das nicht nur Deutschland eine bewegte Eisenbahngeschichte hat ist hinlänglich bekannt. Doch das was ich am Himmelfahrtstag sah, übertraf meine Erwartungen bei weiten. Zusammen waren wir 5 begeisterte Eisenbahnfotografen darunter 3 aktive Forumsteilnehmer. Mit dem Auto fuhren wir nach Klingenthal und wanderten weiter nach Kraslice. Dort begann unsere Fahrt um 6:02 mit der Vogtlandbahn nach Sokolov. Weiter ging es mit dem Schnellzug R611 „Karlex“ nach Chomutov. In der Einfahrt in den Bf. konnten wir links einen Blick in des Bahnbetriebswerk werfen. Hier sind einige sehr interessante Fahrzeuge abgestellt. Weiter ging es mit dem Triebwagen der „Regionova“ nach Luzna. In Luzna befindet sich Tschechiens größten Eisenbahnmuseum. Leider hatten wir nicht die Zeit ihm einen Besuch abzustatten. Jedoch konnten wir bei der Vorbeifahrt einige Schnappschüsse tätigen. Einen Besuch heben wir uns für später auf. Von Luzna aus fuhren wir mit einen Altbautriebwagen weiter nach Prag. Nach unseren Ermessen ist der Fahrkomfort im Altbautriebwagen bei weiten besser als bei den Triebwagen der „Regionova“. Denn man hat dort das Gefühl, es wird ohne Getriebeöl gefahren. In Prag hatten wir ca. eine Stunde Aufenthalt. Diesen nutzten wir um Tatra – Straßenbahnen zu fotografieren. Nach einer kleinen Stärkung ging es wieder in den Zug nach Kralupy. Ach hier hatten wir ca. eine dreiviertel Stunde Aufenthalt, welchen wir wieder zum Fotografieren nutzten. Einige bespannte Güterzüge sowie einen Blick in das BW konnten wir auf dem Chip festhalten. Weiter ging es mit dem Triebwagen nach Slany. Dies war ein kleiner Bf.. Hier hatten wir ca. eine Stunde Aufenthalt. Diesen nutzten wir für einen Bahnhofsrundgang und einen Besuch einer kleinen Bierkneipe um die Ecke. Es war ja schließlich Himmelfahrt. Weiter ging es dann über Louny mit Umsteigen nach Most. Ab Most hatte uns der Fahrdraht wieder und elektrisch fuhren wir nach nochmaligen Umsteigen in Klasterec nach Sokolov. Von hier aus Nutzten wir die Vogtlandbahn um wieder nach Kraslice zu gelangen. Nach einer zünftige Abendessen mit anschließenden Fußmarsch nach Klingenthal zum Auto, ging ein sehr erlebnisreicher Tag zu Ende. Insgesamt waren es 516 km Eisenbahnfahrt mit 11 Zügen und das OHNE Verspätung. Die Aufwendung, mit Fahrkarten und Verpflegung, beliefen sich am Ende auf 26 Euro pro Nase. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an den Organisator dieser Fahrt. Wer dies auch noch einmal erleben will sollte sich schleunigst beeilen, denn in vielen Bf. sieht man abgestellte Güterwagen. Ein untrügliches Zeichen für den rabiden Rückgang im Schienengüterverkehr. Ein Rückbau der Anlagen wird sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Kohlezug bei der Durchfahrt durch Sokolov mit Lok 750 199
die Fahrt nach Chomutov
Lokschuppen von Chomutov
alter Reisezugwagen in Chomutov
abgestellter Schneepflug in Chomutov
Lok 742 151 in Chomutov
mit diesem Reginova-Triebwagen ging es weiter nach Lunzna
das Museum von Lunzna vom Bahnsteig aus
mit dem Triebwagen 854 216 ging es weiter, der Triebwagen ist hinten
leider etwas unscharf, das Museum bei der Vorbeifahrt
Da habt ihr an nur 1 Tag sehr viel gesehen . Und das war erst der Teil 1 . 516 Km Fahrt mit Verpflegung für 26 Euro -- so einen guten Wert würde man mit dem Auto mit Benzinkosten nicht schaffen . Mit der 720 509 hast Du eine ziemlich große Rarität erlegt . Ich wüßte garnicht auf welcher CD-Strecke die 720 noch im Eisatz ist . Sie ist schon so ziemlich ausgemustert .
in Nove Straseci befindet sich eine größere Anschlussbahn. Es könnte sein, dass die 720 509 dort als Werklok eingesetzt wird. Es sieht aus wie ein Kalkwerk oder ähnliches.