hier ein paar Impressionen vom Ascher "bayerischen Bahnhof" von gestern abend. Die Tschechen sind anscheinend mit den gröbsten Arbeiten fertig und die Beschilderung wurde auch schon montiert. Da vor der Weichenverbindung Zwischensignale aufgestellt wurden und es auch zwei Bahnsteige gibt (Nastupiste 1 und Nastupiste 1a) vermute ich das dort irgendwelche Flügelungen vorgenommen werden? Weiß jemand Näheres??
Ich vermute eher, dass man sich den zweiten Bahnsteig sparen will. Möglichweise ist der Neubau von schienengleichen Überwegen auch nicht mehr zulässig.
Kreuzende Züge stehen sich dann gegenüber und der eine Zug fährt nach dem Halt an dem anderen Zug vorbei.
Derartige Bahnhöfe sind auch in Deutschland an der Strecke Rostock Hbf - Wismar zu finden. Die Bahnhöfe Groß Schwaß, Bad Doberan und Hagebök sind gleichartig angelegt.
Zitat von sachsenring_z im Beitrag #2Derartige Bahnhöfe sind auch in Deutschland an der Strecke Rostock Hbf - Wismar zu finden. Die Bahnhöfe Groß Schwaß, Bad Doberan und Hagebök sind gleichartig angelegt.
Hallo,
soweit braucht man gar nicht zu gehen: In Gößnitz kann ein Zug in den "hinteren" Abschnitt auf Frühhalt bis zum Zwischensignal einfahren, obwohl im "vorderen" Abschnitt ein anderer Zug steht, bei der Ausfahrt kann der "hintere" Zug den "vorderen" umfahren. Andersrum genauso, wenn "hinten" ein Zug steht, kann ein nach "vorn" einfahrender Zug dies tun. Wenn die Gleislage diese Möglichkeiten in Asch bietet, könnte man das ja tatsächlich zum Flügeln/Vereinigen oder Kreuzen oder Umfahren nutzen...?
Zitat von sachsenring_z im Beitrag #2Ich vermute eher, dass man sich den zweiten Bahnsteig sparen will. [...] Kreuzende Züge stehen sich dann gegenüber und der eine Zug fährt nach dem Halt an dem anderen Zug vorbei.
Ja, hier mal das Beispiel Bad Doberan. Das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Da hinter dem Signal P1 (welches hier das Ausfahrsignal ist und kein Zwischensignal) auch noch ein Durchrutschweg benötigt wird, um eine halbwegs brauchbare Einfahrgeschwindigkeit zu erzielen, müssen die Reisenden zum zweiten Zug ziemlich weit rauslaufen. Man beachte den Standort der beiden H-Tafeln für die sich bei Zugkreuzungen an der gleichen Bahnsteigkante gegenüberstehenden Züge an den Bahnsteigen 1 und 2.
Mich wundert, daß man in Asch ohne Durchrutschweg auskommen will. Das würde vermutlich Einfahrt mit maximal 30km/h bedeuten. Das die Weiche deckende Signal hängt doch am Ende des Bahnsteigdaches, oder sehe ich das falsch?
Zitat von Andreas M. im Beitrag #6 Mich wundert, daß man in Asch ohne Durchrutschweg auskommen will. Das würde vermutlich Einfahrt mit maximal 30km/h bedeuten. Das die Weiche deckende Signal hängt doch am Ende des Bahnsteigdaches, oder sehe ich das falsch?
Gleichzeitige Einfahrten werden ausgeschlossen sein. Somit ist das Problem Durchrutschweg erfüllt. Als erstes muss der Zug von Cheb einfahren; als zweites der Zug von Hof dessen Durchrutschweg abzweigend führt. Andersherum geht's jedoch nicht.
Zitat von sachsenring_z im Beitrag #7Als erstes muss der Zug von Cheb einfahren; als zweites der Zug von Hof dessen Durchrutschweg abzweigend führt. Andersherum geht's jedoch nicht.
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht so ganz vorstellen. Damit würde man sich ja jeglicher Flexibilität bei Verspätungen/Unregelmäßigkeiten berauben. Ich kenne das tschechische Signalsystem und die dortige Stellwerkstechnik zwar nicht, aber auch dort gibt es doch sicher Möglichkeiten, die Einfahrt aus Ri. Cheb bei Bedarf auch ohne vorhandenen Durchrutschweg zu signalisieren, z.B. mit Vmax 20km/h oder 30km/h? Oder hängt am Bahnsteigdach vor der Weiche kein Deckungssignal? Auf dem Foto sieht es doch so aus, als ob da eins hängt.
Also die Gütergleise (Holzverladung) aus Richtung Eger, sozusagen auf der Roßbacher Seite sind nach wie vor angebunden. Im Bereich der Ausfahrt nach Selb-Plößberg ist der Holzhandel (Sägewerk?) ebefalls angebunden, allerdings aus richtung Selb-Plößberg her, Damit sind auch die dort liegenden zwei Gütergleise (eines davon an den verfallenden Güterhallen) mit angebunden. Die Gleise 3 - 6 im "Hbf" sind weg bzw nicht mehr angebunden.
Naja, für den "Schrott" wäre Eger - Hof bzw. Asch - Selb-Plößberg der kürzeste Weg und das Kopfmachen in Marktredwitz würde auch entfallen... (Hof - Eger direkt ca. 60 km, über Marktredwitz ca. 68 km + Kopf machen) Und auch aus Richtung Komotau/Karlsbad könnte (via Tirschnitz - Franzensbad) die Hofer Bahn ohne Kopf zu machen erreicht werden Kreuzungsmöglichkeit in Haslau, Asch und Rehau wären ja gegeben...
Und Holz aus der Tschechei für Blankenstein: zumindest bis Hof?? Und angeblich soll ja in Eger auch ein Container-Bf errichtet werden (ebenfalls kürzeste Strecke und kein Kopf in NMR)
Da ich heute in der Nähe zu tun hatte habe ich es mir nicht nehmen lassen mal am Bay. Bahnhof in Asch zu vorbei zu schauen.
Das erste was ich fest gestellt habe ist dass die restliche Gütergleise entfernt wurden. Aber schaut einfach selbst:
Neue Anzeigetafeln:
Damit jeder weiß in welche Richtung es geht:
Sieht fertig aus:
Zu guter letzt hab ich noch ein Bild über den Stand in Plößberg gemacht: (ich hab die Idee immer ein Bild aus der gleichen Perspektive zu machen und am ende einen Zeitraffer daraus zu basteln, soweit ich die Zeit finde). Junge, junge, wenn die bis Dezember fertig werden wollen müssen sie sich aber ranhalten!
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Gleisbau Asch Hbf/Hofer Seite
04.07.2015 20:10 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2015 20:30)
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