aufgrund der örtlichen Einweisung zusätzlich in Neustadt/Aisch wurde im Zuge der Einweisung mal die Nebenbahn von Neustadt/Aisch über Bad Windsheim nach Steinach b. Rothenburg o.d. Tauber besichtigt. Wegen den Bauarbeiten auf der KBS 805 Fürth-Würzburg verkehren momentan drei Triebwagen auf dieser eingleisigen Strecke. Dabei muss ein Triebwagen immer Bad Windsheim ca. eine halbe Stunde auf den Gegenzug warten.
Kurze Info zu dieser Nebenbahn:
Die Nebenbahn verbindet die Strecken Fürth-Würzburg sowie Würzburg-Ansbach/München hat so eine Länge von knapp 30 km und Streckenhöchstgeschwindigkeit beträgt 60 km/h. Unterwegs liegen die noch recht idyliischen Bahnhöfe wie Dietersheim, Dottersheim, Ipsheim, Bad Windsheim (Kreuzungsbahnhof mit Rückfallweichen), Illesheim, Ottenhofen-Bergel und Burgbernheim. Im Kursbuch wird sie als KBS 806 geführt. Strecke ist ebenfalls noch komplett mit Telegrafenmasten ausgerüstet. Streckensicherung wird auf dieser mit dem Zugleitbetrieb sicher gestellt. Bis 2005 war ein Fdl noch in Bad Windsheim sowie Illesheim vorhanden.
Im Sommer 2017 verschwinden dort die Triebwagen der Baureihe 648 komplett und werden wie schoneinmal durch die Triebwagen der BR 642 ersetzt. Die BR 648 wird ein Modernisierungsprogramm erhalten um dann künftig mit den neuen Triebwagen der BR 622 kuppeln zu können.
Die Ausfahrt in Neustadt/Aisch
Kurz danach folgt der Haltepunkt Dietersheim. Schön zu erkennen ist hier ebenfalls, das alles Bü die eine teschnische Sicherung haben, Lokführer überwacht sind. Heißt jeder Bü hat ein Bü Signal mit Bü 0 und Bü 1. Bü 1 ist ein blinkendes Licht und sagt dem Tf das der Bahnübergang gesichert ist. Bei Bü 0 bleibt dieses aus und der Magnet ist "scharf" geschaltet, der Tf muss den Bü per Hand sichern.
Dann folgt der Hp Dottenheim. Das EG ist verkauft und die Eigentümer haben dies sehr sehr schön hergerichtet.
Der nächste Hp ist der Bahnhof Ipsheim, auch bekannt in dem im Sommer stattfindenden Weinwanderungen.
Danach ist auch die Hälfte der Strecke schon geschafft, denn es folgt Bad Windsheim. Hier ist die Einfahrt zu sehen mit Ne 1 (Trapeztafel) Rückfallweiche sowie Ls um die Stellung der Weiche anzuzeigen.
In Bad Windsheim erinnert immer noch diese beiden alten Vt 98 an die frühere goldene Zeit des Bahnhofes. Diese werden aber als Restaurant genutzt.
In Bad Windsheim gab es dann eine Kreuzung mit 648 319 und 648 823
Hier noch die Ausfahrt aus Bad Windsheim zu sehen.
Danach kommt der Hp Illesheim. Hier führt die Strecke an der Kaserne der US Army vorbei. Die Anschlußweiche aus Richtung Neustadt wurde zurückgebaut, aber aus Richtung Steinach ist das noch möglich den Anschluß zu bedienen. Ebenfalls geht nach dem Hp noch eine Weiche in ein Holzwerk ab, aber dies wird auch nicht mehr per Schiene bedient.
Es folgt der Hp Ottenhofen-Bergel, dieser Ort verfügte auch mal über einen wohl größeren Bahnhof, denn es liegen noch einige Gleisreststücke herum.
Als letzter Haltepunkt folgt Burgbernheim. Es ist der einzigste der eine Modernisierung durch die Gemeinde erhalten hat. Passt überhaupt nicht in das Landschaftsbild.
Und der Endbahnhof Steinach b. Rothenburg o.d. Tauber. Hier das ESig A
Und die Bahnsteige. Denn in Steinach kommen die Strecken aus Neustadt/Aisch, Würzburg bzw. Ansbach sowie von und Nach Rothenburg o.d. Tauber zusammen
Auf der Rückfahrt klarte dann der Himmel auf und es gab ordentlich Sonne. Zum Glück war es auf der Hinfahrt leicht regnerisch und trüb, somit konnten doch ein paar Bilder entstehen. Deshalb gibt es nochmal den 648 319 auf der Rückfahrt in Bad Windsheim.
Zitat von Fdl NN im Beitrag #1Streckensicherung wird auf dieser [Strecke] mit dem Zugleitbetrieb sicher gestellt.
Danke für die Bilder.
Ich war mal vor langer Zeit in Bad Windsheim auf einem Lehrgang. Damals war der Zugleitbetrieb dahingehend technisch unterstützt, daß in Bad Windsheim pro Richtung ein PZB-Magnet mit blauem Signalgeber vorhanden war. Die Tf tauschen bei der dortigen Zugkreuzung einen Schlüssel aus, mit dem sie die PZB-Magnete für ihren zu befahrenden Abschnitt unwirksam schalten können. Auch an den Startpunkten der Strecke muß geschlüsselt werden. Für jeden Abschnitt gibt es genau einen Schlüssel. Quasi eine moderne Art des Staffelstab-Verfahrens.
Wird das immer noch so gehandhabt? Das Verfahren ist natürlich ziemlich unflexibel und erfordert stets einen exakt paarigen Zugverkehr. Eigentlich schade, daß im Zeitalter des Mobilfunks sich noch keine moderneren und trotzdem kostengünstigen Techniken durchgesetzt haben. Denkbar wäre zum Beispiel, den physischen Schlüssel pro Abschnitt durch einen virtuellen Schlüssel pro Abschnitt zu ersetzen, der jeweils genau einem Tf per gesicherter Mobilfunkverbindung auf ein Handgerät übertragen bzw. wieder entzogen wird, womit der den virtuellen Schlüssel besitzende Tf dann die zugehörigen PZB-Magnete aufsperren kann. Dies würde auch unpaarigen Zugverkehr erlauben.
@Andreas M. Ja das mit den Schlüssel ist immer noch, die sogenannte Schlüssel Sicherung. Es gibt 2 Schlüssel einen Blauen und einen Grünen. Der blaue Schlüssel darf sich nur zwischen NNA und NBWI befinden, dementsprechend der andere zwischen NBWI und NSTN.
Damit werden in NBWI die 2000 Hz Magneten unwirksam geschaltet.
@Abe 8/12 ja wirkt sich sehr aus. Der Güterverkehr wird über. Bamberg sowie Ansbach umgeleitet. Der Fernverkehr teilweise auch über Ansbach.
Ein Gruss an Claus Wolf , Dies ist eine der fränkischen Nebenbahnstrecken die mit dem VGN Ticket zu erkunden wäre eine weitere führt von Steinach nach Rothenburg ob der Tauber. Dort wird noch gemütlich eisebahn gefahren. Habe in gerademal sechzig Jahren alle bis auf eine,,,, schon erkundet und die beginnt in Wicklasgreuth. Gerhard.