kam das Verkehrsaufkommen nur nicht so enorm vor. Und mein Laienhirn denkt, das da einer reichen müsste, in Blankenstein selber stept ja nun auch nicht unbedingt der Bär.
Hab mal meine Bilder gecheckt. Die Einfahrt von Ebersdorf-Friesau nach Unterlemnitz ist per KS-Signal, also wohl ESTW gesichert. Als Laie würde ich nun meinen, dass diese Richtung vom FDL in Blankenstein gehandelt wird?
Zitat von bahnwanderer im Beitrag #31Wie jetzt??? Zwei FDL in Blankenstein?
Naja, wie doch schon oben geschrieben: Bisher sollte es wie folgt gewesen sein … -ein Fdl für die ESTW-Strecke Hockeroda-Unterlemnitz (der halt auch in Blankenstein saß) -ein Fdl für Blankenstein selbst. Der Arbeitsaufwand ergab sich m.E. allein schon aus der Tatsache, daß nur ein Kurbelwerk mit geriegelten bzw. geschlüsselten Handweichen vorhanden war, keine Ausfahrsignale, kein Streckenblock, d.h. das volle Zugmeldeverfahren mit Anbieten, Annehmen, Rückmelden ohne technische Unterstützung, da sollte genug zu tun gewesen sein …
Jetzt, da Blankenstein selbst auch ein ESTW hat und dieser ganze Arbeitsaufwand wegfällt, wird das wahrscheinlich anders aussehen … hierzu konnte ich noch nichts finden, wie das jetzt organisiert ist.
Hier im gerade entdeckten Video sieht man ab 00:32 nochmal gut den neuen (zweigeteilten) Bü und das oben bereits diskutierte Ks-Zwischensignal am Streckengleis aus Richtung Lobenstein kurz vor dem Bü. Weiterhin sieht man ab 01:06 in der Vollbild-Ansicht auch gut die ganze neue Signalausstattung im Bahnhof:
Was ich noch vermisse: Wie wird denn der Bü vom ZPR-Werksbereich her kommend gedeckt? Da müsste doch noch irgendwo ein Lichtsperrsignal stehen? Ich kann es nirgends entdecken.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #34Hier im gerade entdeckten Video sieht man ab 00:32 nochmal gut den neuen (zweigeteilten) Bü und das oben bereits diskutierte Ks-Zwischensignal am Streckengleis aus Richtung Lobenstein kurz vor dem Bü. Weiterhin sieht man ab 01:06 in der Vollbild-Ansicht auch gut die ganze neue Signalausstattung im Bahnhof:
Was ich noch vermisse: Wie wird denn der Bü vom ZPR-Werksbereich her kommend gedeckt? Da müsste doch noch irgendwo ein Lichtsperrsignal stehen? Ich kann es nirgends entdecken.
Meine obige Frage ist nun weitgehend geklärt.
Wenn man das oben verlinkte und beschriebene Video ( https://www.youtube.com/watch?v=2P5fqkY06s8 ) nämlich zwischen 01:27 und 01:28 genau an der richtigen Stelle anhält, dann erkennt man am Werksgleis vom Bahnhof her kommend vor dem Bü eine Art vereinfachtes Überwachungssignal, welches ganz oben eine weiße(?) Optik, darunter zwei nur aufgedruckte gelbe Optiken, darunter dann eine Aufschrift „Automatik (?) ET“ und wiederum darunter eine weitere Aufschrift „Halt“ besitzt.
Ein solches spezielles Konstrukt dürfte am Werksgleis dann also aus der anderen Richtung (d.h. vom Werk her kommend) höchstwahrscheinlich ebenfalls vor dem Bü aufgestellt worden sein.
hier mal ein Bild des weiter oben erwähnten Zwischensignals vom vergangenen Samstag.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #35Ein solches spezielles Konstrukt dürfte am Werksgleis dann also aus der anderen Richtung (d.h. vom Werk her kommend) höchstwahrscheinlich ebenfalls vor dem Bü aufgestellt worden sein.
Zitat von 352 001-2 im Beitrag #36hier mal ein Bild des weiter oben erwähnten Zwischensignals vom vergangenen Samstag.
Das Signal hat ja drei Hauptoptiken. Kommt da noch ein weiteres Zwischensignal oder rechnet man damit, eines Tages doch noch nach Marxgrün weiterfahren zu können?
