jetzt kommt der zweite Teil meines kurzen Istrien-Orgelberichts. Es wird dann auch ein Zweiakter bleiben. Das Wetter wurde in der zweite Woche mies. Die Güterzüge fuhren wild oder gar nicht. Uns so lasse ich unseren Blick etwas off-topic abschweifen.
Als ich am 20. September wieder Richtung Ferienhaus fuhr, kam ich an Plomin vorbei, welches grad noch einmal durch die Wolken von der Sonne bespitzelt wurde. Also ab Richtung Hafen (Luka) runter und ein Bild gemacht. Dort gibt es auch ein Kohlekraftwerk, leider ohne Anschluß an die Rasabahn, die nur wenige Kilometer entfernt, allerdings mit beträchtlichem Höhenunterschied, vorbeiführt
Plomin schmiegt sich an den Hang des Ucka-Höhenzuges
Tags darauf gab es einen Auflug auf die Insel Cres.
Kurz nach Ablegen der Fähre in Brestova
Das Felsennest Lubenice
Die Bucht von Valun
Dann ließ das Wetter noch mehr nach. Also wurde ein "Stadt"-Bummel unternommen ... in der kleinsten Stadt der Welt.
Haus in Hum
Da noch jemand per Mitfahrgelegenheit nach Pula kam, habe ich dort mal den Bahnhof inspiziert. Die Dampflok steht immer noch auf dem Sockel, ist gegen Mittag aber von keiner Seite so richtig umzusetzen. Dafür habe ich das Objektiv mal Richtung Remise gehalten. Dort war je ein Vertreter aller aktuell in Istrien eingesetzten Triebfahrzeuge der HZ zu sehen.
Es geben sich die Ehre: 7 122 003, 2 062 049, 2 132 003 (v.l.)
Später sollte noch die Schlucht Vela Draga aufgesucht werden. Wir wollten dabei eigentlich durch den Eisenbahntunnel und uns das Schauspiel von unten betrachten. Leider braucht man da starke Taschenlampen, denn nach 200 m, wenn die Kurve beginnt, sieht man sonst gar nichts mehr. Wir mussten dann auch den Touri-Aussichtspunkt benutzen ;-)
Bahnhof Ucka mit Steinbruch und Vela Draga im Hintergrund. Rechts ob lukt der Vojak aud den Wolken
Die ehemalige Verladeanlage des Steinbruchs
Heute wird allerdings (wenn überhaupt) kurz vor dem Tunnel im Streckengleis beladen. Dahinter steht eine runde Tafel, die vermutlich unsere Sh2-Scheibe gleich kommt. Die Einfahrt in den 493,5 m langen Tunnel Vranja 1 ist schon nicht mehr erlaubt. Das Gleis der ehemaligen Verladung führt auch noch zirka 150m mit in den Tunnel hinein.
Tunnel Vranja 1
Das wars auch schon. Ich hoffe, ihr könnt auch diesen recht bahnlosen Teil verkraften.
Hallo! Die Bilder haben mich neugierig gemacht. Und siehe da, wenn man nach vela draga Tante Gurgel fragt (Bilder), dann findet man die Seite Vlaki.info mit einem Bericht über ne Streckenwanderung aus 2009. Sehr interessant mit Dammrutsch, Signalen und ner ehemaligen Drehscheibe. Da würde ich gerne mal mit ner Draisine im Gepäck anreisen.... Aber der Dammrutsch ist nicht fahrbar... jetzt weiss man auch , warum die Strecke gesperrt ist.
Bei Google finden sich auch Bilder von der Schlucht mit einem schmalen Pfad auf halber Höhe mit einem Tunnel. könnte sogar ne Schmalspurbahn gewesen sein. Auf dem Reisebericht sieht man auch parallele Gleis/Schwellenreste. Vermutung, da ich das ja alles net lesen kann.
Ich würde gerne verlinken, aber die Adrsse des Eintrags bei Vlaki.info wird mir grad unvollständig angezeigt, K.A. warum.
Aber sucht mal danach, es lohnt sich! Vor allem - den Baum ganz runter scrollen, das ergibt die ganze Strecke. Sehr interessant. Auf Seite 3 des ganzen Baumes sind sogar Reste einer schmalspurigen Bergwerksbahn mit Elektrifizierung zu sehen. ...!