In meinem Fundus befindet sich diese Aufnahme, die zur Bockwaer Grubenbahn im Zwickauer Kohlerevier passen könnte. Meine Frage wäre nun diese: Ist jemanden von Euch diese Aufnahme schon untergekommen, die eine genauer Orts- und Datumsbezeichnung enthält bzw. kann an Hand der im Hintergrund zu sehenden Verladeeinrichtung dies ermittelt werden?
„Lokomotivbild-Archiv Bellingrodt, Wuppertal-Barmen, Aufnahme: Ing. Werner Hubert“
Im EK Bildband „Alte Meister der Eisenbahn-Photographie“ Werner Hubert, Band 2 ist auf den Seiten 74 und 75 die „Muldenthal“ jeweils von der linken Seite abgebildet. Dazu wurde ein Aufnahmedatum von 1920 genannt. Der dort genannte und angeblich zu sehenden Lokführer Meinhold sieht dem auf meiner Aufnahme ähnlich. Alle drei Aufnahmen, würde ich auf den selbigen Tag/Jahr der Bildanfertigung tippen, da der Pflegzustand der Maschine auf der AK ganz offensichtlich dem der Aufnahmen aus dem EK-Bildband entspricht.
Die Rückseite gibt auch nicht viel mehr her, als die allgemeinen Angaben. Der EK-Band liefert ebenfalls keine ergänzenden Angaben dazu.
Meine Hoffnung bestand noch darin, in dem feinen Buch von Herrn Nobert Peschke „Der Zwickauer Steinkohlenbergbau und seine Kohlenbahnen“ vom Verlag Zschiesche GmbH in Wilkau-Haßlau genaueres zu finden. Dieses enthält sehr schöne Aufnahmen, jedoch lässt es mich als Ortsunkundiger im dem Sinne beim Bildvergleich im Stich.
Könnt ihr mir helfen und eine genauere Ortsbestimmung liefern? Vielen Dank im Voraus.
Hallo Heiko Die Maschine kam zwar laut Buch erst 1923 offiziell zum Vertrauensschacht, aber ich vermute das Bild ist trotzdem im Vertrauenschacht (August Bebel/ heute Globusgelände) entstanden. Zum einen waren es in der Bockwaer Senke zwar sehr viele, aber eben auch ziehmlich kleine Schächte da wäre ein so großes Gebäude zur Verladung wohl überdimensioniert gewesen. Übrigens gibts im Buch 100 Jahre Brückenbergschacht/Karl Marx Werk ein Bild vom Führerstandsfenster der Muldental mit "Zugpersonal". Ob da der Zirkel fotografierender Bergleute gemogelt hat oder ob die Lok wirklich auf dem Brückenberg im Einsatz war, sei dahingestellt.