Auf dieser Seite des Bü ist der Standort des Überwachungssignals am Werksgleis offenbar - nun ja - etwas „schwierig“. Da könnte man ja fast noch eine niedrige Schachbrett-Tafel spendieren.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #35Ein solches spezielles Konstrukt dürfte am Werksgleis dann also aus der anderen Richtung (d.h. vom Werk her kommend) höchstwahrscheinlich ebenfalls vor dem Bü aufgestellt worden sein.
Zitat von Steffen_Rudi im Beitrag #39Ich hoffe doch... Da haben die Projektanten mitgedacht, diese Initiative kam bestimmt von Mercer.
Hat denn jemand schon gesehen, was am derzeitigen Bahnhofsende von Blankenstein als Zielsignale aufgestellt wurde? Sind das alles Lichtsperrsignale oder sind da etwa auch bereits vollwertige Hauptsignale dabei, die neben dem derzeit benötigten Ra12/Sh1 auch Ks1 zeigen könnten?
In dem oben schon erwähnten Video-Fund etwa bei 01:20 erkennt man das leider nicht so genau (siehe rot leuchtende Punkte ganz im Hintergrund), und sonst konnte ich bisher noch keine Aufnahmen dazu finden:
Zitat von Steffen_Rudi im Beitrag #41Interessant ist, das vor der ersten Weiche aus Ri. Marxgrün auch ein Lichtsperrsignal, als Zwerg verbaut und aktiv geschaltet ist.
Daran ist eigentlich nichts interessantes, sondern das ist ganz normal, nämlich das Wenderangiersignal für alles, was auf der südlichen Bahnhofsseite von einem Gleis zum anderen will. Daß hier alles über gesicherte Rangierstraßen geht, sieht man schon daran, daß es keine Weichensignale mehr gibt. Die hochstehenden Sperrsignale sind offenbar allesamt mögliche Zielsignale für einfahrende Züge, erkennbar an den w-r-w Mastschildern anstatt der im DV- Gebiet sonst üblichen mit den zwei schwarzen Punkten.
gestern Abend bin ich - leider nur mit dem Handy bewaffnet - zwischen einem Termin und dem Einkaufen mal schnell rüber nach Blankenstein gefahren. Als ich am Bahnübergang stand, verabschiedete sich die Erfurter Bahn gen Saalfeld. Also war der Bahnhof ziemlich leer:
Das Bahnhofsgebäude sucht neue Eigentümer, direkt am Rennsteigbeginn würde sich das sicher lohnen!
Dann bin ich nochmal vor zum Bahnübergang gewackelt. Schon ein Monstrum, was hier in den Ortskern gezimmert wurde:
Allerdings finde ich die Tatsache, dass man nun nur noch über den Fußwegübergang auf "legalem Wege" über die Schienen kommt, da der Gehweg jetzt durch einen Zaun von der Straße getrennt ist, (siehe die letzten drei Bilder) sehr realitätsfremd gelöst. Vor allem wenn man die für Kinderwägen usw. sehr kleine und verwinkelte Rampe nördlich der Gleise und den unterhalb des Überwegs startenden Fußweg zum Rennsteigbeginn beachtet. Aber das ist nur meine persönliche Meinung!
Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine größere Aufnahme dieses besonderen Konstrukts am Mercer/ZPR Anschlußgleis zur Bedienung des Bü, mit Einschalttaste (ET) und vereinfachtem Überwachungssignal für den Bü. Auf dem achten Foto und auch weiter oben im Thread sieht man es von weitem.
Ganz rechts im verlinkten Foto sieht man recht gut das beschriebene Konstrukt, das ich meinte. Auf der anderen Seite des Bü, direkt an der Straße, steht nochmal genau das gleiche Konstrukt. Ganz oben die weiße Optik zur Anzeige des Signals Bü 1, dann die zwei gelben rückstrahlenden Scheiben des Bü-Signals, das entsprechende Mastschild, darunter dann die Tafel für die Automatik-ET, die Bü-Bezeichnung und die „Halt“-Tafel.
Zusammen mit Deinen vielen Fotos, und den weiter oben im Thread gezeigten, ergibt sich nun eine sehr gute Vorstellung, wie es jetzt in Blankenstein ausschaut. Nochmals an alle vielen Dank für die Berichterstattung hier im Forum.
Bei Raildox auf der Homepage fand ich noch ein Foto, das den hinteren Teil des Bahnhofs Blankenstein nach der Inbetriebnahme des ESTW zeigt. Am Tablet kann man das Foto gut herauszoomen und so recht gut die oben im Thread diskutierten, hohen Sperrsignale am Ende der Gleise erkennen.