wir sind aber hier bei der bahn und nicht bei nokia o.ä.

und die bahn hat mehr als die aufgezählten unternehmen an kohle und auch gütern bezogen - logisch das da kein privater ranreicht
und richtig noch ist die DB ein staatsunternehmen - NOCH

und die DB hat immer alles richtig gemacht oder wie??????

Zitat von IR-2668 Vogtland

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und die DB hat immer alles richtig gemacht oder wie??????

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Nein, weil auch die DBAG zur Rendite verdammt ist und nicht mehr zum Allgemeinwohl da ist. Das wollten all die Beführworter der Bahnreform. Wo sind sie nur alle hin. Unter all den Meckerern, die jetzt alles schlecht finden?
Die richtigen Führungskräfte, die Ahnung von der ganzen Materie haben, eine einheitliche Staatsbahn, die natürlich von dem "Besitzer" immer schön kontrolliert wird. Warum drängt denn der Staat als derzeitiger "Besitzer" nicht auf viel mehr Verkehr? Warum bieten denn die Privaten jetzt mehr Verkehr und besseren Service an? Aus Liebe zum Volk? Nein, weil es die Ausschreiber (der Staat) so fordern. Warum ging das früher gegenüber der DB und jetzt gegenüber der DBAG nicht? Die Schweiz macht vor, wie es mit einer Staatsbahn erfolgreich funktionieren kann. Warum hat man die Herren wurschteln lassen, die davon gar keine Ahnung haben? Quereinsteiger, hauptsache ein Studium, egal ob Forstwirtschaft oder Bergbau... und schon hat man Chancen auf eine Führungskraft bei diesem Unternehmen. BWL-geschulte Frischlinge, die nur die kurzzeitige Rendite im Auge haben. Und was mit Leuten, die wirklich Interesse an der Eisenbahn haben, passiert hat man ja bei den Privaten auch gesehen. Ein Herr Richter, der wirklich richtig Ahnung hat, hat bei Arriva das Handtuch geworfen. Warum? Weil sein Konzept auf Langfristigkeit ausgelegt war und nicht auf kurze, höchstmögliche Rendite. Das Ergebnis: der Alex schreibt tief rote Zahlen, trotz Staatsbezahlung!

Aber wie gesagt, wer wirkllich FV eigenwirtschaftlich betreiben will, der findet auch Wagen und alles, was er braucht. Er braucht erstmal viel Kapital, keine Frage. Nur wenn das alles so wirtschaftlich wäre und man damit richtig Geld verdienen könnte, würden auch da die Investoren schlange stehen. Nur wer will das schon? Nicht ohne Grund stürzen sich alle nur auf die Ausschreibungen im Nahverkehr. Garantierte Gewinne von Vater Staat. Es gibt doch nichts besseres für eine private Firma.

MfG

was glaubst du wie es weitergeht?
wie siehts aus in 10 jahren (deiner meinung nach?)

hmmm, schwer zu sagen, aber privat finanzierter Fernverkehr wird sich nicht wirklich etablieren können. Fernbuslinien dürften Objektiv betrachtet nur bei Leuten ankommen, denen nur der billige Preis wichtig ist und bei Reisezeit und Komfort gerne Abstriche machen.

Alles andere ist in meinen Augen Kaffeesatzleserei. Auf Dauer wird die Bahn mehr Züge und größeres Platzangebot anbieten müssen, denn bei den Kraftstoffpreisen wird das Reisen immer mehr zum Luxus. Nur komisch, daß an der Tankstelle jeder ohne zu murren zahlt und bei der Bahn die hohen Preise bemängelt werden. Es gehört richtig Geld in die Hand genommen und in die Bahn ganz allegemein investiert. Und vorallem sollten Bauprojekte, die dem Allgemeinwohl zuträglich sind, nicht an einzelnen starrsinnigen Dörflern (bestes Beispiel Selb) scheitern bzw durch ewiges Prozessieren sprungartig teurer werden. Aber all das sind in meinen Augen nur Träume, da die Bevölkerung jeden Tag von den Medien so verdummt wird, daß es die wenigsten merken, daß eine Alternative zum Auto her muß. Und die kann in meinen Augen nur Bahn heißen. Am liebsten, so wie in der Schweiz.
Und ein Wunsch für die Berufspendler: Auch diese Leute sollen endlich mal von Rabattaktionen profitieren, denn diese Leute spülen das Geld ins Staatssäckel, von denen die Nahverkehrsleistungen finanziert werden. Aber wir sind nunmal ein Staat der Anzug- und Schlippsträger geworden, wo die Oberschichten machen können, was sie wollen und der kleine dumme Bürger sich das anstandslos gefallen läßt und schlimmstenfalls sogar als Altersvorsorge irgendwo paar Aktien besitzt und dieses auf Rendite getrimmte System sogar in seiner Dummheit unterstützt.

