mit mehr würde ich den heutigen Sonntag nicht umschreiben wollen. Einfach mitfahren, schauen was geht, und kommt. Und das wichtigste war mir Motivnotizen in der Wanderkarte eintragen zu können. Damit man beim nächsten mal weiß, wohin zu gehen ist. Und auf diese Art sind die entlegenen Stellen, also jene weit weg vom PKW-Abstellplatz, fotografisch vorgeklärt.
In Anbetracht von morgendlichen Schlonz am Himmel war ich mir erst nicht sicher, ob Mitfahrt oder neben her per Auto. Später am Bahnhofsplatz in Becov fiel der finale Entscheid, und es gewann die Zugmitfahrt.
Da gut Zeit bis zur Abfahrt 9.45 Uhr war, konnten in der Marienbader Einfahrt des Petschauer Bahnhofskopfes gleich noch zwei Bilder erledigt werden.
Stand doch günstig so ein Hänger eines MUV in einem Stutzen, mit dem man Tunnelarbeiten ausführen kann. Also das fahrbare Tunnelgerüst zum 810 073, alias 16702 aus Rakovnik, geentert und den Auslöser das erste mal betätigt.
Hinter drein kam das baget und ich hüpfte zum Bahnsteig zurück.
Für 173 Kronen gab es die Rückfahrkarte im Zug beim Schaffner. Zwei weitere Fahrgäste waren mit von der Partie. Einer stieg schon in Otrocin aus. So besetzt fuhr man bis Zlutice weiter.
Touzim, „Fotohalt“. Der Fahrplan gab es locker her.
Stredra, Kreuzung mit dem 16704 und 810 313. Dieser hatte wenigstens drei Fahrgäste aufzunehmen.
Für mich kein Problem das najbrt. Abwechslung im rot-beigen „Einerlei“ auf der 161 ;-) Und der 313 wäre ein ganz wunderbares Gefährt für warme Tage zur Mitfahrt: Übersetzfenster!
In Zlutice gab sogar der Schaffner den Hinweis auf das restaurace am Bahnübergang. Aber da wollte ich eh hin…
Manche würde es wohl gar grausen darin. Aber es ist das pure böhmische Wirtshausleben. Eine „spelunka“? Für manche wohl. Es ist ganz einfach authentisch! Besser geht es nicht. Details in Massen zum entdecken. Was wird sich Abend um Abend in den extrem vergilbten Räumen abspielen? Die Flecken an der Decke? Zwei Gambrinus des 12°-igen gabs zu 32 Kronen (1,17 €)
Am Bahnhof im Hennengarten lebt glückliches Federvieh.
Kurz nach 12 Uhr Ankunft in Blatno. Wahre Sonntagsruhe im Ort zum Rundgang. Direkt am Bahnhof gegenüber einen „turek“ im restaurce, das im Zustand dem in Zlutice kaum etwas nachstand.
Die vier Hampelmänner sind noch gar nicht lange in Betrieb.
Gleich zwei DKW waren in jüngerer Zeit hier ersetzt worden. Überhaupt war von Becov bis Zlutice zu beobachten, das allerhand Schwellen in den letzten Tagen und Wochen gewechselt wurden. Auch wurde viel Vegetation entfernt. Geringe Investitionen trotz leerer Züge? Cargo und das Holz brauchen das auch in Zukunft…
In Zlutice auf der Rückfahrt mit dem 16708 braucht es noch einige Tage, bis „Licht“ ist.
Der ex Slowake mit dem Tschechen-kufr in milder Märzensonne, wieder in Becov zurück.
Mich zog es noch rauf zur Stelle, wo die Strecken 149 und 161 voneinander lassen. Die eine zieht an der Tepla entlang rauf auf die Kaiserwald-Hochfläche. Die andere muß durchs Tal des Otrocin-Baches rauf nach Otrocin und Touzim.
Das Wetter klarte wider Erwartens erneut auf. Bis 17.03 Uhr war Zeit, um in altbekannter Stelle, Hotel „U nadrazi“ wieder einmal den Tag ausklingen zu lassen. Spätes Licht für den 7110 und 913 101 in Tepla Bahnhof.
Gruß, malo
Dees is faj niad schäj, sua koa dees niad waajder gäj!
Hallo Malo erst mal schöne Bilder danke . Hab eine Frage : Werden bei den DKW s die Herzstücke bei gerader Fahrt gestellt ,? Sieht so aus , und ist mir unbekannt ,vielleicht im tschechischen so üblich .Bild 12 Gruss Gerhard