Zitat ... und Reuth eine komplette neue Stellwerksanlage.
Wobei handelt es sich dabei in Reuth? Um ein ESTW-A sicher nicht, denn die Hl-Signale stehen ja noch. Also vermutlich GS II DR Relaistechnik? Wird die Technik dafür aus anderen stillgelegten Stellwerken gewonnen?
Ich weiß nur, dass Reuth ein komplett neues Gleisbildstellwerk bekommen hat. Die Technik dürfte von grundauf erneuert worden sein, da sie jetzt in Containern gegenüber dem EG untergebracht ist.
Zitat ... und Reuth eine komplette neue Stellwerksanlage.
Wobei handelt es sich dabei in Reuth? Um ein ESTW-A sicher nicht, denn die Hl-Signale stehen ja noch. Also vermutlich GS II DR Relaistechnik? Wird die Technik dafür aus anderen stillgelegten Stellwerken gewonnen?
Ich weiß nur, dass Reuth ein komplett neues Gleisbildstellwerk bekommen hat. Die Technik dürfte von grundauf erneuert worden sein, da sie jetzt in Containern gegenüber dem EG untergebracht ist.
Hmmm, da die Hl-Signale noch stehen, kann es sich bei diesem "neuen" Gleisbildstellwerk m.E. dann nur um GS II, GS II Sp oder GS III Sp Technik handeln. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß sowas heutzutage noch neu produziert wird. Ich stelle mir das stattdessen so vor, daß man aus stillgelegten Stellwerken die Technik benutzt und daraus neue Stellwerke zusammenbaut. Dank der Spurplantechnik (sofern vorhanden) müßte das ja machbar sein.
Die Suche bei DSO hat noch ergeben, daß solche Container-Gleisbildstellwerke wie jenes in Reuth im ex-DR-Gebiet meistens in GS II DR Technik realisiert sind, also in Fahrstraßenlogik. Vorteil soll die hohe Flexibilität der GS II Technik auch für Sonderfälle sein. Weiterhin war zu lesen, daß SIEMENS offenbar die Rechte für die GS II Relaisbaugruppen von WSSB übernommen hat, so daß es sich in Reuth durchaus auch um neu produzierte Technik handeln könnte.
Soweit die bei DSO gefundenen Informationen, ohne Gewähr.
mfg Andreas M.
PS: Wenn der Reuther Fdl jetzt im Container "wohnt" (tut er das?), dann wird das Reuther Empfangsgebäude wohl auch keine große Zukunft mehr haben? Oder wurde nur die Relaistechnik ausgelagert und der Bedientisch ist im Empfangsgebäude?
Wärend der Umbaumaßnahmen wurde im Dientraum des Fdl ein weitaus größeres "Duplikat" des alten "Gleisbildstellwerkschalttisches" erprobt. Meiner Meinung war da bereits das Befahren im Gegengleis installiert. Aber mehr weiß ich auch nicht. Übrigens wurde wärend des "Probebetriebs" auf einen Fdl im EG verzichtet und ein Mitarbeiter hat bei jedem Halt oder Durchfahrt aus dem Container gelugt und alle Lichtsignale waren wärenddessen ausgekreuzt.
Noch zwei Internet-Funde zum Thema "Neubau von Relaisstellwerken":
Zitat: "... Die drei Stellwerke [in Quedlinburg] wurden durch ein einziges Stellwerk ersetzt. Da keine Einbindung in ein bestehendes elektronisches Stellwerk (ESTW) vorgesehen ist, sich aber ein teures ESTW für den Normalspurteil ... nicht lohnt, hat man ein Gleisbildstellwerk der Bauform GS II DR gebaut [...] Solche Stellwerke in Relaistechnik werden im Gebiet der ehemaligen DR seit 1958 eingesetzt (siehe "Sachsen-Stellwerke" / Niels Kunick). Weil diese Stellwerksbauform sehr robust, wenig störanfällig, relativ preiswert gegenüber ESTW und komfortabel zu bedienen ist, werden in jüngster Zeit wieder Stellwerke GS II DR neu gebaut ..."
Zitat: "In Ostdeutschland werden nach wie vor Relaisstellwerke neu gebaut, genauer gesagt Stellwerke vom Typ Gs II Dr. Diese Stellwerke sind sehr einfach aufgebaut und damit ziemlich preisgünstig. In Ostdeutschland behilft man sich da wohl mit Ausnahmegenehmigungen, das ganze ist wohl (genau weiß ich es leider nicht) auf dem Papier der Umbau einer bestehenden Anlage."