MfG

Zitat von Cargonaut

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Diese andere Meinung liegt aber vielleicht auch daran, daß ich eine grundlegend andere Lebenseinstellung habe, als ein Großteil der Bevölkerung. Aber egal, weil das hier am eigentlichen Thema vorbei geht.

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Doch, ich glaube das ist sogar der Kernpunkt unserer Diskussion. Deutschland ist ein Autostaat. Das Auto ist der Fetisch und ein Großteil der Bevölkerung (auch und gerade in der Berufswelt) definiert sich darüber, möglichst schnell, möglichst unabhängig, möglichst rücksichtslos auf Kosten Anderer mit dem Auto unterwegs zu sein und auf der Straße zu zeigen, daß man der Stärkere und der Bessere ist. Andere Verkehrsmittel werden immer daran gemessen. Wer aus dem Herdentrieb ausschert, gilt schnell als Loser.

Ein Beispiel: Ein Arbeitskollege kam kürzlich erst Mittag zur Arbeit, weil er für seine 20km Arbeitsweg mit dem Auto 3,5 Stunden gebraucht hat. Grund: Ein schwerer Unfall und Vollsperrung der Autobahn.
Der Chef hat nur mit den Schultern gezuckt und dann war die Sache erledigt.

Jetzt nehmen wir mal an, der gleiche Arbeitskollege wäre wegen Verspätung seines Zuges bzw. wegen eines verpassten Bahn-Anschlusses 3,5 Stunden zu spät gekommen. Dann wäre vom Chef wohl gleich die Bemerkung gekommen, daß das so nicht geht und daß er doch besser zukünftig mit dem Auto fahren soll. Von der Häme der Kollegen ganz abgesehen.

Und deshalb werde ich bei meiner nächsten Dienstreise mit dem Auto zum Flughafen fahren und nicht mit dem Zug. Denn ich weiß: Wenn da etwas schiefgeht, wird es von der Firma akzeptiert bzw. hingenommen.
Mit der Bahn zu fahren und sicherheitshalber mehr Zeitreserven wegen Anschlußverlusten, Störungen oder Streckensperrung einzuplanen, wird dagegen als Verschwendung der ach so kostbaren Zeit angesehen. Und meine Erfahrung ist, daß es gerade auf der Strecke nach München häufig Probleme gibt.

Die meisten Leute hierzulande sind in dieser allgemeinen Einstellung gefangen, daß alles schnell, unabhängig und flexibel gehen muß und daher nur das Auto in Frage kommt. Abseits der großen Städte und ICE-Trassen ist kaum einer bereit, mehr Zeit für die Reise mit der Bahn zu akzeptieren, wenn er nicht dazu gezwungen ist. Zu den Reisebussen: Hier zählt das Argument des niedrigen Preises (niedrige Löhne, Trasse zahlt die Allgemeinheit). Und auch hier ist die gesellschaftliche Grundeinstellung komischerweise positiver als zum komplexen technischen System Bahn.


Ich finde das alles nicht gut. Nur wird es eben leider nicht viel nützen, diese gesellschaftliche und politische Grundhaltung zu ignorieren oder als Einzelner dagegen anzukämpfen.


mfg

Andreas M.

politisch darf man auch nicht vergessen
das es mittlerweile mehr arbeitsplätze in der autointustrie gibt als bei der bahn.
gerade hier bei uns im v-land.

klar wird das autofahren immer teurer - es kotzt fast jeden an-
aber die bahn wird auch nicht billiger.

und ohne auto ist man ja hier aufm land aufgeschnmissen.

es gibt mittlerweile eine menge fernbuslinien aus dem ausland siehe polen oder niederlande
die durch deutschland oder direkt nach deutschland fahren ohne halt - wenn dieser markt geöffnet wird.... also wenn die
busse unterwegshalte in deutschland machen dürfen (zum ein und aussteigen). Dann kehrt wieder ne menge leute den rücken zur bahn

gerade diese busse fahren JEDE NACHT über die A72 und A9 in alle richtungen (nicht nur einer sondern sehr viele)
http://www.sindbad.pl/

naja aber wie cargonaut sagt. es ist schwierig zu sagen was passiert.
nur sehe ich nicht ganz so positiv in die zukunft (was das thema bahn angeht) in die zukunft.
denn wenn ich die veränderungen der letzten jahre mir anschaue....... :(

Die menschen wollen ihr auto nicht weggeben weil es eben das bessere verkehrsmittel ist oder sie nicht darauf verzichten können.
und das weiß der staat und zockt ohne gnade und verstand die autofahrer ab.

wenn nicht irgendwas passiert sieht es im vogtland bald fast genau so aus wie in diesen musikvideo.....
teilweise sieht es ja schon ähnlich aus....
http://youtu.be/JnmX7-A_CeA

Hallo miteinander,eigentlich wollte ich mich an solchen Diskussionen nicht mehr beteiligen,da man dann als Buhmann dasteht,weil man,im Gegensatz zu vielen nur mitlesenden Usern,eine Meinung hat.ABER...das ist ein sehr interessantes Thema,das mich und meine Familie schon über viele Jahre beschäftigt.Warum? Aus dem einfachen Grund,da ich auf das Auto angewiesen bin,weil es die Bahn nicht gibt!Viele Arbeitnehmer sind Pendler,fangen zu den unterschiedlichsten Zeiten und oft auch sehr früh morgens an zu arbeiten,aber es existieren keine Bahnanschlüsse,überhaupt ist es unmöglich mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln beispielsweise nach Oberfranken zu fahren,wenn man nicht gerade in Plauen oder in Saalfeld wohnt.
Ich arbeite jetzt schon 20 Jahre dort,habe in dieser Zeit 5 Neuwagen "verschlissen",weit über 600.000 km allein als Arbeitsweg zurückgelegt,zig tausende D-Mark und unzählige Euros in Unterhalt und Sprit investiert...ach wäre ich froh,überhaupt mit der Bahn fahren zu können,ich würde so viel Spaß dabei haben,keine Staus,kein Glatteis...einfach nur entspannt zurücklehnen und genießen! ABER,hier fährt keine Bahn,weder DB noch private EVU´s,leider.Wie glücklich können sich andere fühlen,die die Bahn nutzen können!!! Für das Geld,das ich investieren muß,um überhaupt auf Arbeit und zurück fahren zu können,wäre ein 1.Klasse- Ticket billiger! Und nicht nur für mich,sondern auch für meine Frau und die erwachsenen Kinder,die ohne Auto zu Hartz 4- Empfängern werden würden.Doch keine Bahn will mein Geld und die Autoindustrie lacht und lacht,und das morgen und übermorgen wieder! Ich hoffe,diesmal nichts irgendwo hineininterpretiert zu haben und wünsche mir und anderen mehr BAHN.Gruß Steffen.

ja es wird sich was ändern dieser olle ludewig ex bahnchef
zieht ja bekannter massen trotztem noch ne menge strippen und das in ganz europa
dieses jahr hört er auf und die stelle wird frei - deutschland fordert zwar das der nachfolger auch ein deutscher wird
dies ist aber überhaupt nicht sicher da sich ja auch wohl ein holländer, österreicher, franzose und ein tschesche auf diese stelle beworben
haben...... wenns kein deutscher wird wirds wieder etwas schwerer für die DB und deutschland.

bin ich zu faul, sorry :(

mir fällt es auch manchmal schwer den dialekt zu lesen - aber stören tut es mich nicht *-*

rest siehe untere zeile :)

jetzt ist es amtlich:
ab 12.06. verkehrt der Bäder Express + die Züge, die in Reichanbach abfahren und ankommen,
von und ab Altenburg mit halt auf allen unterwegsbahnhöfen. Dies bedeutet auch längere Fahrzeiten.

unklar ist noch ob die Züge nach Hof und Adorf mit 642er fahren statt die bis jetzt mit 612er

Ehrlich,was mich an der Sache stutzig macht, ist die Tatsache das es vom Zweckverband und nicht von der Bahn kommt.
Es könnte natürlich auch sein das der Zweckverband solch unmögliche Fz für die Züge angeboten bekommen hat,daß
er auf die Fahren selbiger verzichtet.
Denn so wie der Plan jetzt war, ist er im Bereich Altenburg-Lehndorf mit den angesagten Bauarbeiten nicht durchführbar,
denn im jetzigen Plan gibt es auf dem Abschnitt mehrfach Zugkreuzung von Reisezügen.Mit SEV siehts auch schlecht aus,
denn ehe man aus dem Stadtgebiet raus ist, ist schon fast der nächste Zug fällig.